Chemisch Kastration bei Hündin

  • Hi,


    ich haben heute ein Beitrag bei vox zum Thema " Chemische Kastration" , also mit einem Implantat gesehen.
    Meine Mutter will Naila kastrieren lassen, mein Vater hätte gerne einmal Welpen , weil er denkt es wäre gut ,wenn sie einmal trächtig wäre :roll:


    Also Welpen will ich auf gar keinen Fall, entweder ganz oder gar nicht.


    Und da ich das jetzt mit der Kastration mit Implantat gesehen habe, fragen wir uns ob so etwas sinnvoll ist.
    Wie viel kostet das?
    Wie lange hält es sich?


    Denn wenn es sinnvoll und einigermaßen kostengünstig ist, wäre das ja vielleicht eine Alternative zur operativen Kastration.


    Hat jemand vielleicht schon Erfahrung?


    LG Ines

  • Gibt es die chemische Kastration jetzt auch für Hündinnen? :shocked:



    Bei Rüden kenne ich das aber bei Hündinnen. :ua_nada:



    Bei Rüden hält der Chip ca. 6 Monate und kostet so um 110 Euro.

  • Murmel hat recht. Bei Hündinnnen kann man nur die Läufigkeit unterdrücken. Ist aber mit vielen Nebenwirkungen verbunden und nicht unbedingt empfehlenswert.


    Sonst gibts nichts...

  • Das mit der Antiwelpenspritze sehe ich auch eher nachteilig, ist halt starker Tobak.


    Als Alternative zur Kastration würde ich eine Sterilisation vorziehen, zumal die das gleiche kostet wie eine Kastration. Nur ist damit eben kein Eingriff in den Hormonhaushalt verbunden und sie kann "sorglos lieben". D.h., sie wird nach wie vor läufig, Rüden interessieren sich nach wie vor für sie, nur kann sie nicht mehr tragend werden.

  • Es gab/gibt bei Hündinnen Versuche mit dem Suprelorin (Deslorelin) - Implantat, das zur chemischen Kastration von Rüden eingesetzt wird. Das soll ohne die Nebenwirkungen, die die bekannte Hormonspritze zur Läufigkeitsunterdrückung mit sich bringt, funktionieren. Allerdings ist das Implantant bislang nicht für diesen Zweck zugelassen und aussagekräftige Langzeitstudien gibt es wohl auch noch nicht.
    Informationen dazu finden sich zwar im Netz, aber die Ausbeute ist (zumindest auf deutschsprachigen seiten) eher mager.

  • Hey,
    also ich hab den Beitrag auch gesehen,
    war eine Klinik für Geburtshilfe und so, die wissen da schon was sie machen.
    Ob die noch in der Testphase sind, haben sie nicht gesagt.
    Aber es war nicht der selbe Chip wie bei einem Rüden, denn mein einer Rüde wurde schon mehrmals gechipt.
    Der Chip bei der Hündin war nur ca Reiskorn groß und wurde neben dem Bauchnabel unter die Haut gesetzt.
    Und soll ca 5-6 Monate halten.
    Sie haben dort Vaginal Abstrich, Ultraschalluntersuchungen gemacht um zu gucken ob die Hündin Zysten hat, und zu letzt noch Blutuntersuchung.
    Für mich klang das schon Schlüßig.


    PS: Bei uns kostet der Rüden Chip nur 60 Euro. :lol:

  • Meine 1. Hündin wurde 1mal mit der Spritze lahmgelegt. Es ging nicht anders, denn die Rüden draußen waren total verrückt und sie richtig beißwütig (wie bei jeder Läufigkeit). Zudem lebte sie in mit einem Rüden zusammen und deren Besitzer konnten nicht ständig nach beiden schauen und trennen ging auch nicht.


    Heut würd ich das nimmer machen. Sie hat es zwar so gut vertragen glaube ich, doch eine Nebenwirkung war sehr scharfer Urin, der richtig kahle Flecken im Rasen verursachte. Sie war sehr anhänglich, aber keifte viel mehr draußen rum als sonst.
    Wenn es nicht unbedingt sein muss, dann würd ich nicht dazu raten.


    Ich konnte so zwar auch sehen, wie sie bspw. wäre, wenn sie richtig kastriert (wie beim Rüden wurde mir erklärt) werden würde und letztendlich hätte ich das auch gemacht. Aber erst, wenn sie ruhiger und etwas älter geworden wäre. Denke aber auch, dass das an der Situation lag. Bei der nächsten Läufigkeit war dann die Sache wieder geritzt. Die nächste Nebenwirkung war, dass sie ständig scheinschwanger wurde. Denke es lag daran, denn davor (2mal läufig gewesen) war das nicht der Fall.


    Entweder richtig kastrieren lassen oder gar nicht. Von Sterilisation halte ich ehrlich gesagt nichts. Meine Meinung.

  • Zitat

    Murmel hat recht. Bei Hündinnnen kann man nur die Läufigkeit unterdrücken. Ist aber mit vielen Nebenwirkungen verbunden und nicht unbedingt empfehlenswert.


    Sonst gibts nichts...


    Nur weil du nichts anderes weisst, gibt es nicht nichts ;-)


    Ich habe meine Hündin zweimal mit dem Suprelorin-Chip chemisch kastrieren lassen. Es ist genau derselbe Chip, den man den Rüden einsetzt.


    Er ist z. B. in Australien schon lange erprobt und zugelassen. In der Schweiz (und wohl auch in Deutschland) setzt man ihn bei Hündinnen noch nicht so lange ein (ca. 2 Jahre) und er ist noch nicht offiziell für Hündinnen zugelassen. Das heisst aber nicht, dass Tierärzte ihn nicht doch bei Hündinnen einsetzen dürfen.


    Wichtig ist, dass man ihn genau zur richtigen Zeit einsetzt (nach der Läufigkeit, das Progesteron muss einen bestimmten Spiegel haben und den sollte man kontrollieren lassen), sonst können sie dauerläufig werden.


    Der Effekt bei meiner Hündin war genau wie bei einer operativen Kastration. Das heisst, die Läufigkeit wurde unterdrückt. Vom Wesen her wäre mir nichts auffälliges aufgefallen, auch keine Fellveränderungen.


    Mit dem Suprelorin-Chip ist die Gefahr der Pyometra (Gebärmuttervereiterung) nicht erhöht, wie bei der Läufigkeitsspritze. Auch sonst hat er keine anderen Nebenwirkungen. Das ist der grosse Vorteil!
    Nachteil sind die hohen Kosten (Blutuntersuchung vorher, Chip alle 6 Monate ersetzen).


    Für einen Langzeiteinsatz lohnt es sich nicht. Ich habe meine Hündin nach dem 2. Chip kastrieren lassen.

  • Zitat

    Er ist z. B. in Australien schon lange erprobt und zugelassen. In der Schweiz (und wohl auch in Deutschland) setzt man ihn bei Hündinnen noch nicht so lange ein (ca. 2 Jahre) und er ist noch nicht offiziell für Hündinnen zugelassen. Das heisst aber nicht, dass Tierärzte ihn nicht doch bei Hündinnen einsetzen dürfen.


    Aber in Deutschland ist es eben nicht zugelassen und deshalb "darf" ein TA ihn auch nicht mal eben einsetzen. Solange es offiziell nichts gibt, gibts eben nichts anderes ;)


    Bin TAH und die Werbung die damals beim Rüden-Chip gemacht wurde, wäre bei der Hündin noch viel extremer und ich glaube nicht, dass sie völlig an mir vorbeigegegangen wäre.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!