Lieber nothernstar,
einen geliebten Freund (egal ob Mensch oder Tier) für immer gehen lassen zu müssen ist grundsätzlich eine Tragödie, Du hast mein vollstes Mitgefühl und es tut mir unendlich leid für Dich.
Wie viele von uns mit dem Abschied ihrer geliebten Vierbeiner umgehen kannst Du hautnah miterleben, wenn Du mal einen Blick in die Kategorie "Regenbogenbrücke" wirfst.
Doch laß Dir bittte eines gesagt sein: Schon bei dem Gedanken an die Anschaffung eines neuen Hundes ein schlechtes Gewissen gegenüber Deiner verstorbenen Hündin zu haben, ist in hohem Maße selbstzerstörerisch.
Du würdest doch niemals versuchen sie zu ersetzen, wenn Du einem neuen Wauwi ein gutes Zuhause und ein schönes Leben schenkst.
Ein neuer Hund würde auch nicht ihren Platz in Deinem Herzen einnehmen, denn dieser Platz wird immer ihr gehören.
Und ich glaube, daß Deine Hündin niemals gewollt hätte, daß es Dir wegen ihres Ablebens so schlecht geht.
Wenn Du sterben würdest, würdest Du Dir doch sicher auch wünschen, daß es Deinen Lieben so gut wie möglich geht und daß sie glücklich sind.
Es ist völlig in Ordnung und auch richtig zu trauern, aber laß Dich nicht so hängen und versuch die Schuldgefühle abzulegen.
Sieh Dich doch z.B. einfach mal auf verschiedenen Tierhilfsorganisationsseiten um und laß Dich inspirieren.
Entweder wirst Du dann irgendwo einen bestimmten Wauzi sehen und wissen: "Der gehört zu mir", oder Du wirst merken, daß Du noch ein wenig Zeit brauchst und die solltest Du Dir dann auch lassen.
Ganz gleich auf welche Art und Weise, Du wirst Dich schon für das Richtige entscheiden, da glaube ich ganz fest dran.
Ich wünsche Dir von Herzen alles erdenklich Gute.
Ganz viele liebe Grüße