Kastration Notwendig?
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Ja Hoppeln
Ist so die Netteste Umschreibung die ich parat hatte :/
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Hm, mal eine andere Sichtweise:
Mein Hund hat furchtbar gelitten, als nach und nach alle Hündinnen in der Umgebung läufig wurden und er älter wurde und wollte und konnte - aber nicht durfte! Ganz schlimm war es, als seine liebste Spielkumpanin läufig war.
Er hat in der Wohnung rumgeheult, wollte nichts fressen, war draußen unausstehlich, zog wild an der Leine und man konnte ihn nicht frei laufen lassen, weil: dann wäre er weggewesen und vielleicht noch vors Auto gerannt oder so! Glücklich wirkte der Gute keinesfalls auf mich...
Dazu kam, dass sich ständig andere Rüden auf ihn gestürzt haben. Anfangs ist er noch abgehauen, später wurde er selbst aggressiv gegen andere Rüden.
Ich habe ihn jetzt kastrieren lassen und bereue es nicht. Der Hund ist nicht fett geworden oder träge, er leidet nicht mehr, wenn die Nachbarschaftsdamen toll duften und die anderen Rüden betrachten ihn nicht mehr als Rivalen.
Er wirkt entspannter und ausgeglichener und auch selbstsicherer.Mein Freund war damit übrigens nicht einverstanden; er fand es falsch, dass man "in die Natur eingreift", um einen Trieb zu unterbinden.
Aber unsere Hunde leben längst nicht mehr wie von der Natur vorgesehen: sie leben in Wohnungen, müssen sich ein ziemlich kleines Revier mit ziemlich vielen anderen Hunden teilen; Hündinnen werden heute zu unterschiedlichen Zeiten läufig, so daß der arme Rüde beinahe das ganze Jahr über solchen Versuchungen ausgesetzt ist.
Ich glaube, es ist Quälerei, einen Trieb zu haben und ihn nicht ausleben zu können oder zu dürfen (mein Hund ist ein Mischling aus dem Tierheim - und Ihr könnt Euch denken, wo seine Nachkommen in der Hauptsache landen würden). Und nur weil ein Trieb halt da ist, ist er nicht gut oder von Vorteil.
Der Hund als solcher ist nicht vom Aussterben bedroht - im Gegenteil, die Tierheime sind voll!Nicht, dass ihr mich falsch versteht: Wenn der Hund nicht unter seinem Fortpflanzungstrieb leidet oder er auf dem Land gehalten wird, wo's keine "Versuchungen" gibt, oder wenn man mit ihm züchten will oder nicht irgendwelche gesundheitlichen Notwendigkeiten vorliegen, gibt's natürlich keine Notwendigkeit zur Kastration.
Aber mein jetziger Hund hat sich gequält mit seinem Trieb und uns (und unseren genervten Nachbarn) hat er das Leben auch nicht gerade erleichtert. -
Gibt es viele Hündinnen (unkastriert) in deiner Umgebung?
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grappa: Da ist aber ein großer Unterschied. Du hast gesehen, dass dein Hund gelitten hat. Das passiert aber nicht bei jedem Rüden und einfach vorsorglich eine Operation vorzunehmen ist ja was ganz anderes.
Und ich kenne eine Menge Rüden, die so erzogen sind, dass sie trotzdem hören, auch wenn eine läufige Hündin in der Nähe ist.
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Hallo Christl,
was Grappa da schreibt unterschreibe ich sofort. Wenn ein Rüde wirklich körperlich wie psyschisch leidet, dann ist eine Kastration sicherlich ein Thema.
Aber wenn mein TA mir bei einem 11 wochen alten Welpe mit Kastration käme, so nach dem Motto:"..überlegen sie mal in Ruhe ob das später mal was für sie ist!!!" dann würde ich meinen Hund nehmen und einen anderen TA suchen.
Und der Zusatz: "....je früher desto besser" den halte ich dann gleich für die Oberkrönung!!
Wenn gesundheitlich keine Notwendigkeit besteht, eine Kastration durchzuführen, dann sollte man damit wenigstens solange warten, bis der Hund sich komplett entwickelt hat. Ich meine damit nicht allein die körperliche Entwicklung sondern vielmehr sein ganzes Wesen. Ein Hund ist ungefähr mit dem Erreichen des 3. Lebensjahres fertig was die Entwicklung angeht. Wenn ein Junghund mit 1 Jahr sich auffällig triebig verhält muss das nicht zwangsläufig bedeuten, dass er das für immer sein wird. Er entdeckt sich gerade selbst und es kann durchaus sein, dass sich sein Verhalten sehr schnell wieder normalisiert.
Nach 3 Jahren sieht die Sache ein wenig anders aus. "Hoppelt" er dann immer noch auf allem und jedem rum, dann ist seine Triebigkeit doch relativ stark ausgeprägt und wird sich durch konsequentes Training nur sehr schwer kontrollieren lassen. Man kann also davon ausgehen, dass ein 3jähriger Rüde wohl "Rammler" bleibt während ein Junghund nochmal die Kurve kriegen kann und sich weiterentwickelt.
Aber was dein TA da vom Stapel gelassen hat...alle Achtung, er versteht das mit der Kundenbindung wohl nur allzu deutlich
Lg
Volker -
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Naja also ganz erlich. Hier sehen wir alle 4 Tage mal einen Hund. Nachdem Umzug weiss ich es nicht genau. Aber meine Freunde zb haben alle Hunde. Aber auch nur ein Weibchen. Und das wird 12.
Reize würd ich mal ausschliessen. Den TA wechsel ich sowieso. Bin im mom halt nur Gebunden weil ich nicht Fahren darf
Aber nachdem Umzug sofort.
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Also wenn dein Rüde will, dann wird es ihn nicht stören, dass die Hündin schon 12 ist. Aber es wäre natürlich fatal für die Hündin, denn dass die eine Geburt in dem Alter ohn Schaden übersteht ist sehr unwahrscheinlich.
Aber ich denk mal du bist ein vernünftiger Rüdenhalter der auf seinen Wuff aufpasst
(Nicht so wie mein doofer Nachbar, der seinen immer aus der Haustür rausrennen lässt und einen dann noch doof anmeckert, wenn man seinen Rüden wegschickt :x )
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Zitat
Wechsel den TA.
Du hast die vollkommen richtige Einstellung und wenn ein TA ohne medizinische Indikation dazu rät, dann gehts ihm nur darum Geld zu verdienen. Erst recht in dem Alter wo dein Kleiner ist. Du hast ja keinerlei Probleme mit ihm.
Gerade wenn man Hunde in jungem Alter kastrieren lässt, dann können sie nicht in die Pubertät kommen und werden nicht wirklich erwachsen, also bleiben immer verspielt und so.Sehe ich genauso.
Leider raten die Mehrheit aller TÄ
immer sehr sehr vorschnell zur Kastration. -
Gerade wenn bei euch nicht soooo viele Hunde unterwegs sind und du dir weder wegen attraktiver Hündinnen noch wegen stänkernden Machorüden Sorgen machen musst, lass ihn nicht ohne Grund kastrieren. Mein Rüde (fast 2,5 Jahre) ist nicht kastriert und wir leben in Berlin Friedrichshain, wo die gefühlte Hundedichte ca. 2 Hunde je 10qm ist. Er ist nicht sonderlich an läufigen Hündinnen interessiert. Zwar findet er das sie ganz wunderbar duften, aber er macht keine ernsthafteren Versuche. Wir passen natürlich auch auf. Mit Rüden kommt er klar - einmal abchecken und dann links liegen lassen (auch wenn ich zwischenzeitlich Sorgen hatte, dass er sehr machohaft wird - Erziehung und hat sich "verwachsen"). Es gibt also solche und solche Hundejungs und daher finde ich grundloses Kastrieren völlig unnötig. Meine Tierärztin meinte übrigens als er ca. 7/8 Monate alt war: Wenn er mit seiner Männlichkeit umgehen kann, dann soll er seine Eier ruhig behalten. Sehr vernünftige Einstellung und Erwin hat es sich offensichtlich zu Herzen genommen.
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Nun.............wenn deine Frau dich nicht hoppeln läßt und du dann zu anderen Frauen hoppeln gehst, weil es dir egal ist, welche Frau oder Mann du hoppelst............dann würde.....ich...dich schon zum Arzt schicken.
lg Angelika
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