Extrem schlechte Leberwerte
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Hallo Ihr Lieben,
bei unserem Hund wurde am Mittwoch Blut abgenommen, gestern kamen die üblen Ergebnisse.
Ich muss dazu sagen unser Hund ist laut TA ein Phänomen. Eigentlich dürfte er bei dieser Diagnose gar nicht mehr leben oder zumindest nicht mehr auf eigenen Füssen in die Praxis laufen.
Aufmerksam wurde ich nur, da er Montag auf Dienstag Nacht und Dienstag auf Mittwoch Nacht jeweils ein mal erbrochen hat. Seine Füsse leckt, was er sonst nicht tut und sein absolutes Leckerlie ungern angenommen hat und dann verstecken wollte. Unser Spruch war immer: Wenn der Billy mal nicht mehr frisst ist er sterbenskrank oder schon tot.
Hier mal die Werte von der Untersuchung am Mittwoch, ich schreibe nur die Leber auf, der Rest ist im Grünen Bereich. Es besteht dringender Verdacht auf eine Vergiftung. Er hat aber definitiv nichts gefressen, jedoch kann es auch an Pestiziden oder Dünger liegen, also seit vorsichtig.
Gesamt Bilirubin 3.24 (Normal <0.3)
ALT (GPT) 8514.7 (Normal 5-125) Nein, das ist kein Schreibfehler
Alk. Phosphatase 1453 (Normal <81)
y-GT 79 (Normal <6)
AST (GOT) 2371.0 ( Normal 15-120)
GLDH 167.9 (Normal <6).Er bekommt momentan Hepeel und HepatoSan, darf nur Nudeln essen, da jegliches Eiweiss verboten.
Hatte einer eurer Hunde schon so schlechte Werte und kam trotzdem relativ fit daher, klar er ist ein bisschen müde, aber er frisst wieder und das mit Vorliebe und wie ein Scheunendrescher.
Bitte schreibt alles, auch wenn es eure Hunde nicht überlebt haben. Wir sind uns bewusst dass unser Hund in Lebensgefahr schwebt und können damit leben. Aber mich interessiert es wie haben es andere Hunde gepackt, oder nicht. Wie haben überlebende Hunde sich erholt, sind Leberschäden zurückgeblieben usw.
Und falls jemand noch das gleich erlebt hat. Hatte euer Hund auch nach Medikamentengabe einen gelben Stuhl? Ich gehe davon aus, das ist normal, das Bilirubin muss ja irgendwie abgebaut werden.
Heute Nachmittag muss ich nochmal zum Doc. Dann gibts wieder Infusionen subkutan (schreibt man das so) und ein Leberpräperat mit rein.
Drückt und die Daumen.
Danke Ute
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Ich kenne mich mit Erkrankungen der Leber leider nicht aus, weiss nur, dass sie wohl das Organ ist, welches sich am besten regeneriert (so wurde mir das gesagt).
Ich schubs jetzt einfach mal und halte die Daumen, dass alles wieder ins Lot kommt.
Lieben Gruss
Birgit -
HAt der Tierarzt denn keine weitere Diagnostik betrieben, was die Ursache für diese schlechten Werte ist?
Z.B. Ultraschall um mal abzuklären, ob ggf. Tumore da sind etc..
Ich würde den Hund schnappen und in die nächste Tierklinik fahren um erst mal eine gründliche Diagnostik zu machen.
Ich stelle immer wieder fest, dass niedergelassene Tierärzte da einfach viel zu wenig machen.Ich frage deshalb weil meine Hündin auch über zwei Jahre erhöhte Leberwerte hatte und wir ständig Mariendistel-Präparate geben sollten zur Regeneration. es hieß auch immer vielleicht hätte sie sich mal beim Trinken aus einer Pfütze vergiftet o.ä.
Hätte der Tierarzt mal eine vernünftige Diagnostik betrieben und nicht immer nur Blutwerte getestet, z.B. mit Ultraschall, hätte die Krebserkrankung meiner Hündin viel früher bemerkt und sie vielleicht noch gerettet werden können. Ich bin leider erst viel zu spät in die Uniklinik gegangen, weil cih dem Tierarzt vertraut habe. -
Hallo,
zuerst einmal danke für eure Antworten. Also, aufgrund der restlichen Blutwerte und auch bei den aussagekräftigen Leberwerten ist ein Lebertumor laut unserer Tierärztin sowie ihrer Kollegin aus der Uniklinik München ausgeschlossen. Es spricht eindeutig alles für eine Vergiftung.
Es wäre auch so, dass lediglich eine Ultraschalluntersuchung möglich wäre, der Hund ist 13 Jahre alt, also alles bei dem eine Narkose notwendig ist wäre eh mit mehr Gefahren wie Nutzen verbunden. Und selbst wenn es ein Tumor wäre, eine OP wäre eh nicht mehr möglich.
Am Dienstag werden wieder die Blutwerte ausgetestet. Aber wenn ich mir unseren Hund heute so anschaue. Er ist wieder der Alte. Verfressen ohne Ende, er wälzt sich auf dem Boden. Der Bauchraum ist nicht mehr druckempfindlich.
Selbstverständlich wurde mir freigestellt in eine Tierklinik zu fahren. Aber da es dem Hund nach der Lebertherapie binnen Stunden viel, viel besser ging habe ich es gelassen. Die Blutwerte habe ich da, falls es ihm wider Erwarten am Wochenende wieder schlechter geht. Aber wie gesagt,
eine OP würde er wohl kaum noch überleben. Bei der letzen Narkose hat er Stunden gebraucht um wieder richtig wach zu werden und dies ist nun auch schon Jahre her.Und falls er es nicht überlebt, dann kann er wenigstens bei uns in Ruhe und Würde sterben, aber daran glaube weder ich, noch unsere behandelten Tierärzte.
Ich verstehe deine Bedenken, aber unser Hund hat ja innerhalb 3 Tagen diese Leberprobleme bekommen, also wenn die nicht innerhalb sagen wir mal 2 Wochen deutlich besser sind, dann müssen wir eh weiter sehen. Aber die Leber ist ein träges Organ, innerhalb von 2 Tagen kann da noch nicht wirklich eine Veränderung stattfinden.
Grüße Ute
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Meine letzte Hündin hatte erst leicht erhöhte, nach zwei Wochen ähnlich schlechte Werte, bei ihr wars leider Leberkrebs, und als die Werte solche Ausmaße angenommen ahtten, war die Leber schon völlig zerwuchert. Gerade bei der Leber kann das leider sehr schnell gehen. Klähr das in jedem Fall über nen Ultraschall ab. Es kann natürlich auch eine Entzündung in der Leber sein.
Wünsche deinem Hund und dir alles gute und dass es nichts schlimmeres ist.EDIT: warum muß der Hund für den Ultraschall in die Narkose? Bei meiner wurde sogar ohne Narkose geröngt...
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Hallo,
ich meine nicht für den Ultraschall sondern für darüber hinausgehende Untersuchungen. Punktionen oder was dann noch auftreten kann. Wie gesagt, falls es ein Tumor ist können wir ihn eh nicht mehr operieren. Falls die Werte am Dienstag immer noch so hoch sind müssen wir weiteres Vorgehen besprechen. Ultraschall könnte dann am Dienstag mitgemacht werden. Unserer würde sich z.B. auch nur im nakotis. Zustand geröngt werden können. Er zappelt wie blöde rum und dann bringen die Bilder rein gar nichts.
Falls es sich wirklich rausstellen sollte, dass es sich um einen Tumor handelt bekommt er gute Schmerzmittel und was es noch braucht ihm ein angenehmes Leben zu schenken. Wenn das dann nicht mehr möglich ist, dann lassen wir ihn gehen.
Danke Ute
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Der Thread ist zwar schon etwas älter, aber ich bin gerade drüber gestoßen, als ich nach Leberwerten beim Hund gesucht habe.
Darf ich fragen, ob man weiß, was die konkrete Ursache nun war?Wir kämpfen ja auch gerade mit erhöhten Leberwerten, aber wenn ich lese, dass der ALT GPT Wert schon bei über 8000 liegt, schockiert mich das einerseits, andererseits habe ich das Gefühl, dass es bei uns noch halb so schlimm ist. Unser Wert lag bei ca. 290 bei der letzten Untersuchung.
Und die eine Ärztin aus der Tierklinik hat schon Panik gemacht, dass die Leber nur noch zu 20% arbeitet und das Tier nur noch ein halbes Jahr zu leben hat, als der Wert gerade bei 64 war (bei einer Norm von 55). (Natürlich beruhte diese Aussage auch auf den damals hohen Gerinnungswerten, die wir mittlerweile aber wieder vollstens im Griff haben)
Jetzt stellt sich mir die Frage, welche Aussage man durch den Wert tatsächlich über die Leber treffen kann.
Im Netz habe ich auch gelesen, dass eine 4fache Erhöhung des Wertes auch bereits durch Einnahme von Medikamenten ausgelöst werden kann.Hat jemand konkretere Erfahrungen zu den Leberwerten eines Hundes? Klar, im Idealfall sollten sie im Normbereich liegen. Aber ab wann muss man sich wirklich Sorgen machen, bzw. ab wann kann man konkret sagen, dass nicht mehr zu helfen ist?
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Ichkann dir nur sagen wie es bei Pepper war...
Zitat
Mein Hund hatte eine unspezifische reaktive Hepatitis, einen Gallenstau in der Leber und man hat apoptotische Zellen gefunden (alles wegen der Therapie, die wegen der Grunderkrankung sein mußte!). Leberwerte waren:
Gesamt-Bilirubin 8.53
ALT (GPT) 3582.0
Alk. Phosphatase 3942
y-GT 71
AST (GOT) 458.0
GLDH 299.4
Albumin im Serum 2.69Wir haben dann das Medikament gewechselt, ihr Mariendistel gegeben und selbst mit diesen Werten ^^ hat die Leber sich erholt. Am Ende gab es dann zwar einen Rückfall, aber die Ursache dafür ist bekannt und wir müssten damals so handeln.
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Okay, das ist doch mal ne Aussage, dass sich die Leber selbst bei einem so hohen Wert erholt hat. Das macht mir echt Hoffnung!
Wie lange hat das ungefähr gedauert bis die Leber wieder soweit stabil war und was und wie viel an Mariendistel habt ihr gegeben?Von uns bekommt Pebbles 1x am Tag eine Kapsel Silymarine von Sanhelios unters Futter gemischt.
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Oh das weiß ich nicht mehr. Ich schätze es waren 4-6 Wochen oder so. Ich kann mal schauen, ob dazu was in unserem Thread steht.. Allerdings sind sie nie in die normalen Bereiche gekommen, weil wir vorher eben wieder Cortison geben mußten (uns das alle Erfolge zerstört hat).
Zur Menge der Tabletten muß ich auch nachlesen gehen -
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