Holzstück steckte monatelang im Maul!
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Hallo,
letzte Woche war endlich der Termin, den ich bei der TÄ für Cora zum Röntgen und der Rundum-Untersuchung hatte. Der Besuch artete in ein Horrorszenario aus...
Ich will versuchen, alles möglichst kurz zu schildern: Röntgen war schon schwierig, weil die leichte Narkose nicht ausreichte, sie wachte nach 20 min wieder auf und die die mussten nachlegen und so schlief sie dann wieder ein (und wachte lange nicht auf, bzw. war bis zum Nachmittag total dusselig...). Das Röntgen war erledigt und sie kam auf den Untersuchungstisch, da ich die TÄ gebeten hatte, sich mal ihre Zähne, den Rachen etc. genauer anzusehen. Cora roch unangenehm und ich wusste, dass da vorne ein fauler kleiner Zahn war. Sie schnarcht auch sehr viel und "zieht die Nase hoch", daher hatte ich ein evtl. zu langes Gaumensegel befürchtet... Die Ärztin fand bei der Untersuchung dann ein Stück Holz, das sich am Gaumen zwischen dem rechten und linken Oberkiefer über den Backenzähnen festgeklemmt hatte!!! Ich war total geschockt, denn Cora ist jetzt 4 Monate bei mir und hat definitiv nie mit HOlz oder Stöckchen gespielt! Das würde bedeuten, dass das Ding seit MONATEN dort steckte, also auch schon, als sie ins Tierheim kam! Sie hat mich bisher nie in ihr Maul schauen lassen, bzw. hatte ich nie richtig Einblick auf ihren Gaumen, das hat sie nicht erlaubt... ich hab fast geheult, als ich sah, dass das Holz schon eine tiefe Furche im Gaumen hinterlassen hatte und auch das Zahnfleisch über den betreffenden Backenzähnen schon weg war (und nun die Sicht auf die Zahnwurzel sogar möglich war, nachdem das Ding rausgenommen wurde!!). Sie sagte, dass Cora wohl höllisch gelitten haben muss mit dem Druck auf dem Kiefer, aber sie hat immer normal gefressen, gespielt, geschlafen, nie an ihrem Maul mit der Pfote rumgefummelt oder übermäßig viel gespeichelt.... trotzdem, ich war total geschockt!! Der erste TA, bei dem ich mit ihr war (und mit dem ich total unzufrieden war), gab mir auf meinen Hinweis, dass sie "riecht", Chlorophyll Tabletten und schaute nur durch Lefzenanheben auf die Zähne. Kein Maul aufmachen und Backenzähne prüfen.. nichts! Auch deshalb hab ich ja den TA gewechselt...
Als dann die Auswertung der Röntgenbilder kam, war ich endgültig fertig: Schwere Arthrose in beiden Ellbogen, ein lockeres linkes Hüftgelenk und mehrere Knochenbrücken in der LWS, also eine Art Spondylose... das heißt kein Springen oder Rennen mehr. Nur traben, langsam gehen, schwimmen... habe ihr am Samstag gleich eine Rampe fürs Auto gekauft... sie muss oft Schmerzen haben, was sich im Nachhinein für mich dadurch äußerte, dass sie manchmal hinter mir her zuckelte oder auch viel hechelte (ich hab das immer auf das heiße Wetter geschoben..)
Dazu kam, dass die Blutwerte darauf hinweisen, dass sie eine Zeckenkrankheit haben könnte. Vermutet wird Anaplasmose in schwacher Form... ich erwarte heute die Laborergebnisse, außerdem die Leber- Nieren- etc... Werte... zum Heulen, echt...
Mein Mädchen bekommt nun homöopathische Schmerzmittel, gelenkschmierende Zusatzpräparate und wird geschont. Auch wenn sie das vielleicht blöd findet...
Glaubt mir, ich war total fertig und brauchte ein paar Tage, um das alles zu verdauen... da war es nicht grad hilfreich, dass ein paar "gute" Freunde meinten, mich ernsthaft zu fragen, ob es aus finanzieller und nervlicher Hinsicht für mich besser wäre, Cora abzugeben (wo ich ja ohnehin ein riesen Problem mit ihrer Leinenaggression habe, weil mein Kreuz schon nicht mehr mitmacht und ich oft kaum Kraft habe, sie im Zaum zu halten). Die meinen, bevor ich vor die Hunde gehe (wie sinnig), sollte ich lieber vernünftig sein und sie hergeben. Einer sagte sogar, ich sollte das TH, aus dem ich sie geholt habe, auf Schadensersatz verklagen, weil ich schon so viel Geld an sie hängen musste... sie war grad mal eine Woche dort und der Tierheim Tierarzt hat sie grad einmal bei Ankunft begutachtet, sie gechipt und geimpft und ihr Alter total falsch eingeschätzt. ABer was bringt das jetzt noch, Stunk zu machen? DAs TH hat doch eh kein Geld und am Ende würden die Tiere dort die Leidtragenden sein, weil das Geld für sie fehtl...
Aber solche Aussagen motivieren natürlich überhaupt nicht. Aber ich werde den Teufel tun, und sie im STich lassen. Sie kann am Allerwenigsten dafür. Außerdem ist sie bis auf die Leinenpöblerei ein traumhafter, sanfter, lieber und umgänglicher Hund.
Trotzdem ich bin traurig, wütend, hilflos und ängstlich wie es nun mit ihr weitergeht. Ich hoffe, es wird nicht schlimmer mit ihren Schmerzen, bisher steckt sie echt viel weg, sie ist so tapfer!!
LG
Nicole -
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Das ist ja wirklich der Horror.
Der arme Hund, wegen dem Holzspies muß er ja schrecklich mitgemacht haben.
Auf die Ratschläge deiner -guten Freunde- kannst du doch locker verzichten.
Ignoriere sie einfach und geh deinen Weg.
Da dein Hund ja jetzt gründlich untersucht wurde, kannst du doch jetzt alles angehen und behandeln so gut es geht.
Ich würde so Hund auch nicht abgeben, weil er krank ist.
Hoffe das die Laborergebnisse nicht alzu schlecht ausfallen. -
Das ist schon echt krass...
Bei meinen Hunden haben sich sowohl Holz- als auch Knochenstücke schon in ähnlicher Weise im Oberkiefer festgesetzt...scheint also gar nicht so selten zu sein!
Jedoch haben meine Hunde dann immer so intensiv an ihrem Maul herummanipuliert, dass man das echt nicht übersehen konnte!
Ich kann mir das gar nicht vorstellen, wie ein Hund damit monatelang rumläuft und noch normal frisst...
Auf alle Fälle wünsche ich deinem Hund gute Besserung... -
ja, der Gedanke ist echt schlimm... ich denke, sie hat sich einfach über die Zeit hinweg an den Schmerz bzw. den Druck auf den Zähnen gewöhnt... die TÄ meinte, das Mädchen wäre echt hart im Nehmen... wahrscheinlich was das Holzstück noch harmlos gegenüber den Schlägen, die sie offensichtlich vorher einstecken musste...
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Die arme Maus... wünschen ihr alles, alles Gute und wünschen euch, dass ihr das zusammen mit der TÄ hinbekommt.
Wir drücken euch Daumen und Pfoten.
...und meine Lotte apportiert so gerne Stöcke und kaut drauf rum... darf sie das jetzt nicht mehr..????
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Erst einmal gute Besserung an euch beide. Deiner Maus ist nun endlich geholfen worden und du musst nun mit den Tatsachen fertig werden, wofür ich dir viel Kraft wünsche.
Ich weiß ja nicht wie du an der Leinenpöbelei arbeitest, aber da du ja einen evtl. Grund dafür gefunden haben könntest, besteht die Möglichkeit das dadurch vielleicht entstandene Problem besser in den Griff zu bekommen.
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@ Marlis: Danke, das ist lieb
Kontrollier einfach hin- und wieder ihr Mäulchen auf Rückstände! Die Kleine wirds wohl nicht so toll finden, aber sicher ist sicher...Terry: Ich denke, dass das nicht der Grund war, da sie eigentlich so weitermacht. Aber wir arbeiten dran. Sie interessiert sich immer mehr für mich und irgendwann ist es evtl. so, dass sie sich eher auf mich konzentriert als auf den anderen Hund... Ansonsten gehe ich erstmal weiter in die Gruppenstunden in der HuSchu (im Wald, nicht auf Hundeplatz), denn dort ist sie total friedlich und genießt den Kontakt... jetzt vielleicht sogar mehr!
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Hallo,
oh man, was ein Schreck.
Sowas muss erstmal sacken, da hast du völlig recht.
Aber die Welt ist deshalb nicht zu Ende.Unsere Krankengeschichte fing an mit leichter HD, ging dann über zu Spondylosen die mittlerweile bis zur Rückenmitte gehen.
Dann der Supergau Anfang des Jahres.
Bach hat eine ausgesackte Speiseröhre und einen defekten Mageneingang, der einen Reflux verursacht.
Das heißt, er hatte eine komplett verätzte Speiseröhre.
Und ich hab auch so einen stillen Leider, der knirrscht maximal mit den Zähnen....Für uns heißt das, Rampe fürs Auto, aber die Spondylosen sind das kleinste Problem. Er ist gut beweglich und hat keine Schübe mehr.
Wir kamen in akuten Phasen mit Rimadyl sehr gut weiter, ansonsten gibt es noch das Dexboron, das soll auch sehr gut sein als Dauermedikation.Gefressen wird nur noch im Stehen und er verträgt nur Pferdefleisch, Kartoffeln und Möhren, gekocht und zu Brei gematscht.
Und er lebt und ist auch bis auf kleine Rückfälle quietschfidel.
Er wird immer Medikamente nehmen müssen und wir haben immer zwischendurch noch Probleme mit dem Bauch.
Ich war das letzte halbe Jahr dem finanziellen Ruin nah, ich hab viel geheult und war verzweifelt.Aber wir haben uns der Aufgabe gestellt und packen das auch.
Und das wirst Du auch. Scheiß drauf, was sog. Freunde sagen.
Du schaffst das, da bin ich mir sicher.
Ganz wichtig ist, den "Feind" zu kennen und nun weißt Du, womit Du es zu tun hast.Ich drück Euch alle Daumen!
LG Regine
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Ganz lieben Dank für die aufmunternden Worte, Regine.
Ihr kommt mit diesen massiven Problemen klar, warum nicht ich auch!? Ich muss mich zwar in allen Belangen allein um Cora und ihre Wehwechen / Baustellen kümmern, aber trotz dieser "Freunde" hab ich auch noch liebe Menschen um mich, die mich ermutigen und mir sagen, dass ich das bisher prima gemacht habe und sicher alles in den Griff bekomme. Und Cora dankt es mir auch, das bemerke ich deutlich...
Wenn ihre Leinenpöblerei nur im Ansatz besser wird, und ich ihre Schmerzen einigermaßen in den Griff bekomme, dann bin ich vollkommen happy. Die Rampe hat sie ganz flott akzeptiert und schnell geschnallt, wie das geht. Sie hat sogar gleich verstanden, dass sie sitz machen muss, bis das Ding aus- bzw. eingeklappt ist.. sie ist soooo pfiffig, meine Stinkemaus
Dein Bollerkopp ist ja mal ein Süßer
Was für ne Rasse ist das denn? Er ähnelt dem Buben von meinem Bekannten, der weiß aber nicht, was er da für eine Mischung hat...Ich liebe solche "Kälber" (meine ist ja auch eins
)
Einen schönen Abend noch...
Nicole -
Klar schaffst Du das.
Man muss zwar viel umstellen, aber daran gewöhnt man sich.
Der Dicke hat aufgrund seiner ganzen Baustellen meinen kompletten Tagesablauf auf den Kopf gestellt.
Aber er ist es einfach wert.Bach ist als American Stafford angemeldet, dafür isser aber zu groß und schwer.
Ich tipp auf die Richtung Pitbull.Ja, die Kälber sind auch eher so meins.. *seufzt*
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