Sachkundenachweis Niedersachsen

  • Ein paar Infos zu dem ab 01.07.13 geforderten Sachkundenachweis für neu
    angeschaffte Hunde in Niedersachsen.


    Er muss für alle Hunde erbracht werden, nicht wie in NRW für 20/40 Hunde (20 kg oder 40 cm Höhe)


    Ausnahmen für bestimmte Sachkundige wie Förster oder Blindenführhundeführer,
    nachweisliche Hundehaltung die letzten 10 Jahre usw.


    Vorgaben vom Ministerium:
    Theoretische Prüfung 35 Fragen, 7 Bereiche, mindestens 26 von 35 Fragen müssen richtig sein.
    Kostenpflichtig wiederholbar, so oft man möchte, 45 Min. Zeit.


    Praktische Prüfung:
    Verschiedene Areale, vor allem Verkehrssituationen. Leine kann die ganze Zeit benutzt werden,
    im Straßenverkehr muss sie benutzt werden.
    60 Minuten Dauer.


    Und jetzt das Wichtigste: Die anerkannten Prüfer sind gehalten sich für beide Teile der Prüfung
    an den Richtwert von je etwa 40 Euro zu halten (plus/minus).


    Die beiden, die ich anrief, nannten mir trotz mehrfacher Nachfrage Preise von zus. 200 Euro und 240 Euro.
    Das Landwirtschaftsministerium fand das gar nicht gut.

  • Ich wollte meine Maus eigentlich in Niedersachsen anmelden aber mir ist das echt zu nervig mit der Sachkundeprüfung. 1. gibt es in der Gegend wo meine Eltern wohnen kaum Möglichkeiten die blöde Prüfung zu machen und 2. ärgern mich gerade die 40 Euro für die theoretische Prüfung, die ein multiple choice Ding ist, das vom Computer ausgewertet wird.
    Was ich bei Tante Googel gefunden habe war ein Seminar, dass Hundetrainern etc qualifiziert, diese Prüfung abzunehmen. Das Seminar kostete 25 Euro! Das Geld haben die Prüfer ziemlich flott wieder drin, würde ich sagen.


    Danke für die Infos. Das mit den 200+Euro ist echt eine Oberfrechheit.
    Seit wann war das eigentlcih klar mit dem Sachkundenachweis? Ich hab vor zwei jahren schon mal gegoogelt, da hiess es überall die Regelung kommt, aber cih habe ewig nicht einen Satz dazu gefunden wie die Prüfung aussieht und wo man sie machen kann.
    Mittlerweile habe ich den Inhalt der Prüfung ja rausbekommen (hat auch ne Weile gedauert) aber irgendwie ist es schon komisch, dass es so unglaublich wenig Infrastruktur in dem Bereich gibt. Immerhin müssen tausende von Leuten dieses Ding jetzt machen.

  • Zitat


    Und jetzt das Wichtigste: Die anerkannten Prüfer sind gehalten sich für beide Teile der Prüfung
    an den Richtwert von je etwa 40 Euro zu halten (plus/minus).


    Hast Du dazu mal die Quelle? MIr sind andere Preise bekannt, mal abgesehen davon, dass 40 Euro auch voellig unrealistisch sind. Dann muesste das Land da wohl subventionieren. Wer soll das fuer den Preis anbieten, ohne Verlust zu machen?


    Und: Du hast den Welpen angeschafft und suchst jetzt wegen der Sachkunde?

  • Die Prüfung dauert keine Stunde und kann überall gemacht werden (der Prüfer muss also nirgendwo hinkommen) und es können mehrere Leute gleichzeitig teilnehmen.
    Wieso macht man da bitte einen Verlust? Wie hoch ist denn bei Euch der Stundenlohn eines Hundetrainers?

  • Zitat

    Die Prüfung dauert keine Stunde und kann überall gemacht werden (der Prüfer muss also nirgendwo hinkommen) und es können mehrere Leute gleichzeitig teilnehmen.


    Ich hab grad auf der HP eines Anbieters hier nochmal nachgeguckt. Da sind die Preise jetzt bei 55 Euro pro Pruefung. Die Angabe gab es noch vor ca. einem halben Jahr so nicht. Und selbstverstaendlich bietet er darueber hinaus einen Vorbereitungskurs, bzw. einen theoretischen Vorbereitungsabend an. Und dann sind wir wieder bei "alten" Preisen. Kaum ein Neuhundebesitzer wird die Praxispruefung ohne Kurs machen.

  • Ich finde die Idee des Hundeführerscheines ja gar nicht so verkehrt. Das man hier und da mit Sicherheit noch einiges verbessern könnte ist aber auch klar.
    200-240 Euro für die Prüfung halte ich allerdings für vollkommen überzogen und unverschämt.
    40 Euro hingegen dürften etwas knapp kalkuliert sein. Ich würde 60 Euro für beide Prüfungsteile für angemessen halten.
    Wenn man davon ausgeht, daß ein Prüfer immer 6 Leute zusammen faßt dann bekäme er 360 Euro. Wenn man davon ausgeht, daß er mit der Prüfung etwa 6 Stunden beschäftigt wäre und mit eventueller An- und Abfahrt damit ein ganzer Arbeitstag herum wäre hätte er an diesem Arbeitstag 360 Euro Brutto verdient. Nach allen Abzügen, die ja gerade bei selbständiger Tätigkeit erheblich sind blieben i n e t w a 180 Euro Netto über. Das ergäbe einen Stundenlohn von etwa 25 Euro pro Stunde.


    LG


    Franziska mit Till

  • Die Prüfungen kosten nicht 40€ sondern JE 40€. Minimum also 80€.
    Also wo da ein Trainer ein Verlustgeschäft machen soll, weiß ich nicht.
    Und ich habe auch noch keinen gefunden, der das für 80€ macht. Das wenigste waren 140€.
    Und das ist schlichtweg Unverschämt. Denn die 45 Minuten Theorie muss der nur daneben sitzen und dann können die Antworten vom PC ausgewertet werden. Die Praktische können mehrere Leute gleichzeitig machen.
    Für so ein bisschen Arbeit 140€ ist eine Ansage.
    Wie lange ich dafür arbeiten muss....

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