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Hallo zusammen,
wir barfen ja nun schon eine ganze Weile, aber die Geschichte mit dem Calcium und dem Phosphor stiftet immer wieder Verwirrung in meinem kleinen Hirn. Bisher habe ich das ganze nie so genau ausgerechnet, habe aber immer zugesehen, dass Hundi eben täglich seine Ca-Ration bekommt. Entweder als Knochen oder als Eierschale. Mit etwa 40 Kilo braucht unser Schnauz täglich 2g Calcium. Das ist in 5g Eierschale enthalten (CaCO3).
Bekommt er Fleisch ohne Knochen, müsste man das im Überschuss vorhandene Phosphor ausgleichen. Aber warum eigentlich? Was passiert bei zuviel Phosphor? Bei zwei Fleischmahlzeiten am Tag: Müssen Ca und P schon im optimalen Verhältnis zueinander gefressen werden oder reicht es, wenn man schon in der 1. Mahlzeit überschüssig Ca gibt und in der zweiten dann nichts?
Beispiel Pute: Der "Der grüne Hund" schreibt, dass das Ca/P-Verhältnis bei 1/90 liegt. Füttere ich am Tag 1000g Pute, enthält das (laut "Grüner Hund") 250mg Ca und 2260mg P. Um auf Ca/P=1/1 zu kommen, müsste ich also noch 2000mg Ca geben. Ich gehe jetzt mal davon aus, dass ich nicht erst P ausgleichen und dann zusätzlich noch den Gesamtbedarf Ca füttern muss. Was im Tier drin ist, ist drin (Es sei denn, es bilden sich schwerlösliche Produkte, die nicht mehr verwertet und damit ausgeschieden werden! Ist das hier der Fall???). Deshalb: Allein mit dem P-Ausgleich habe ich den Gesamt-Ca-Bedarf aber schon überschritten. Da der Schnauz ja nicht jeden Tag Pute bekommt (aber doch schon recht häufig) und überschüssiges Ca ja sowieso wieder ausgeschieden wird, ist das alles rein praktisch gesehen ja nicht so dramatisch, aber ich würde es gerne verstehen!
Und dann bleibt noch eine letzte Frage: Wie viel Phosphor braucht der Hund am Tag?
Äh, ja, ich hoffe, ihr konntet mir folgen.
Viele Grüße,
das Krümelmonster. -
- Vor einem Moment
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Hi,
laut neuester Forschung soll es reichen, wenn sowohl bei Ca als auch bei P der Bedarf gedeckt ist, das Verhältnis soll gar nicht mehr so wichtig sein. Hab keine richtige Quelle dazu, das plappere ich jetzt bloß Swanie Simons Webseiten nach (http://www.barfers.de).
Laut Meyer/Zentek hat der amerikanische NRC blanke Bedarfswerte von 50mg Ca, 50mg P pro Kilo KG am Tag ermittelt, das übersetzt M/Z in eine Fütterumgsempfehlung von 80mg Ca, 60mg P.
Das Ganze finde ich auch undurchsichtig, ich traue diesen Werten eigentlich nicht (davon abgesehen, wie sie zustande kamen
)
Mir erscheint es halt sicherer, sich für einen beuteähnlichen Anteil an Knochenmasse in der Ernährung zu entscheiden, wobei ich auch davon ausgehe, dass man nicht jeden Tag oder zu jeder Mahlzeit Knochen geben muss, da das in der Natur scheinbar auch nicht vorkommt.
Klar, wenn man Knochen nicht füttern kann/will, hat man fast keine andere Wahl, als sich an die Wissenschaftler zu orientieren. Bei gar keinen Knochen würde ich Knochenmehl nehmen, da ich denke, es gilt viel mehr auszugleichen als nur Kalzium.
Liebe Grüße
Kay -
Zitat
laut neuester Forschung soll es reichen, wenn sowohl bei Ca als auch bei P der Bedarf gedeckt ist, das Verhältnis soll gar nicht mehr so wichtig sein
Hhm, wenn beides gedeckt ist, stimmt das Verhältnis ja auch wieder!
Ich versuche schon, eher Knochen als Pülverchen zu geben, aber mich hat das "Phosphor ausgleichen müssen" immer etwas irritiert. Wenn's am Tag mal keine RFKs, sondern nur reines Fleisch gibt, tu ich halt Eierschalenpulver dazu. Und dann gab's bei uns in letzter Zeit auch nur Hühnerhälse, Putenhälse oder Karkassen - und da ist ja der Ca-Gehalt auch nicht so riesig. Die Rinderknochen hat der Schnauz immer abgenagt und liegen gelassen - kann ich also nicht wirklich als gefressenen Knochen werten...
Lakasha: Danke! Interessanter Link!
Viele Grüße,
das Krümelmonster, das jetzt auch endlich wieder Kalbsbrustknochen bekommt. -
Zitat
Hi,
laut neuester Forschung soll es reichen, wenn sowohl bei Ca als auch bei P der Bedarf gedeckt ist, das Verhältnis soll gar nicht mehr so wichtig sein. Hab keine richtige Quelle dazu, das plappere ich jetzt bloß Swanie Simons Webseiten nach (http://www.barfers.de).
Liebe Grüße
KayHallo Kay,
ich habe da wieder genau die gegenteilige Infound zwas daß der Bedarf ruhig mit weniger gedeckt werden kann,hauptsache das Verhältnis stimmt. Hab aber leider auch keine zuverlässige Quelle.
(irgendwelche amerikanischen Wissenschaftler)
Weil das ganze so undurchsichtig ist hab ich nun meine eigene Strategie entwickeltLieben Gruß
Christina -
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Zitat
Weil das ganze so undurchsichtig ist hab ich nun meine eigene Strategie entwickeltLieben Gruß
ChristinaWürdest du uns die viellt. erläutern, liebe Christina? *lieb guck*
Konnte bislang aus deinen Beiträgen immer interessante Dinge rausholen, auch wenn ich es nicht alles genauso umsetze.Ich persönlich muss zugeben, ich rechne da nicht groß rum- bis ich (kleines Rechengenie
) da ein brauchbares Ergebnis errechnet habe, ist der Hund verhungert...
Ich bemühe mich einfach möglichst ausgewogen Fleisch und Knochen zu füttern, bei uns gibts eigentlich sogut wie täglich zu einer Mahlzeit Obst/Gemüse, Öle, Milchprodukte usw., und zur anderen Mahlzeit Fleischknochen, Putenhals etc.
Ich achte halt drauf, auch möglichst unterschiedl. Fleisch und Knochen zu füttern um evtl. Probleme auszugleichen. Wie gut das funktioniert, werden wir wohl im Sommer beim ersten Kontrollblutbild wissen und dann ggf. auch umstellen (es sei denn ich krieg vorher noch was anderes praktikables zu hören/lesen, was mir sinnig erscheint, dann ändere ich wohl früher).lg susanne
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Zitat
Hhm, wenn beides gedeckt ist, stimmt das Verhältnis ja auch wieder!
Nicht unbedingt, man hat mit einem Überschuss den Bedarf auch gedeckt, z.B. mit 80mg Ca und 90mg P.ZitatWeil das ganze so undurchsichtig ist hab ich nun meine eigene Strategie entwickelt
Ja, ich habe auch eine andere Strategie übernommen, überhaupt geht mir die Rechnerei mit einzeln herausgepickten Werten auf den Keks. Die Katzenbarfer bei z.B. dubarfst sind da viel konsequenter, finde ich. Da wird prinzipiell gerechnet und dann aber mit sehr vielen Werten, nicht nur Ca und P. Meins wäre das nicht, weil selbst dann denke ich, es wird einiges mehr zu einem Beutetier gehören, als das, was der Mensch im Stande ist, herauszurechnen. Aber zumindest sind sie einigermaßen konsequent, anders als die allermeisten rechnenden Hundebarfer.Ui, ich verstoße gerade gegen die eigenen Respekt-Regeln, was andere Ansätze als meiner betrifft. Ich will hier keinen kränken, so ist es nicht gemeint und wills doch gerade nicht löschen, ich schiebs auf den Rotwein
ZitatUnd dann gab's bei uns in letzter Zeit auch nur Hühnerhälse, Putenhälse oder Karkassen - und da ist ja der Ca-Gehalt auch nicht so riesig. Die Rinderknochen hat der Schnauz immer abgenagt und liegen gelassen - kann ich also nicht wirklich als gefressenen Knochen werten...
Ich denke, so ziemlich alle Knochen haben sehr viel Ca im Vergleich zum Ca-Gehalt im Fleisch, selbst Geflügelknochen?
*Rechenmodus aus*Liebe nichtrechnende Grüße
Kay -
Zitat
Würdest du uns die viellt. erläutern, liebe Christina? *lieb guck*
Konnte bislang aus deinen Beiträgen immer interessante Dinge rausholen,Danke,
klar
ich rechne 80mg Ca. pro kg Hund =GesamtbedarfDann schau ich wieviel Phosphor im Fleisch ist (ermittle grob) und ergänze mit Eierschalen um zum Fleisch das passende Ca,-Ph.-verhältnis zu bekommen.
Dieses für Eierschalen verwendete Ca. ziehe ich vom Gesamtbedarf ab und nehme für den Rest täglich eine Auswahl an verschiedenen Knochenmahlzeiten.
Bedarf ist gedeckt und Ca.-Ph.- zum Fleisch stimmt
Nur mit Fleisch und rFk kriegt man das nicht hin und muß ergänzen,wo ich mich dann doch wieder in die Natur reindenke (wo es keine Eierschalen gibt)
So bewege ich mich in der Mitte der hier genannten Empfehlungen.
Was will man anders machen bei den Gegenspüchen.Ach ja,rechnen muß man nur einmal
danach weis man es (sofern man keinen Welpen hat)
Lieben Gruß
Christina -
Kay:
ich oute mich, ich rechne auch für die Katze nicht.. da kommt Taurin drauf (nicht abgewogen, sondern nach Augenmaß... zumal strittig ist, ob Fleisch nicht eigentlich genug Taurin enthält und die Zugabe für mich ne sicherheitsmaßnahme darstellt) und gut ist. Nachdem die Katze auch gerne und problemlos Knochen verdrückt, hat es sich damit für mich. Bei der Katze kann ich nach gut 1 1/2 Jahren und mehreren Blutbilder aber auch sicher sagen: Das passt so, die hat Top- Werte.
Und weil es ja als allgemein komplizierter gilt, Katzen roh zu ernähren, bild ich mir halt ein, dass ichs beim Hund wohl auch mit Augenmass und Gefühl hinkriege...Christina:
hmm, aber ich müsste einmal den Mittelwert für alle Teile von allen Tieren die ich fütter errechnen, oder? (diesen "Fertigrechnern trau ich nämlich nicht, die sind allesamt undurchsichtig und jeder hat andere angaben... gaaaanz am Anfang, dachte ich nämlich, ich muss sowas unbedingt für die Katze benutzen- bis ich draufkam, dass die alle unterschiedl. Grundlagen nehmen, also reine Glaubensfrage, wer nu "recht" hat)
Ich fütter z.B. sogut wie gar keine Eierschalen, morgens gibts aber zu Fleisch und Gemüse usw. auch immer nen halben Becher Ziegen/Schafjoghurt, Hüttenkäse oder topfen, je nachdem was da ist. Ich weiß, dass man das Ca. von dort nicht so rechnen kann wie aus Knochen, aber wie rechne ich es dann ein- irgend nen Wert muss es ja haben?
Und war das nicht so, dass nicht jede Mahlzeit alles haben muss, sondern das es reicht wenn über einen bestimmten Zeitraum (1 Woche mal als Basis) alle wichtigen Bestandteile zusammenkommen?Ich find das ja immer sehr, sehr interessant. Man bekommt ja die unterschiedl. Informationen und im endeffekt kocht jeder sein eigenes Süppchen draus...
lg susanne
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Zitat
Kay:
Christina:
hmm, aber ich müsste einmal den Mittelwert für alle Teile von allen Tieren die ich fütter errechnen, oder? (diesen "Fertigrechnern trau ich nämlich nicht, die sind allesamt undurchsichtig und jeder hat andere angaben... gaaaanz am Anfang, dachte ich nämlich, ich muss sowas unbedingt für die Katze benutzen- bis ich draufkam, dass die alle unterschiedl. Grundlagen nehmen, also reine Glaubensfrage, wer nu "recht" hat)
Ich fütter z.B. sogut wie gar keine Eierschalen, morgens gibts aber zu Fleisch und Gemüse usw. auch immer nen halben Becher Ziegen/Schafjoghurt, Hüttenkäse oder topfen, je nachdem was da ist. Ich weiß, dass man das Ca. von dort nicht so rechnen kann wie aus Knochen,jepp,kann man nicht
und warum nimmst du so viele Milchproduckte? kein Säugetier nimmt, frisst das .Das einzigste was sinnvoll sein kann ist Quak und Hüttenkäse
aber wie rechne ich es dann ein- irgend nen Wert muss es ja haben?
Und war das nicht so, dass nicht jede Mahlzeit alles haben muss, sondern das es reicht wenn über einen bestimmten Zeitraum (1 Woche mal als Basis) alle wichtigen Bestandteile zusammenkommen?Jaaa, daß der Hund nicht täglich alles bekommen muß ,sagt S.S.
Ich sage aber der Wolff wird in der Natur im Durchschnitt nur 6 Jahre alt und meine Hunde sollen älter werden.
Das Nahrungsangebot für meine Wuffs ist für den täglichen Bedarf vorhanden und das nutze ich dann auch(ihrer Gesunheit zu Liebe)Warum sollte ich den Bedarf nicht täglich decken nur weil der arme Wolf in der Natur es nicht kann.??
Verstehst wie ich denke?(Sind doch unsere Wuffs und wir haben was sie brauchen) und wir wollen doch das Beste
Was brauchst du denn für Werte?
Knochen? Ph-anteil im Fleisch? Eierschalen?sag bescheid und wir machen das
Ich find das ja immer sehr, sehr interessant. Man bekommt ja die unterschiedl. Informationen und im endeffekt kocht jeder sein eigenes Süppchen draus...
das muß auch so sein.Wichtig ist immer ,selber denken und nicht etwas machen nur weil andere es sagen,denn die perfekte Fütterung gibt es nichtlg susanne
Lieben Gruß
Christina -
- Vor einem Moment
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