Husky Hündin macht was sie will!

  • @ Akita,


    ich will Dir Deine Illusion nicht nehmen, dass Du es dem Hund antrainiert bekommst, sich abrufen zu lassen.
    Aber Deine Hündin hat den Hype des freien Spazierengehens bereits entdeckt. Auch wenn Du es schaffst, für eine Weile zu gewährleisten, dass Dein Hund kein Interesse am Weglaufen hat: SIE WIRD ES IMMER WIEDER TUN.
    Unser erster Husky durfte anfangs auch frei auf dem Hof laufen. Das ging 6-8 Monate gut, dann ist er das erste mal über den Zaun abgehaun, 1,60 bei ungemähter Wiese (mach Du das mal :D), dann unter dem Zaun durch, wenn das Tor mal aus Versehen offen stand, vom vollen Futternapf weg, nach einem Lauf von 20km am Rad, nachts, bei Regen, Leinen zerbissen.
    Und die Runden werden immer größer und länger, erst 10 Minuten, dann 20, eine Stunde, 2 Stunden, 2 Tage. Das soll nicht heißen, dass es nicht mal 4 Wochen wieder geht, dann denkst Du: Oh prima und bei der nächsten Gelegenheit, schwups ist er wieder fort und Du stehst da mit der Hundewurst in der Hand.


    Guck Dir die Grundstücke von Huskybesitzern an, 1,80m eingezäunt, Laufleine, überall Anbindehaken.


    Gruß

  • ich vefürchte auch fast dass du sie in den nächsten jahren nicht frei laufenlassen kannst.Vielleicht später mal wenn sie was älter und ruhiger ist.
    MAcht sie dieses weglaufen denn auch wenn andere hunde dabei sind?

  • Und nicht vergessen: Zaun oben nach innen neigen, denn sonst klettern sie drüber!!! Unsere Schlittenhunde (Samojede und Husky) waren beide "Ausbüxer". Die liefen ganz brav nebenher - bis man sie eine Zehntelsekunde aus dem Auge ließ...


    Gruß
    hamster

  • Zitat

    ich vefürchte auch fast dass du sie in den nächsten jahren nicht frei laufenlassen kannst.Vielleicht später mal wenn sie was älter und ruhiger ist.
    MAcht sie dieses weglaufen denn auch wenn andere hunde dabei sind?


    ja, ab und zu spielt sie und haut nicht ab und dann manchmal kriegt Sie den Rappel während der andere hund schön zu Herrchen kommt, büxt Aki aus...


    Mich wundert es eben, ihre Halbschester (wohnt bei uns in der Nähe9, büxt nicht aus und hört einfach nahezu immer, deswegen bin ich auch irritiert. Warum es bei uns das krasse Gegenteil ist. Unsere Aki ist eben einfach ein kleiner Wildfang......


    trotzdem danke!

  • Ja ich kenne das sehr gut. Hab nen Huskymischling und man konnte mit ihm auch ohne Leine spazieren gehen, aber irgentwann lief er einfach los und dann half nix mehr. Bei ihm waren es weniger Hasen und Rehe, sondern Hündinnen die ihn interessierten. Nach 11 Jahren konnte ich nun mit ihm ohne Leine gehn, er rennt nicht mehr weg, hört aber auch nicht zuverlässig auf "Hier", wenn er mit Mäusen beschäfigt ist. Wobei es da hilft einfach weiter zu gehen oder sich zu verstecken.


    Also ich würde es weiter mit der Schlepp versuchen ... und wenn ihr meint das es nix bringt, dann kauft euch ne Schlepp von 15 m ... so ne ganz dünne ... 15m Radius ist recht viel und so eine Schlepp merkt der Hund gar nich wirklich, aber ihr könnt ihn dadurch kontrollieren. Würde ich aber nicht unbedingt beim Hundespielen oder im Wald (wenn er quer durch den Wald rennt) nutzen, wegen Verletzungs- und Verknotungsgefahr.


    Oder eine lange Flexi (nich so ne dünne Schnur, sondern so nen dickes Ding) kaufen und die nutzen. Ich weiß viele mögen Flexis net, aber auf dem Feld und in Wald und Flur kann man damit dem Hund schon nen weng mehr Freiraum verschaffen.


    Und nochwas von wegen Leckerli als "Bestechung" bzw. Belohnung. Manche muss man anders motivieren. Ein Hundehalter muss ein Clown sein, auch wenn manchmal andere Leute dann blöd guggn und sich fragen was du genommen hast ... Hund findet es toll wenn du dich zum Affen machst und dich super darüber freust wenn er auf zuruf gekommen bist. Oder du nimmst Spiel als Belohnung. Muss man alles mal ausprobieren,aber inwieweit das bei Huskys hilft kann ich dir nich sagen.


    Gruß Esi

  • Unserem war auch ständig langweilig, wenn man zweimal hintereinander denselben Spazierweg ging. Da musste jeden Tag ein anderer Weg her, aber bloß keine Routine...Je langweiliger ihm war, desto mehr Blödsinn hat er gemacht. Und als der Samojede noch dabei war - ein Duo infernale. Hattest Du einem im Auge, hat der andere hinter Dir was angestellt! Die zwei waren echt der Hammer! Wir lachen heute noch über manche Story!


    Gruß
    hamster

  • Wirkliche Spieler sind Huskies auch nicht. So eine Art Fangen finden manche gut. Sie laufen Runden, wo sie dann immer mal wieder Dich ansteuern und Deinen Fangversuchen ausweichen, das kann sehr wild werden.
    Aber zB mit Bällen hatte ich persönlich keinen Erfolg. Ich bin mit 4 Tennisbällen losgezogen und hatte 5 Minuten später 8 halbe Tennisbälle und blöde dreinschauende Hunde, die nicht begreifen konnten, dass nach 4 schon Schluß war.
    Es hilft nur laufen, laufen, laufen, unter Belastung. Mit Fahrrad, Roller, Trainingswagen, Schlitten. Und erst wenn die Zunge auf dem Boden hängt sind sie wirklich kaputt, aber 3 Stunden später bereits wieder zur nächsten Runde bereit.


    Gruß

  • Ohja - das leidige Thema. Ich hatte vor Jahren auch eine Husky-Maus. Das Schlimmste, was uns je passiert ist, war daß ich sie gut 40 km entfernt im Tierheim abholen durfte. Ich bin 1000 Tode gestorben, in den Tagen in denen sie weg war.


    Sie war sonst ein wirklich toller Hund, wir haben sogar mit Agi angefangen (ich hatte sie erst 4jährig bekommen). Aber sobald die "Freiheit" rief, war sie nicht mehr zu halten. Da konnte ich machen was ich wollte. Wir haben dann auch über eine lange Leine gearbeitet (damals kannte ich das Prinzip Schleppleine nicht und wir haben eine Flexi genommen) und so auch unsere Ruhe gehabt und so auch wirklich entspannte Spaziergänge. Das Laufbedürfnis haben wir versucht, über lange Radfahrten irgendwie ansatzweise auszugleichen.


    Nach der Erfahrung kann ich sagen, daß ich mir nie wieder einen Husky als Familienhund holen würde. Diese Hunde sind eben sehr noch sehr ursprünglich und Mensch bekommt es einfach nur schwer hin, sich interessanter zu machen als jagbares Getrier. Sicher gibt es da Ausnahmen. Ein Freund von mir hat damals zur gleichen Zeit auch 2 Huskies gehabt - die wären nie auf die Idee gekommen, wegzulaufen. Man, was war ich neidisch *g*

  • Unser Husky war wirklich ein ganz lieber. Einmal hatten wir aber über Silvester Glatteis, und man konnte wirklich kaum mit den Hunden raus. Die lagen mehr auf Bauch und Nase, als dass sie spaziert wären. Also war der arme Hund nicht ausgelastet - und ich nach 2 Tagen mit den Nerven am Ende. Wenn man sonst nicht beschäftigt wird, rennt man halt hinter Frauchen her und zwickt sie, wo man grad dran kommt. Trotz Schimpfens war ich schon am 2. Tag bis in Hüfthöhe und teilweise an den Armen grün und blau. Es war ja so lustig, wenn Frauchen schrie!!! Und dann schnell auf den Rücken gelegt und gewedelt, dann muss Frauchen nämlich lachen...Oh Mann, er fehlt mir!!! Sie fehlen mir alle...


    Gruß
    hamster

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