Beim Spaziergang bleibt sie stehen
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Hallo,
ich habe in der Suche nichts gefunden. Falls es das Thema schon gibt bzw. irgendwo Ratschläge vorhanden sind, verweist mich einfach darauf und löscht diesen Thread.
Es geht um eine meiner Sitterhündinnen mit der ich von Mo - Fr spazieren gehe. Sie kommt aus dem Ausland.
Sie ist bei Fremden (Menschen, sowie Hunden) erstmal sehr ängstlich, was sich aber relativ schnell legt. Seit einiger Zeit bleibt sie bei Spaziergängen öfter mal stehen, setzt oder legt sich hin und lässt sich nicht weiterlocken.
Was ich bis jetzt versucht habe: Auf den Boden hocken und sie locken, ihr den Rücken zudrehen und in den Himmel starren, mit einer Leckerliebox klappern, mit einer etwas kräftigeren Stimme (aber noch kein meckern) auf sie einreden, mich hinhocken und mit einem Stock im Boden rumwühlen und ihr erzählen was ich da ach so tolles gefunden habe . Das sind zwar alles Methoden die irgendwie helfen, aber sie kommt dann trotzdem nicht sofort, sondern lässt sich Zeit. Bei 1 Stunde Spaziergang stehen wir oft 30 Minuten einfach nur rum. Wenn sie dann zu mir gekommen ist, geht sie erstmal ein Stück weiter als würde sie es immer so tun.
Wenn ich die anderen Sitterhunde dabei habe geht sie super mit! Bleibt sie aber doch mal an einer ihrer 4 typischen Stellen stehen, klapper ich mit der Leckerliebox und hocke mich hin. Sobald die anderen Hunde zu mir kommen, kommt sie auch angerast... es könnte ja einer ihre Leckerlies wegfressen.
Wir gehen fast immer den gleichen Weg, weil es einfach am unkompliziertesten ist. (Da weiß ich an welchen Stellen sie definitiv stehen bleibt). Aber das ist ja kein Dauerzustand für den Hund! Wenn die anderen Hunde dabei sind, kann ich mit ihr auch schon mal woanders langgehen, dann lässt sie sich schnell "überreden".Habt ihr Tipps für mich wie ich sie sonst noch locken könnte?
Ich habe schon gegooglet, da habe ich ein Forum gefunden, wo Jemandem zu einer Schleppleine geraten wurde. Aber ob sie nu an einer Flexi oder eine SL ist, ist wahrscheinlich Jacke wie Hose denke ich...Über Antworten würde ich mich sehr freuen!
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ich würde fast sagen, du hast ihr (unbewusst) beigebracht: "wenn ich an der Stelle liegen/stehen bleibe gibt es Leckerlies"
ich würde es mal mit Leine fallen lassen und einfach weiterlaufen versuchen - geht natürlich nur in sicheren Gebieten (d.h. keine Straßen in der Nähe; und falls Hund jagd keine wildreiche Gegend) und NICHT mit einer Flexileine!
lg
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Also sollte ich sie dann doch mal an die Schlepp nehmen?
Sicheres Gebiet, ja... Dann muss ich sie wohl mal in mein Auto packen, und mit ihr woanders hinfahren. Allerdings denke ich, dass sie da erst recht keinen Schritt vorwärts machen würde, weil sie so ängstlich ist! Sie wohnt direkt am Wald und würde auch jagen, wenn sie nicht an der Leine wäre!
Sie kriegt nicht immer ein Leckerlie wenn ich sie locke. -
Ich kenne das von meinem Hund. Der würde mit keinem weit gehen, nicht mal mit meinen Eltern oder mit meinem Schwager. Bei meinem Sohn ist es grenzwertig, der versucht sich gerade durchzusetzen. Gründe hat das bei meinem Hund sicherlich mehrere. Einmal testen, wie weit er gehen kann. Andererseits die Angst, den Punkt zu verlassen, wo der eigentliche HUndebesitzer zu hause ist. Im Prinzip den Radius verlassen, wo man daheim ist, geht nicht.
Und dann kann es sein, dass der Hund sagt, da fehlt noch jemand. Meine Töchter gehen immer gemeinsam mit dem Hund. Fehlt eine, geht der Hund nicht mal 10m vom Haus weg. Auch da muss man sich durchsetzen.
Ich wäre mit so einem Hund extrem vorsichtig. Wie bei dem Hund in dem Moment die innere Gefühlswelt aussieht, kann man nur erahnen, wissen tut man es nicht.
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Zitat
Also sollte ich sie dann doch mal an die Schlepp nehmen?
Sicheres Gebiet, ja... Dann muss ich sie wohl mal in mein Auto packen, und mit ihr woanders hinfahren. Allerdings denke ich, dass sie da erst recht keinen Schritt vorwärts machen würde, weil sie so ängstlich ist! Sie wohnt direkt am Wald und würde auch jagen, wenn sie nicht an der Leine wäre!
Sie kriegt nicht immer ein Leckerlie wenn ich sie locke.Es kann dir passieren, dass der Hund dir nicht mal ins Auto einsteigt.
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hm? das ist blöd - Hund merkt ja, dass er an der Schlepp ist, und man kann sich nicht beliebig weit entfernen...
Dass sie nicht immer ein Leckerlie bekommt, könnte den Effekt verstärken: es ist wie mit Spielsüchtigen: sie bekommen nicht immer wenn sie Spielen einen Gewinn, aber sie könnten einen bekommen -> das erhöht den Reiz um einiges!
Wie reagiert sie, wenn du an der Leine zuppelst (nicht Rucken!)? also als Aufforderung mitzukommen? - Wobei, an der Flexi geht das ja schlechter - wie läuft sie denn, wenn du eine normale Leine nimmst?
Oder kann es sein, dass sie (beim Laufen) Schmerzen hat? Wie verhält sie sich denn bei den Besitzern?
lg
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@ Schopenhauer
Deswegen möchte ich sie auch ungerne in meinem Auto mitnehmen.
Die ersten Spaziergänge waren aber auch ganz anders als jetzt. Ich muss dazu vielleicht noch sagen, dass ich nicht die einzige Drittperson bin, die mit dem Hund spazieren geht. Der Besitzer und der Nachbar gehen noch mit ihr spazieren. An dem Grundstück des Nachbarns ist es momentan auch immer ein Akt vorbei zu kommen. Den 1. Monat ca. hatte ich diese Probleme (fast) gar nicht. Jetzt wird es immer extremer und ich weiß nicht wieso bzw wodurch das ausgelöst wird/wurde.
Ich geh da immernoch mit Geduld ran und ziehe sie auch nie weiter, wenn sie nicht möchte. -
@ l'eau
Wie gesagt, ein Leckerlie bekommt sie ja auch gar nicht jedesmal, aber das nützt auch nichts.
Wenn ich ein bischen an der Leine zuppel, dann guckt sie mich einfach nur an und drückt sich ein wenig nach hinten. Sie möchte halt nich weiter gehen.
Ob sie an einer Flexi oder normalen Leine geht, ist ihr egal. Wenn sie gerade nicht stehen bleibt, geht sie vor mir und nutzt die ganze Länge der Leine aus, die Ohren sind nach vorne gerichtet, der Gang aufrecht und den Schwanz hält sie auch nach oben. -
Zitat
@ l'eau
Wie gesagt, ein Leckerlie bekommt sie ja auch gar nicht jedesmal, aber das nützt auch nichts.
Hier:ZitatDass sie nicht immer ein Leckerlie bekommt, könnte den Effekt verstärken: es ist wie mit Spielsüchtigen: sie bekommen nicht immer wenn sie Spielen einen Gewinn, aber sie könnten einen bekommen -> das erhöht den Reiz um einiges!
Ein Spieler gewinnt auch nicht immer - er verliert eher öfter, als, dass er gewinnt - und trotzdem kann man spielsüchtig werden!Zeigt die Hündin das Verhalten nur bei dir oder auch bei den anderen Gassi-Gängern?
Eventuell machst du ja irgendwas anders?lg
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"Dass sie nicht immer ein Leckerlie bekommt, könnte den Effekt verstärken"
mit Effekt meinst du den Effekt, dass sie stehen bleibt oder dass sie zu mir kommt? Ich versteh das gerade nicht. Ich denke, dass es interessanter für den Hund ist, wenn er nicht immer etwas bekommt, es aber durchaus sein könnte, dass er genau JETZT was bekommt!
Bei dem Besitzer war es am Anfang genauso. Mittlerweile läuft der Hund bei ihm aber ohne Leine. Allerdings möchte ich das nicht probieren, weil sie z.B. auch einen Rückzug machen will, wenn uns fremde Menschen entgegen kommen und ich bin mir nicht sicher, ob sie dann nach Hause rennen würde. Wohl eher nicht. Außerdem geht sie ja auch jagen und gerade zu dieser Zeit wo bald BuS anfängt, sollte der Hund nicht dem Wild hinterherrennen.
Bei dem Nachbarn ist sie wie bei mir. Ich weiß nur nicht, was der Nachbar dann unternimmt damit er weiter gehen kann. Habe den Nachbarn erst einmal gesehen und dann dummerweise nicht weiter nachgefragt.Sind die Sachen, die ich unternehme denn in Ordnung oder gibt es dafür vielleicht noch einen heißen Tip?
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