Australian Shepherd
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Hallo Ihr Lieben,
ich mache mir schon seit langem viele Gedanken über den Kauf eines Australian Shepherd Welpen. Nun möchte ich auch mal ein paar Meinungen von Menschen hören, die Erfahrung mit dieser Rasse gemacht haben.
Vorab:
Also zu meiner Hundeerfahrung kann ich sagen, dass ich mit einer Schäfer Hündin großgeworden bin und schon immer eine besondere Bindung zu Tieren gehabt habe. Leider verstarb sie vor 3 Jahren und ich habe gemerkt - irgendetwas fehlt hier.
Ich bin fast immer alleine, da meine Mutter weit weg lebt und mein Vater die Woche über nur arbeitet. Aus diesem Grund wünsche ich mir einen aufmerksamen Begleiter, der mich auch mit zu den Pferden begleiten kann.
Wir haben ein sehr großes Grundstück mit Garten, Wiese und Wald.So stelle ich mir das vor:
Ich würde den Hund immer dabei haben - außer eben in den Vorlesungen (Allerdings dachte ich schonmal darüber nach, bei der FH zu fragen, ob es erlaubt ist seinen Hund mitzunehmen - das scheinen manche zu erlauben. Auch nicht unbedingt jeden Tag, aber möglicherweise einen wo ich ziemlich lange Vorlesungen habe). Der Hund würde im Winter im Haus bleiben und an heißen Sommertagen dachte ich schon daran, sie vielleicht in den großen Hundezwinger von unser Schäfer Hündin zu stecken, weil es bei mir unter dem Dach immer viel zu warm ist - ich will ja nicht, dass der arme Hund da oben eingeht!
Bewegungstechnisch würde ich den Hund mit in den Stall nehmen - dort gibt es übrigens auch Hundegesellschaft und dann natürlich regelmäßig Spazieren und Joggen gehen.
Wenn ich mal wirklich sehr lange unterwegs bin könnte meine Cousine einspringen. Sie wohnt nur eine Straße und kennt sich auch gut mit Hunden aus.Warum einen Aussie?
Alles fing an, als eine Bekannt mit ihrer Aussie-Hündin zum grillen kam. Das Wesen und der Charakter hat mich einfach fasziniert. Danach habe ich gelesen, gelesen, gelesen,... und habe den Eindruck erhalten, dass der Aussie ein toller Partner ist, der aber eine konsequente Erziehung braucht. Natürlich spricht mich auch das äußerliche Erscheinungsbild dieser Hunderasse an.
Ich bin so ein Mensch der Herausforderungen liebt - und ich glaube, dass ich mich mit einem Aussie so einer Herausforderung stelle. Geduld und Konsequenz haben sich im Laufe meines Lebens zu ziemlichen Stärken von mir entwickelt.Das soll vorab erstmal genug sein, denn ich werde wahrscheinlich noch genauer auf eure Fragen eingehen.
Jetzt möchte ich gerne Eure Meinung dazu hören. Kann ich einen Aussie auslasten? Ist der Aussie die richtige Hunderasse? Und was habt Ihr so für Erfahrungen gemacht.Ich freue mich auf Eure Antworten. Liebe Grüße.
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Wenn ein Aussie-Welpe, dann würde ich mir nur einen vom kompetenten Züchter holen und mir die Elterntiere ganz genau anschauen. Am besten aus einer Showlinie.
Mein Aussie geht am Tag ca. 2 Stunden spazieren. Den Rest verpennt er und 5-10 Minuten am Tag gibts entweder Apport, Suchspiele oder Frisbee.
Ab und zu geht er am Pferd mit und Grundgehorsam-und Training gehört bei uns zum alltäglichen Repertoire. -
Mein Aussie wäre als Mensch eine absolute Katastrophe. Als Hund war er es manchmal, aber im laufe der Zeit haben wir uns beide gemausert. Jetzt ist er zwei Jahre alt, aus dem Schlimmsten ist er raus, aber es war wirklich oft ein harter Kampf und mir kamen öfter mal kleine Zweifel auf, ob das wirklich die richtige Entscheidung war. Heute kann ich mit gutem Gewissen sagen: Ja, es war die richtige Entscheidung.
Mein Hund hat eine gehörige Portion Schutztrieb, eine ordentliche Portion Jagd- und Hütetrieb und er hat definitiv seinen eigenen Kopf. Er ist intelligent. Manchmal zu meinem leidwesen, denn er kennt mich in- und auswendig. Er kennt definitiv jede Lücke in der Erziehung und zeigt mir diese immer ganz deutlich in dem er sie nutzt. Er ist ein harter Hund. Will Reibung in der Erziehung. Kann aber schlagartig zu einem Sensibelchen mutieren und wird bei einem bösen Blick innerhalb von Bruchteilen einer Sekunde klein wie ein Staubkorn. Mein Hund überlegt auch vorher bei jedem Kommando ob es denn wirklich lohnenswert ist es auszuführen. Manchmal habe ich schon fast das Gefühl ob es denn für ihn nicht spannender ist jetzt das verbotene zu tun und dann vielleicht einfach die Konsequenzen zu schlucken.
Wir hatten über den Winter aufgrund des Jagdtriebes und seiner eigenwilligen Abenteuerlustigkeit das Problem, dass ich quasi mit mir Gassi gegangen bin. Der Hund ging irgendwo anders seines Weges. Mal kam er zu mir, mal stromerte er im Wald herum. Wie es ihm eben gerade passte. Da hinten war dann ein Hase oder ein Reh. Da konnte man dann auch mal ein paar Minuten hinterherhetzen. Abrufen absolut erfolglos. Schleppleinentraining ebenfalls. Schleppleine dran und der Hund war ein Lamm. Sämtliche Bindungsspiele haben "nicht gefruchtet", denn die Bindung war vorhanden aber Hund hatte eben mal auf anderes Lust. Leckerlies als Belohnung? Werden gerne genommen, geschluckt, aber sind unwichtig. Irgendwann lief das Fass über und mit Leckerlies, Liebe und Geduld war nicht mehr. Das war dann sowohl für mich, als auch für Finn schwer. Von heute auf morgen musste er kommen. Kam er nicht gab es Konsequenzen und er durfte eben nicht mehr kommen. Ab da an gings dann bergauf.
Auch wenn er heute ein guter Begleiter ist, wenn auch nicht in der Stadt zu Stoßzeiten, bin ich absolut zufrieden mit diesem Hund, dieser Rasse. Das Jagen haben wir absolut unter Kontrolle und er lässt sich zu 95 % abrufen. Wir tricksen ab und an, werfen auch Mal den Ball, gehen schwimmen und hampeln auch mal rum. Die Auslastung ist und war noch nie ein Problem. Das drum herum war deutlich nervenaufreibender. Damit möchte ich nicht sagen, dass jeder Aussie so ist. Es gibt sicher auch leichtführigere Aussies. Aber es gibt eben auch die, die sich erstmal nichts nehmen lassen und erstmal voll aufdrehen.
Jetzt ist er zwei Jahre alt und wir haben trotzdem noch jede Menge zu tun. Die Leinenführigkeit, die Feinheiten. Und auch wird jeden Tag quasi "der selbe Kram" geklärt. Denn Hund probiert jeden Tag aus, wie weit er gehen kann, ob noch etwas mehr für ihn raus springt.
Mein Aussie ist definitiv einer mit einer Menge Ecken und Kanten. Für jeden Schrott zu haben - wenn er denn möchte. Es ist immer wieder aufs Neue schwer ihn so zu motivieren, dass er Spaß an manchen Sachen hat. Manche Sachen machen ihm ausnahmslos immer Spaß, das sind dann aber nicht sonderlich viele. Ihm wird bei sowas eben doch recht schnell langweilig, andererseits dreht er bei zu viel Action auch schnell hoch.
Ob ein Aussie also zu dir passen kann oder nicht will ich nicht beurteilen. Kann ich auch gar nicht beurteilen. Mit meinem Post möchte ich dir aber eine "Sorte" Aussie näher bringen. Letzten Endes wird es deine Entscheidung sein und sicher werden noch viele andere Aussiebesitzer über ihre Aussies berichten, sodasss du sicher die richtige Entscheidung treffen wirst.
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Ich habe meinen Aussie vor 2 Wochen von der Züchterin geholt. Auch für mich war der aussie ein Herzenswunsch, seit Jahren.
Immer wieder jedoch kreuzten andre Hunde meinen weg, in die ich mich dann unsterblich verliebt hatte. Alles Hunde aus 2. und 3. Hand. Immer mit vielen Macken.
Nachdem mein rüde an Krankheit verstorben ist war für mich klar, jetzt oder nie.
Eine bekannte von mir züchtete früher Aussies. Leider hatten wir nach meinem Umzug nicht mehr soviel Kontakt. Trotzdem rief ich sie an. Sie hat mir dann Züchteradressen genannt und dann hab ich abtelefoniert und mir die Züchter angesehen. Bei einer Züchterin war er dann, mein Smokey ;-).
Ich selbst bilde meine Hunde im obedience und THS aus. Und freue mich schon auf die neue Arbeit mit meinen Smokey.
Ich Finde es gut, dass du dir vor dem hundekauf Gedanken machst.
Und ja, auch ich empfehle dir bei einem guten Züchter einen Hund zu holen. Wenn der erste Eindruck nicht stimmt, stimmt der 2. Oft erst recht nicht ;-)Nimm dir am besten jemanden mit, der sich mit Hundezucht auskennt.
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Am Besten du versucht dir ein so objektives Bild wie nur möglich zu machen.
Schaust dir verschiedene Züchtr und Linien an. Liest die paar Fachbücher über die Rasse die du finden kannst.
Schaust dir vllt. Aussies und deren Besitzer in Vereinen , an den Schafen und/oder auch auf Hundeaustellungen an.
Mach dir so gut es geht selbst ein Bild!Denn vieles was du von Aussiebesitzern hören wirst..spiegelt eben nicht "den" Aussie wieder.
Es ist ja leider nun auch so, dass oft der vermeintliche Problemhund-Aussie..eigentlich das Problem, nämlich der Besitzer selbst ist.Deswegen berichte ich dir jetzt auch nicht von Peanut. Der sich wunderbar macht und über den ich bisn jetzt nichts negatives berichten kann..außer eben , dass er kein Couchhund ist und seine Action braucht-geistig wie körperlich.
Gegen mal nen Tag etwas ruhiger hat er aber auch nichts. -
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Zitat
Denn vieles was du von Aussiebesitzern hören wirst..spiegelt eben nicht "den" Aussie wieder.
Es ist ja leider nun auch so, dass oft der vermeintliche Problemhund-Aussie..eigentlich das Problem, nämlich der Besitzer selbst ist.Einmal nein, immer nein. Der Aussie lernt schnell und er lernt noch schneller, dass man Frauchen und Herrchen auch manchmal "überreden" kann. Mit ein bisschen Konsequenz ist wohl auch ein Aussie ein ganz entspannter, liebenswerter Weggefährte.
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Zitat
Einmal nein, immer nein. Der Aussie lernt schnell und er lernt noch schneller, dass man Frauchen und Herrchen auch manchmal "überreden" kann. Mit ein bisschen Konsequenz ist wohl auch ein Aussie ein ganz entspannter, liebenswerter Weggefährte.
Das gilt aber lange nicht nur für den Aussie.
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Ich empfehle mal wieder einen der Besten und Ehrlichsten Artikel ueber den Aussie der sich so finden laesst.
http://www.hundeschule-gaden.de dort dann auf "Aussie" klicken.LG
Gammur -
Ja,ein guter Artikel.
Auch kurze , noch einigermaßen gute Beschreibungen..http://www.hundund.de/rassen/australianshepherddog/
http://www.youtube.com/watch?v=PKKt7j5VJ_UAus dem Rassestandard wird das Wesen im Soll-Zustand wohl am Besten beschrieben:
"Charakter:
Der Australian Shepherd hat einen ausgeprägten Hüte und Beschützerinstinkt. Er ist ein treuer Begleiter, vielseitig, leicht zu trainieren.
Er ist vorsichtig im Umgang mit Fremden, zeigt jedoch keine Scheu.
Er ist in erster Linie ein Arbeitshund der lautlos und schnell agiert.
Die Intelligenz ist in seinem Blick zu sehen, dieser soll wach und scharf, von fragender Neugierde und durchdringend bei der Arbeit sein.
Trotz seiner aggressiven und dominanten Arbeitsweise ist Bösartigkeit gegenüber Menschen und Tieren unerwünscht. "Lies und such dich einfach mal zu der Rasse durchs Internet.
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Hallo Jamaika,
hier 2 Links:
http://hundetraining.dreipage.de/aussies_68745836.html
Du interessierst zwar nicht für den Border, trotzdem interessant.
http://www.flying-high.eu/BorderUndAussie.htmlvorab, super das Du Dich informierst.
Gehe auf Aussietreffen, Züchtertreffen... und lerne unterschiedliche Aussies kennen.
Es gibt so verschiedene Typen Aussie (nicht nur Show und Arbeit, so einfach ist das nicht),
da muss man erst mal heraus finden welche der Richtige für einen ist.Und man kann es einfach nicht oft genug wiederholen:
Tierschutz (z.B. http://www.notaussies.de/category.php?cat=1 )
oder ein seriöser, ehrlicher Züchter! -
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