Der erste eigene Hund - noch genug Zeit für Vorüberlegungen

Hallo zusammen,
vor ca. 3 Monaten habe ich mich schon vorgestellt, seitdem habe ich hier überall mal ein bißchen gelesen.
Seit unsere Familienhündin vor 15 Jahren eingeschlöfert werden musste, wünsche ich mir wieder einen Hund, leider wollten meine Eltern die Verantwortung nicht erneut übernehmen. Nach meinem Abi und FSJ habe ich erstmal studiert. In der Zeit habe ich auch über einen Hund nachgedacht, habe es dann aber gelassen, weil meine Eltern leider auch absolut dagegen waren, dass ich diese Verantwortung übernehme, sie mich aber finanziell unterstützt haben. Vor über 3 Jahren habe ich mein Studium aber abgebrochen und bin zurück in die Heimat gezogen, genauer gesagt mit in das Haus meiner Oma. Meine Oma läuft am Rollator und wir haben ein offenes Haus, da passt ein Hund leider auch nicht rein, außerdem hat sich an der finanziellen Situation nix geändert. Aber in knapp 5 Monaten beende ich meine Ausbildung und kann dann endlich meinen Traum erfüllen. Mein Freund, mit dem ich seit 11,5 Jahren zusammen bin und ich werden dann im Sommer endlich zusammenziehen, er wird Lehrer und fängt kommenden Monat sein Referendariat an. Nachdem in letzter Zeit privat einfach viel Blödes passiert ist, meinte mein Freund, dass ich nicht bis nach seinem Ref mit dem Hund warten muss, was eigentlich mein Plan war, sondern dass wir das schon hinbekommen und ich das Thema Hund im Spätsommer angehen kann. Ich freue mich total, weil mir ein Hund wirklich fehlt, mein Freund ist kein leidenschaftlicher Draußen-Mensch, ich hingegen eigentlich schon, nur fehlt mir alleine die Motivation.

Da ich mit dem Hund Gassi gehen werde, möchte ich ihn mir aussuchen, natürlich hat mein Freund Mitspracherecht, aber da ich für Erziehung usw. verantwortlich sein werde, möchte ich die Hauptentscheidung treffen, das ist für ihn auch okay.
Ich hätte gerne einen Hund aus dem Tierschutz, klein bis mittelgroß (bin selber nur 1,59m), am liebsten mit kurzem Fell, er soll katzenverträglich sein, weil wir beide auch gerne Katzen hätten. Ja, und außerdem sollte er Spaß an Spaziergängen haben aber nicht täglich 6 Stunden voll Power von einem verlangen, außerdem sollten Hüte- und Jagdtrieb nur mäßig ausgeprägt sein. Wir haben ein 3-jähriges Patenkind, welches Hunde gewöhnt ist (ihre Eltern haben 2 Cocker), dem sollte Hundi natürlich auch aufgeschlossen sein bzw. nicht aggresiv reagieren.
Habe schon bei Zergportal geguckt, da sind ganz tolle Hunde dabei, besonders ins Auge gesprungen sind mir die Pointer und Pointermixe und trotz längerem Fell ein paar Bretonen bzw. deren Mixe. Ich habe meine Suche dabei auf katzenverträglich eingeschränkt. Ich tendiere irgendwie eher zu nem Rüden, warum kann ich gar nicht sagen, aber das ist ja eh hauptsächlich eine Frage der Vorliebe, oder? Edit: Ich möchte keinen Welpen, sondern einen jungen, ausgewachsenen Hund, so zwischen 1 und 3 Jahren.
Ja, das war nun ganz viel Vorinformation, jetzt zu meinen Fragen: Findet ihr das unrealistisch? Sehe ich ein Problem nicht?
Ich bin so unglaublich voller Vorfreude, am liebsten würde ich schon ganz viel Krams kaufen, aber ich weiß ja nicht mal, wie groß Hundi sein wird, deshalb macht das nur wenig Sinn. Habe aber für mich schon mal Trekkingschuhe beim Aldi gekauft, meine Größe kenne ich ja. Und ne dünne Outdoorjacke. Und warme Thermounterwäsche... das sind Sachen, die ich eh brauchen kann und alles war im Angebot. Und ein Bettchen will ich schonmal nähen, hab hier ne tolle Anleitung gefunden und habe noch Styroporkugeln für die Füllung des Randes hier. Bei Blaire hab ich schonmal probeweise ein Führgeschirr gebastelt und... Hach ja, ich bin verrückt....
Boah, das ist jetzt ganz schön viel. Vielleicht mag es ja trotzdem jemand lesen und mir Tipps geben?

Ja, mal schnell zum Thema Pointer und Bretonen: grundsätzlich ist mir das absolut bewusst, dass das Jagdhunde sind, aber ich habe dort ein paar entdeckt, die keinen Jagdtrieb zeigen bzw. nicht mehr, als jede andere Nicht-Jagdhund-Rasse auch. Deshalb werden die Süßen ja vermutlich auch aussortiert, weil sie zu ihrem eigentlichen Zweck nicht taugen.
Darf man hier eigentlich Links einstellen? Dann könnte ich euch mal potentielle Kandidaten zeigen, vielleicht wird die Kommunikation dann ja konkreter.

Im Tierheim Hunde ausführen ist hier leider nicht so einfach, in unserem Tierheim muss man erst einen Kurs mitmachen, der findet nur selten statt und ist meist schon weit im Voraus ausgebucht.

Einen kleinen bis mittleren Hund würde ich bevorzugen, weil ich erstens wenigstens das Gefühl hätte, ihm körperlich etwas entgegenhalten zu können (auch wenn das trotzdem schwer genug ist, dass sehe ich immer an unserem Ferienkind Paul, Australian Shepherd) und zweitens, weil ich den Hund gerne möglichst häufig mitnehmen möchte, z. B. auch zu Besuchen bei Freunden, evtl. auch später mit zur Arbeit, wenn der Arbeitgeber es zulässt, und da sind kleinere Hunde glaub ich einfach mehr toleriert. Sie lösen weniger Ängste aus und lassen sich leichter irgendwo unterbringen. Ursprünglich wollte ich nen Mops oder nen Staff, aber gerade am Staff scheiden sich die Geister...

Vielleicht sollte ich mich mit den Spitzen nochmal auseinandersetzen, irgendwie gucke ich aber an denen immer vorbei, sind rein optisch nicht so mein Geschmack.

Wegen dem übertriebenen Auslauf dachte ich besonders an so Tiere wie Huskys u.ä., deren Auslastung könnte ich einfach nicht leisten.

Wegen den Arbeitszeiten weiß ich es bisher noch nicht, entweder werde ich im Schichtdienst arbeiten oder aber, und das wäre mein Wunsch, ich würde morgens Schulbegleitung machen und nachmittags dann auch noch EInzelbetreuung oder so. Also mit Mittagspause, dann könnte ich den Hund mittags selber rauslassen. Ansonsten wäre es so, dass ich morgens mit dem Hund rausgehe, mein Freund ihn mittags kurz rauslässt und ich dann abends wieder mit ihm gehe. Prinzipiell ist dann entweder morgens oder abends ne Powerrunde drin, das macht dem Hund doch nix aus, wenn das variiert, oder? Beim Schichtdienst wäre ich ja auch am frühen Nachmittag zurück oder würde am späten Vormittag erst das Haus verlassen. Und mein Freund ist von morgens, Schulbeginn bis mittags außer Haus und dann später nochmal. Also eigentlich alles ganz gut, denke ich.

Zur Miete würden wir auch erstmal wohnen, aber da wir noch nicht zusammen wohnen, können wir uns die Wohung entsprechend aussuchen und das auch schon im Voraus mit dem Vermieter klären. (Übrigens leider auch ein Punkt, der gegen nen Staff spricht, Vermieter sind ja leider oft nicht so begeistert von "solchen" Hunden.)

Schon wieder hab ich so viel geschrieben, sorry! Aber ich wollte möglichst gut alle Fragen beantworten.

Okay, soweit hatte ich das nicht durchdacht, da könnte was dran sein...

Ich zeige jetzt trotzdem mal ein paar Links, mal schauen, was ihr sagt.

Octavio: http://zergportal.de/baseporta…il&Id==290853&cmd=Gemerkt
Spike: http://zergportal.de/baseporta…il&Id==300754&cmd=Gemerkt
Iason: http://zergportal.de/baseporta…il&Id==295329&cmd=Gemerkt
Samira: http://zergportal.de/baseporta…il&Id==300098&cmd=Gemerkt
Chapi: http://zergportal.de/baseporta…il&Id==213797&cmd=Gemerkt
Aladin: http://zergportal.de/baseporta…il&Id==295719&cmd=Gemerkt
Clarence: http://zergportal.de/baseporta…il&Id==297904&cmd=Gemerkt
Dusk: http://zergportal.de/baseporta…il&Id==300350&cmd=Gemerkt
Momo: http://zergportal.de/baseporta…il&Id==262105&cmd=Gemerkt
Garm: http://zergportal.de/baseporta…il&Id==301858&cmd=Gemerkt
Ruper: http://zergportal.de/baseporta…il&Id==296758&cmd=Gemerkt
Mein anfänglicher Favorit Paul: http://zergportal.de/baseporta…il&Id==301856&cmd=Gemerkt aber wie gesagt, die Staff-Geschichte...

Die Liste ist keine Rangliste... und meine Favoritenliste auf dem Portal ist randvoll!

Ratoneros hatte ich auch schon mal in der engeren Auswahl, aber mein Freund ist nicht sooooo begeistert, und ihm soll der Hund ja auch gefallen. Gut, mir hauptsächlich, aber ich will keinen Hund, den er irgendwie so gar nicht mag.

Hannover wäre grundsätzlich aber absolut machbar, komme aus Bremen.