Alleinbleiben mit räumlicher Begrenzung
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Hallöchen,
ich weis, hier wimmelts schon von Alleinbleib-Threads. Aber ich möchte doch nochmal explizit Tipps zu meinem Problem: Madame bleibt ums verplatzen nicht allein!
Schuld daran sind wir -meine Mam und Ich- wohl größtenteils selbst weil wir ihr das nicht direkt als Welpe beigebracht sondern sie immer bei Sittern untergebracht haben... Mit 5-6 Monaten haben wir dann das Ergebnis gehabt: Ein Hund, der zwar locker alleine in nem Raum bleibt, aber riesigen Terror schiebt, sobald man die Wohnung verlässt.
Terror bedeutet in dem Fall nicht, dass sie zerstört, sondern dass sie ruhelos umher läuft und sich dann immer lauter ins Bellen und Heulen hineinsteigert. Lautstark wirds, je nach Tagesform, nach 30 Sekunden bis 10 Minuten, eher früh als spät Mitlerweile springt sie an Türen hoch und öffnet diese, wenn nicht abgeschlossen, zerkratzt dabei Türen und Fenster. Teilweise springt sie auf die Fensterbänke(!) und hypnotisiert die Straße vor dem Haus.
Das "übliche" Training, nur sekundenweise den Raum zu verlassen etc, habe ich in den letzten 1 1/2 Jahren 4x gemacht, in winzigen Schrittchen, leider scheiterte es immer wieder an der >magischen< 20bzw30-Minuten-Grenze. Ich komm einfach nicht drüber hinweg, egal wie kleinschrittig ich das mache. Oder sie fängt plötzlich doch wieder nach 3 Minuten heftigst an zu bellen. So klappt das einfach nicht.
Bisherige "Lösung" war, dass sie, wenn ich nicht da bin, bei meinen Eltern ist. Aber da ich nicht ewig hier wohnen bleiben will, geht das halt auch nicht immer.
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Nun das eigentliche Thema:Vor längerem hatte ich nun mal im Internet rumgelesen und einige Beiträge gesehen, die sich mit dem Alleinbleiben über Kenneltraining beschäftigten... Also räumliche einschränkung um Sicherheit zu vermitteln, einen Ruheraum schaffen etc... Hat jemand Erfahrung damit??
Nicht dass ihr mich falsch versteht: ich will sie NICHT dauerhaft stundenlang im Kennel einsperren, sondern den "Käfig" als Unterstützung nutzen, dass wir zumindest mal eine Grundlage bekommen, um darauf dann aufzubauen.
Ziel wären irgendwann mal 3-4 Stunden, maximal 5-6, alleinbleiben und das auch nicht täglich! Aber mal in Ruhe einkaufen gehen oder abends 2 Stündchen was trinken wäre schon schön ohne Sitter suchen zu müssen oder den Hund hysterisch bellen zu lassenIch hab sie übrigens auch schonmal bellen lassen, weils ABSOLUT nicht anders ging (sollte max 30 minuten sein, wurden dann aber durch äussere Umstände 2 Stunden), und das hält sie locker durch...und war danach völlig aufgelöst
Ich hoffe mal auf konstruktive Vorschläge, ich bin langsam echt am Ende mit Latein und Nerven...u.A. weil ich ein tolles Wohnungsangebot habe und das am seidenen Faden hängt, ob Shira jemals alleinbleiben lernt.
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Hi
hast du hier Alleinbleiben mit räumlicher Begrenzung* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
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Huhu Laura,
ich hab eure Alleinebleibproblematik nu durch den KuKa schon länger im Blick und ihr wärt für mich ein Fall, wo ich es definitiv mal über den Aufbau eines Kennels probieren würde, natürlich schön groß usw. Erfahrungen damit habe ich leider nicht. Bei uns war der Schlüssel zum Erfolg übrigens der Aufbau eines Abschiedsrituals und eine kleine Beschäftigungstherapie fürs Hundekind (Wühlkarton mit Zeitungsschnipseln und Leckerlies + was zum Kauen). Damit bleibt Titus mittlerweile entspannt 4-5 Stunden alleine und er freut sich schon richtig, wenn er sieht, dass ich ihm seinen Karton packe...
Viele Grüße,
AnnikaPS: Hast du schon mal eine HT da gehabt, wegen der Alleinebleib-Geschichte? Ich weiß, dass du Einzelstunden hattest, aber ging es dabei auch darum?
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Hey Annika,
ja ich weis, dass einige Leute das Theater mit dem Alleinbleiben durch andere Threads schon kennen.. Geht ja auch schon eeeeewig so und langsam wirds immer kritischer damit weil immer öfter echt schwierig ein Sitter zu finden ist...
Mit Ablenkung brauch ich ihr nicht kommen. Habs schon mit Kong probiert, mit Wühlkisten und Eierkartons und Knabbersachen und sogar mit nem Ring Fleischwurst - sobald sie allein gelassen wird, lässt sie alles stehen und liegen und macht den üblichen Terror. Sobald wieder jemand da ist, macht sie sich fröhlich über alles her.
Hundetrainerin hatte ich schon da, aber vorrangig wegen anderen Problemen. Einziger Tipp bisher war ein Entspannungssignal über Geruch, welches ich parallel mit dem Kennel und speziell FÜR den Kennel ausprobieren möchte.
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Ok, dann scheint sie ja wirklich arg gestresst zu sein....
Was mir grade einfällt: In dem Buch "Alleine bleiben" von C. Wergowski beschreibt die Autorin recht ausführlich, wie man das Alleineblieben mit einer Box aufbauen kann.... Vielleicht schaust du da mal rein? Oder, ich glaube, dass Jenny/Retriever hier aus dem DF auch eine Art "Expertin" ist, was das Thema angeht, sie hatte glaube ich mit Guiness auch ganz schön große Probleme beim Alleinebleiben. Vielleicht magst du sie mal anschreiben?
Viele Grüße!
Annika -
Jenny, Guiness und den Kennel kenn ich persönlich Daher kam ich auch auf die Idee...
Ich hab mir jetzt auch ein Buch bestellt zum Alleinbleibn allgemein, weis grade aber nicht auswendig, welches
Nach dem von dir empfohlenen werde ich auf jeden Fall schauen. Im Moment würd ich echt alles tun, damit das endlich klappt...lernen muss sies sowieso irgendwann und zudem hab ich halt noch das tolle Wohnungs- bzw WG-Angebot, was wirklich NUR(!!) an dieser Problematik zu scheitern droht
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Sonst niemand Tipps / Erfahrungen? :-/
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Hallo
wirklich Tipps kann ich dir nicht geben aber ich habe mit meiner hündin genau die gleiche Problematik wie du sie beschrieben Hast. das kuriose bei mir was das sie im Auto absolut ruhig ist also habe ich als ausweichen Möglichkeit sie ins Auto gebracht wenn ich mal weg musste. was natürlich jetzt bei den Temperaturen unmöglich ist. meine Lösung ist jetzt schwiegerMutti die immer zuhause ist und großes Grundstück. sie weint zwar aber das hält sich in grenzen.
also wenn du fortschritte machst bitte immer fleißig Posten. vielleicht passiert bei mir ja auch noch ein Wunder.LG
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Moin.
Deine Schilderungen erinnern mich ganz arg an meine Leelah damals.
Bloß hat sie alles mögliche zerfetzt, reingemacht und statt bellen gejault.
Und rate was? Mittlerweile bleibt sie allein- im Kennel!
Ich schildere dir mal genau wie was wo warum:
Da ich zwei Hündinnen habe und eine davon extrem Ressourcenagressiv ist, wenn ich nicht dabei bin kam für mich nach einigen blutigen Streits beim Alleinbleiben nicht mehr infrage die zwei in direktem Kontakt alleinzulassen.
Ich habe erst eine räumliche Trennung ausprobiert. Zu diesem Zeitpunkt konnte mein Ressourcenagressiver Hund schon allein bleiben. Leelahs Grenze lag da bei etwa 30 Minuten.
Ich habs also mit räumlich trennen probiert und durfte so herausfinden, dass beide damit absolut nicht klar kamen.
Ich entschloss mich also dazu es mal mit den Kenneln auszuprobieren. Kaufte zwei Stück, damit niemand den anderen anstacheln kann, indem er sich hektisch hin und herbewegt.
Dann fing ich an die Kennel positiv zu belegen: Leckerlies rein, weiche Körbchen rein, Futter rein, etc.. Das alles die ersten zwei Tage absolut ohne Kommando, also rein freiwillig. Zu dieser Zeit legten sie sich trotzdem schon freiwillig rein.
Dann fing ich an ein Kommando dafür zu nutzen.
Soweit so gut.
ABER!
Der Ausschlaggebende Punkt war letztenendes nicht der Kennel!
Ich las in einem Buch, dass es eine Alternative zu dem üblichen Alleinbleiben Training gibt, die sich vorallem auf Routine stützt.
Leelah ist ein kleiner Kontrollfreak, auch wenn es auf den ersten Blick nicht so scheint.
Undzwar geht es darum einen ganz bestimmten Ablauf zu konditionieren.
Es soll ein Signal für 'wir gehen zusammen raus' geben und ein anderes für 'ich gehe allein raus'.
Mein Signal für 'ich gehe allein raus' ist: beide kommen in die Kennel, ich verschließe sie, starte die Aufnahme um zu wissen was passiert ist, während ich weg war, lehne die Tür vom Zimmer an, gehe ins Schlafzimmer und schalte den Fernseher an, damit sie nicht bei dem kleinesten Geräusch anschlagen und gehe dann schlussendlich.
Mache ich irgendwas davon anders oder falsch, kann ich damit rechnen, dass sie es nicht so gut vertragen, wie wenn ich genau dieses erlernte Schema abspule.
Zu Anfang bin ich immer zu der gleichen Zeit für etwa die gleiche Zeit rausgegangen. Das war so etwa einmal um den Block, 10 Minuten, nach dem Gassi Nachmittags..
Die ersten etwa 10 male kratzte Leelah am Kennel und versuchte irgendwie herauszukommen. Sie hat sich logischerweise damit selbst gestresst.
Solange man allerdings den Kennel weiterhin so positiv wie möglich belegt und standhaft die Routine einhält sollte das Kratzen bald aufhören.
Wenn ich die Monster jetzt für etwas länger (4 Stunden) alleinlassen will gehe ich vorher aufs Feld und mache sie richtig platt, damit ich sicher bin, dass sie wirklich schlafen.
Mittlerweile (nach 6 Monaten Training) kann ich rausgehen ohne SO krass auf die Routine zu achten. Ich kann Nachts rausgehen, Morgends oder Nachmittags, dabei einen Flickflack machen etc..Bei uns war und ist es also unheimlich wichtig eine Struktur reinzubringen, die dem Hund hilft zu verstehen was passiert.
Noch sind wir nicht so weit, dass ich die Kennel auflassen kann, aber ich bin mir sicher, dass auch das bald wird. -
Die Frage ist, warum bellt sie.
Sie bleibt also schon kurz allein und dann geht es los.Klingt jetzt seltsam, aber hast Du ihr mal ne Ansage gemacht.
Also, vor dem Haus gewartet, wenn sie loslegt, so richtig sauer rein und motzen.Bei Bibo hat das Wunder gewirkt, weil Madam nämlich nicht einsehen wollte, allein zu bleiben, wenn ich mit Dusty raus bin.
Die Ansage hat sie zweimal bekommen und seitdem bleibt sie problemlos allein -
Zitat
Leelah ist ein kleiner Kontrollfreak, auch wenn es auf den ersten Blick nicht so scheint.
Shira auch, ausser mir merkt das nur fast niemand... Die Kontrolliert und beschattet, wo sie nur kann, ausser, ich setze ihr ganz klare Grenzen. Mit dem kleinen Erfolg, dass sie mitlerweile bis zu 2 Stunden allein entspannt im Wohnzimmer bleibt wenn ich im Bad bin, und alleine im Wohnzimmer pennt mit geschlossener Schlafzimmertür.
Undzwar geht es darum einen ganz bestimmten Ablauf zu konditionieren.
Es soll ein Signal für 'wir gehen zusammen raus' geben und ein anderes für 'ich gehe allein raus'.
(...)
Solange man allerdings den Kennel weiterhin so positiv wie möglich belegt und standhaft die Routine einhält sollte das Kratzen bald aufhören.
An sowas hatte ich auch schon gedacht, Routine + Kennel (+ eventuell geruchliches Entspannungssignal), schön zu hören, dass das gut zu klappen scheint :)
Mittlerweile (nach 6 Monaten Training) kann ich rausgehen ohne SO krass auf die Routine zu achten. Ich kann Nachts rausgehen, Morgends oder Nachmittags, dabei einen Flickflack machen etc..
Schöner Erfolg, Glückwunsch! Vielleicht klappt das ja hier irgendwann auch mal...Bei uns war und ist es also unheimlich wichtig eine Struktur reinzubringen, die dem Hund hilft zu verstehen was passiert.
Noch sind wir nicht so weit, dass ich die Kennel auflassen kann, aber ich bin mir sicher, dass auch das bald wird.
_____________________________________________ZitatDie Frage ist, warum bellt sie.
Sie bleibt also schon kurz allein und dann geht es los.
Das "kurz" ist meist so zwischen 10 sekunden und 10 Minuten... :-/
Klingt jetzt seltsam, aber hast Du ihr mal ne Ansage gemacht.
Also, vor dem Haus gewartet, wenn sie loslegt, so richtig sauer rein und motzen.
Jap, mehrfach. Half dann immer für 1-2 Tage dass sie mal 15 Minuten still war, aber sie hat einfach ganz eindeutige Streßanzeichen: Starkes Hecheln, "hysterisches" Bellen (nicht motzig!), "Kontaktheulen", läuft völlig aufgekratzt auf und ab, absolute Appetitlosigkeit, ... Sie hat schon wirklich streß____________________________________________
) Buch zu Gemüte, bin halt durch und total begeistert :) Wird mir sicher sehr helfen, werde mir auf jeden fall nach den Anregungen da nen Plan und Ideen zusammensuchen, zumal da auch auf die Verwendung von Box oder Nicht-Box eingegangen wird.
Ich führe mir übrigens grade dieses ( -
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