Blasen-Dauerkatheter für Hunde?
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Hallo zusammen!
Mein Hund wurde gestern aufgrund von Harngries einmalkatheterisiert, trotz intensivem Spülen war die Harnröhre direkt nach Ziehen des Katheters wieder zu, sodass er heute morgen wieder einen Katheter erhalten hat.
Laut Info meiner TÄin gäbe es in der Tiermedizin, anders als in der Humanmedizin, keine Dauerkatheter, die beispielsweise mit einem Ballon geblockt werden. Es gäbe nur normale Katheter, die dann angenäht werden müssen und natürlich auch keinen Beutel haben.
Somit hat unser Kleiner nun einen angenähten Katheter und hinten tropft der Urin raus... Zum einen kann dieser wohl recht leicht gezogen werden, außerdem ziehen die Nähte sehr an der Haut. Und der tropfende Urin ist natürlich auch nicht der Hit...
Eine OP kommt leider nicht mehr in Frage, wahrscheinlich sind es Steine, die auch nicht aufgelöst oder durch Nahrungsumstellung verhindert werden können, die Ergebnisse stehen aber noch aus, und bis diese da sind wollen wir ihn auf keinen Fall einschläfern lassen. Mit einem Dauerkatheter könnte man ihm aber vielleicht noch ein paar beschwerdefreie Tage beschaffen...
Hat Jemand von euch schon mal von einem Ballonkatheter mit Beutel gehört?
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warum kommt eine OP nicht mehr in Frage.
Ich frage jetzt einfach mal, ist die TÄ bewandert auf diesem Gebiet ?
Von einem Ballonkatheder habe ich noch nichts gehört.
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Ein Ballonkatheder mit Beutel ist beim Hund keine Alternative.
Einmal ist es viel zu gefährlich, denn man kann Hund nicht 24 Stunden beaufsichtigen und ein Loch im Bauch mit gezogenem/zernagtem Katheder ist wenig lustig.
Dann hast du das "Aufbewahrungsproblem". Wie soll der Beutel immer unter Blasenniveau gehalten werden? Außerdem setzen sich die Dinger auch gerne zu und dann ist guter Rat teuer, wenn es gerade ein Wochenende/Nacht ist.
Aber wenn das das einzige Problem ist, warum dann nicht operieren?LG
das Schnauzermädel -
Hallo!
Es ist nicht das einzige Problem, er hat einen inoperablen Lebershunt und seine Nieren sind auch geschädigt. Seit ich ihn barfe merkt man ihm seine Krankheit allerdings nicht mehr an, er ist topfit, klar, wird die Leber und/oder Niere irgendwann ganz streiken, aber so lange (ein paar Monate wahrscheinlich) könnte er noch glücklich leben. Und jetzt wurden gestern die Steine festgestellt, weil er nicht mehr pinkeln konnte, einfach so aus heiterem Himmel obwohls ihm zur Zeit so gut ging... Würden wir die Steine (von denen die TÄin ausgeht, Labor steht wie gesagt noch aus) nun operativ entfernen wäre es nur eine Frage der Zeit (recht kurze wahrscheinlich) bis wieder neue nachkämen, da die Steine durch den Lebershunt entstehen. Von daher ist eine OP keine Alternative, da es nur eine kurzfristige Verlängerung wäre.
Nunja, und da das mit dem Katheter momentan recht gut funktioniert, würde ich es gerne dauerhaft mit einem Katheter probieren und ihm noch ein paar schöne Wochen schenken (sofern der Katheter nicht auch bald zugehen würde), ansonsten müssten wir ihn einschläfern lassen, wenn das Ergebnis der Steine tatsächlich Ammoniumurat sein sollte. Bin eh total fertig und so eine Katheter-Lösung wäre meine letzte Hoffnung....
So, hoffe ich hab das einigermaßen verständlich rübergebracht... :/
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Zitat
Dann hast du das "Aufbewahrungsproblem". Wie soll der Beutel immer unter Blasenniveau gehalten werden?Ich kenne von meinem Patienten z.B. Beinbeutel, die dann mit einer Art Schlauchverband oder mit Klettverschlüssen am Bein befestigt werden können - das könnte ich mir beispielsweise vorstellen... Meine Hündin musste früher auch ihr Höschen anbehalten, ich denke man könnte ihn schon daran gewöhnen....
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Ja, meist kommt alles aufeinmal, haben wir auch schon hinter uns
viell. gibt es ja wirklich so eine Kathederlösung wie auch immer guck dochmal ob es ein Forum gibt, wo solche spez. Fälle auftreten.
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Gegen den tropfenden Urin gibt es Katheter-Stopfen - die verschliessen den Katheter, den man dann natürlich in regelmäßigen Abständen öffnen muss, damit der Urin, der sich zwischenzeitlich in der Blase gesammelt hat, ablaufen kann, halt dann unter "kontrollierten" Bedingungen.
Oder Ihr lernt, wie man einmalkatheterisiert. Und macht das mehrmals täglich selbst.
Da kannte ich einige HH, die das schon nach OP vorübergehend gemacht haben.LG, chris
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kenn mich bei hunden damit gar nicht aus,aber dafür etwas beim menschen!
wie chris schon sagt,gibts so stopfen zum verschließen..
wobei ich mir vorstelle dass es generell mit dem schlauch schwierig wird und halt auch ein enormes infektionsrisiko!
vielleicht wäre mehrmals täglich einmal katheresieren auch ne option!
würde ich mal mit dem TA besprechen!
kommt aber natürlich auch darauf an wie "schlimm" es für euren hund ist,oder ob er es einigermaßen toleriert...
da du aber auch schreibst,dass die harnröhre schnell zu geht,weiß ich nicht ob einmalkatheresieren reicht!ohje,auf jeden fall tuts mir leid dass direkt soviel probleme aufeinmal da sind!
ich wünsche euch viel kraft und hoffe ihr findet eine lösung!!
lg -
Hallo ihr!
Das mit dem täglichen Einmalkathetrisieren schließe ich aus, der Kleine macht dabei ein furchtbares Theater, wahrscheinlich hat er dabei auch Schmerzen. Außerdem müsste man bei jedem Legen des Katheters den Harngries aus der Harnröhre zurück in die Blase schieben, was bestimmt auch schmerzhaft ist... Da ich Krankenschwester bin würde ich mir das Selber-Legen problemlos zutrauen, aber ich glaube eben, dass das der Kleine nicht mitmacht, war heute morgen auch eine furchtbare Tortur, sodass er letztendlich doch eine Sedierung gebraucht hat...
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okay!
das habe ich mir fast gedacht,unter den umständen würd ichs auch nicht machen!
ich hoffe ihr findet noch eine andere möglichkeit!!alles gute für euch!!
lg -
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