Chronischer Stress
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Hallo zusammen,
ich reihe mich ein, hab hier auch so einen Hund.
Mex ist ein ehemaliger Straßenhund aus Spanien, kam auf ungeklärten Wegen nach Deutschland in schlechte Haltung (mit über 30 anderen Hunden auf einem Hof, Futter gabs da nur ab und zu...) und von dort aus in Tierheim.
Letztendlich haben wir ihn vom Tierheim im März 09 übernommen.
Er war zu diesem Zeitpunkt geschätzt 1 Jahr alt und das dürfte auch passen denn er ist bei uns noch etwas gewachsen.Anfangs war es wirklich ziemlich Hölle mit ihm. Egal ob Radfahrer, Traktoren... bei allem ist er ausgeflippt. Nicht mehr ansprechbar, völlig abgedreht. Nur fixiert auf das Objekt.
Es hat sich gebessert aber wir haben immer noch viel vor uns.
Andere Hunde sind nach wie vor ein Ding das sich nicht gebessert hat. Er flippt total aus.Ich kann das mit dem Schlafen auch bestätigen. Im Grunde schläft er von 24 Stunden 18-20 Stunden. Eigentlich immer wenn wir nicht gerade draußen sind, es fressen gibt oder sonst was in der Wohnung los ist.
Morgens würde er schlafen bis wir irgendwann aufstehen, wecken würde er uns nicht.
Uns braucht bei einem Spaziergang nur etwas nicht alltägliches Begegnen (das kann z.B. ein Fußgänger mit Bollerwagen sein) und er ist nochmal mehr kaputt wenn wir heimkommen als er eh schon wäre.Mex zeigt eigentlich alle typischen Stresssymptome, nur Aggressionen blieben bisher aus.
Richtig bewußt wurde uns das erst nachdem wir eine Hundetrainerin zu Rate gezogen haben. Bis dahin dachten wir er ist einfach nicht erzogen und hat in seinem ersten Lebensjahr viel Mist erlebt und viele wichtige Dinge nicht. Dass es sich um akuten Stress handelt dem er jeden Tag ausgesetzt ist, darauf wären wir nie gekommen.
Seine super schlanke Figur und sein Hang zum Abnehmen rühren auch daher. Unsere Hundetrainerin meinte man muss sich das wie eine Maschine vorstellen, die 24 Std. auf hochdruckt arbeitet, selbst im Schlaf arbeitet diese "Maschine" ja weiter und daher wird auch ohne Ende Energie benötigt.Sie verordnete Mex auch Tabletten dafür, Relaxan forte. Diese enthalten das hier schon angesprochene L-Tryptophan.
BigJoy Dazu eine Frage... L-Tryptophan als Pulver? Kannst du mir sagen wo man das bekommt? Diese Relaxan forte sind nämlich ziemlich teuer, im Monat fast 40 € :/ Vielleicht ist das Pulver ja günstiger.Wir dachten diese Tabletten wirken nicht, bis unsere Hundetrainerin meinte wir sollen sie mal eine Woche nicht geben und dann sehen... auwei sag ich nur, DANN haben wir gemerkt dass sie wirken!
Die Tabletten gibts auch wegen der Schilddrüse, damit nicht das eintritt was BigJoy beschrieben hat.Ich möchte auch mit der Ernährung dem Stress entgegenwirken und habe vor 14 Tagen auf Barf umgestellt (auch auf anraten der Hundetrainerin). Ich meine das merkt man auch schon. Irgendwie ist er aufmerksamer geworden und flippt nicht mehr ganz so aus.
Dazu habe ich kürzlich auch noch ein interessantes Buch gelesen, "Hilfe mein Hund ist unerziehbar - Verhaltensänderung durch Futterumstellung".
Gleich als Anmerkung: die empfohlenen Erziehungsmethoden sollte man einfach ignorieren. Sie sind vorsinntflutlich und grenzen teilweise an Misshandlung.
Man muss aus diesem Buch genau herausfiltern was zu gebrauchen ist.
Was aber drumherum zum Thema geschrieben wird ist äußerst interessant. "Zerebralallergie" ist das Hauptthema, also Allergien die sich im Gehirn abspielen, ausgelöst von Fertigfuttern. Für mich sehr logisch und nachvollziehbar beschrieben in dem Buch.Was mich allgemein noch interessieren würde...
Wie reagieren eure Hunde draußen in für sie stressigen Situationen, ich meine was tun sie dann genau?
LG
LaLouna -
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Also dass Numa durch Barf ruhiger ist, kann ich auch bestätigen. Ich barfe sie seit sie 5. Monate alt ist. Vor kurzem musste ich sie dann für 6 Wochen umstellen auf Trofu. es war die reinste hölle!
Schon ein paar Tage nachdem sie wieder Barf bekam, war sie wesentlich ausgeglichener.Wenn Numa ausflippt, dann äußert es sich so, dass sie mich attackiert.
Zu erst springt sie umher, springt mich an und packt dabei meinen Arm. Sie schnappt dann immer wieder zu. Mal heftiger (sodass ich mind ne Woche lang Blutergüsse habe) mal weniger (dann ist mein Arm nur voller Sabber).
Ob es heftiger ist, hängt aber komischer Weise nicht von der Art des Stresses ab.In solchen Situationen muss ich dann extrem ruhig bleiben, was natürlich schwer ist, wenn man grad gebissen wird
und muss in die Hocke zu ihr runtergehen, dann muss ich sie einerseits festhalten, damit sie aufhört rumzuspringen, andererseits darf ich sie aber auch nicht zu fest halten, weil sie sich dann eingeschränkt fühlt und sie das nochmehr stresst.
Ist ne ziemlich Gradwanderung.
Natürlich versuche ich alles zu vermeiden, dass sie so auskeksen lässt. Momentan passiert es auch nur noch während des Trainings. Also auf dem Hundeplatz. Im normalen Alltag kommt es gar nicht mehr vor.Numa ist trotzdem in keinster Weise aggressiv. Sie hat noch nie einem Menschen oder Hund etwas getan. Nicht mal im Spiel.
Sie hat mich auch noch nie attackiert oder angeknurrt, wenn es um so typische Sachen wie Futter oder Spielzeug geht. Da ist sie lammfromm.Es passiert nur in Situationen, in denen sie sich vollkommen überfordert fühlt. Wenn alles zuviel wird.
Dadurch dass ihre Frustrationsgrenze gestiegen ist, kann ich momentan solche Aussetzer noch besser vorhersehen, denn meist fängt sie extrem an hecheln, wenn es ihr zuviel wird.
Dann kann ich aufhören und sie aus der Situation herausbringen.Aber bis vor kurzem war es noch so, dass es in meinen Augen keine Anzeichen gab. Es passierte von einer Sekunde auf die andere.
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Zitat
Gestern und heute war ich an einem sehr interessanten Seminar über Stress bei Hunden.
Ursachen, Auswirkungen, Formen, Behandlung und Prophylaxe.Kannst du da noch ein bisschen was erzählen? Oder Tipps geben, wo man sich schlau machen kann?
Ich habe auch ab und an die Vermutung (bzw. teilweise weiß ich es ja auch), dass Joey sehr schnell von vielen Dingen gestresst ist, eben auch aufgrund seiner (vermutlich) fehlenden Sozialisation in den ersten beiden Jahren, besonders in Bezug auf Umweltreize.
Ich dachte z.B. immer, ich hab einen super bewegungsfreudigen Hund, der draußen nur am umherdüsen ist, wenn wir ohne Leine sind... mittlerweile hab ich aber mehr und mehr den Verdacht, es ist weniger die Freude an der Bewegung als der ständige Stress, der ihn so aufdrehen lässt...
Zuhause hingegen ist er der ruhigste Hund überhaupt, fordert außer ab und an ein paar Krauler und sein Futter so gut wie gar nichts ein...Von daher würden mich ein paar Infos zu Symptomen und Auswirkungen sehr interessieren...
(Schilddrüse ist komplett i.O.)
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Ich dachte z.B. immer, ich hab einen super bewegungsfreudigen Hund, der draußen nur am umherdüsen ist, wenn wir ohne Leine sind... mittlerweile hab ich aber mehr und mehr den Verdacht, es ist weniger die Freude an der Bewegung als der ständige Stress, der ihn so aufdrehen lässt...
Oh ja, das kenne ich auch. Mittlerweile versuche ich das durch den Zughundesport in kontrollierten Streßabbau umzuleiten.
Wenn irh Laufen hilft Streß abzubauen, dann soll sie auch laufen dürfen. Allerdings nicht so, dass sie sich gleich wieder aufputscht, durch das rumrennen.
Also darf sie am Rad ziehen und es hilft wunderbar -
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Wie reagieren eure Hunde draußen in für sie stressigen Situationen, ich meine was tun sie dann genau?
Also erstmal, bei uns ist draussen=Stress. Damit will ich sagen, es braucht keine bestimmten Situationen, der Stresspegel ist so hoch, dass schon das rausgehen ihn wieder bis zum Anschlag hochschnellen lässt.
Das äußert sich (abgesehen von den sichtbaren Symptomen) so, dass Pinsel draussen nicht ansprechbar ist. Er nimmt uns einfach nicht wahr.
Sollte sich jetzt auch noch eine Situation ergeben, in der er durch die falsche Einschätzung Angst bekommt, flüchtet er. Keine Aggression in irgendeiner Art und Weise (LEIDER), nur flüchten.ZitatVon daher würden mich ein paar Infos zu Symptomen und Auswirkungen sehr interessieren...
Ich werd mal versuchen alles so gut es geht aufzulisten.
Also, es gibt im Prinzip 4 Stressphasen beim Hund:
PHASE 1 = positiver Stress
.) Herz schlägt schneller
.) Gehirn und Muskulatur werden besser durchblutet
.) Dadurch wird der Hund leistungsfähiger und kann besser arbeitenPHASE 2
Bei der Stressphase Nr. 2 kommen dann folgende Anzeichen hinzu:
.) Gerötete Augen
.) Blaue Zunge
.) Weisser SchleimPHASE 3
.) Fell ändert Farbe und Glanz wird wegen der Stressenergie aus dem Fell gezogen.
.) Fell erscheint leicht rötlich (Leber)
.) Das Fell wird strähnig und stumpf
.) Schuppenbildung setzt ein
.) Das Immunsystem wird angegriffen
.) Hund ist stark unruhig
.) Das Fell sollte einen leichten Fettfilm auf den Fingern hinterlassen, dann wäre es okay.PHASE 4
.) Irreversible Organprobleme entstehen (innere Organe werden angegriffen: Magen-Darm, Herz- Kreislaufsystem, Niere, Leber, Tumorbildung)
.) Durchfall
.) Erbrechen
.) extrem starker Mundgeruch
.) Gastritis
.) Atherosklerose (Arterienverkalkung)Alles außer Stressphase 1 ist im Prinzip schlecht für den Hund, aber nicht vermeidbar, was eigentlich noch kein Problem darstellt. Die meisten Hunde kommen des öfteren in Phase 2.
Das Problem bei dem ganzen ist das Cortisol. Im Stress wird Adrenalin und Cortisol ausgeschüttet. Das Adrenalin ist nicht das Problem, weil das einnerhalb einer halben Stunde bis 2 Stunden vollkommen abgebaut ist. Beim Cortisol sieht die ganze Sache ein wenig anders aus, das braucht 2-6 Tage um vollständig abgebaut zu werden. Wenn der Hund jetzt in dieser Zeit erneut erhöhten Stress hat, sinkt das Cortisol natürlich nicht in den "grünen Bereich" zurück. Außerdem hat Cortisol die unangenehme Eigenschaft, dass es sich nach einiger Zeit auf hohem Niveau beginnt selbstständig nachzubilden. Und dann hast du ein ernsthaftes Problem.
Ich könnte da jetzt noch 4 seiten drüber schreiben, aber ich hoffe, das hat die ersten Fragen zumindest vorerst beantwortet
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Zitat
Also erstmal, bei uns ist draussen=Stress. Damit will ich sagen, es braucht keine bestimmten Situationen, der Stresspegel ist so hoch, dass schon das rausgehen ihn wieder bis zum Anschlag hochschnellen lässt.
Das äußert sich (abgesehen von den sichtbaren Symptomen) so, dass Pinsel draussen nicht ansprechbar ist. Er nimmt uns einfach nicht wahr.Das kann ich für Mex so unterschreiben. Allein schon wenn er merkt es geht raus, verwandelt er sich. Ist total unkontrolliert.
Da wir auf Anraten unserer Hundetrainerin die nächste Zeit besonders reizarme Gebiete zum Gassigehen aufsuchen sollen, fahren wir mit dem Auto raus in den Wald. Dort begegnen uns kaum Radfahrer, Fußgänger oder andere Hunde, andere Wege hier sind mehr genutzt.
Kaum habe ich ausgeparkt gehts hinten in der Box los... er fängt an zu hecheln und das steigert sich dann über fiepen zu affenähnlichen (er gibt dann wirklich Laute von sich wie ein Affe...) Lauten, bis hin zu hysterischem Bellen. Er sitzt einfach da und bellt, bellt, bellt, bellt... dabei schweift sein Blick hecktisch umher immer auf der Suche nach irgendwas das interessant sein könnte.
Sollte es sich nicht um eine Fahrt zur Gassirunde handeln, beruhigt er sich etwa nach 10-15 Minuten Fahrt. Aber nur so weit, dass er nicht mehr bellt. Hecheln bleibt dann. Erst dann ist er auch wieder ansprechbar, während dem Bellen ist er irgendwie in einer anderen Welt.Angekommen am Wald kriegt er die Schleppe dran und darf aussteigen. Noch bevor er sein erstes Pipi macht wird erstmal die Gegend gescannt. Nichts zu entdecken - gut, Pipi machen, loslaufen. Relativ entspannter Spaziergang. Er ist dann abrufbar, ich kann die Schleppe schleifen lassen. Trotzdem muss ICH dann ständig die Gegend scannen. Ein Radfahrer 500m entfernt kann schon der Auslöser sein damit er wieder abdreht.
Restlicher Spaziergang gelaufen.
Das hat sich allerdings schon wesentlich gebessert, zu Anfang war es noch viel, viel schlimmer.Sieht er gleich nach dem Aussteigen irgendwas, ist zumeist der gesamte Spaziergang schon an dieser Stelle gelaufen. Er ist dann komplett abgedreht, schnüffelt hektisch hin und her, schaut rechts, links, nach hinten, ist ständig in Bereitschaft loszujagen, wohin auch immer. In solchen Situationen kann ich die Schleppe nicht schleifen lassen, das wäre fahrlässig. Ich könnte dann mit einem ganzen Ring Fleischwurst vor seiner Nase wedeln, er würde es wohl nicht wahrnehmen.
Bei uns gibt es allerdings zu 90% einen sichtbaren Auslöser für sein komplettes Abdrehen. Nur in wenigen Fällen ist nichts erkennbar und dann vermute ich, dass kurz vor uns entweder ein anderer Hund den Weg gelaufen ist oder ein Pferd (die bringen ihn nämlich auch zum abdrehen) von denen er die Fährte riecht.
Zuhause angekommen, egal was beim Spaziergang los war, verzieht er sich ins Körbchen und pennt. Ganz schnell ist er wieder auf 0 runter.
Hier in der Wohnung ist er bis auf wenige Ausnahmen die Ausgeglichenheit in Person. Ich glaube, viele Leute die wir draußen Treffen und ihn erleben, nehmen mich nicht für voll wenn ich ihnen erzähle dass er zuhause eigentlich NUR pennt -
Zitat
Bei uns gibt es allerdings zu 90% einen sichtbaren Auslöser für sein komplettes Abdrehen. Nur in wenigen Fällen ist nichts erkennbar und dann vermute ich, dass kurz vor uns entweder ein anderer Hund den Weg gelaufen ist oder ein Pferd (die bringen ihn nämlich auch zum abdrehen) von denen er die Fährte riecht.Na das ist ja schon was
Pinsel sieht manchmal "Gespenster". Da ist weit und breit nichts, auf einmal wirft er den Kopf hin und her und fixiert die Luft
Abrufbar ist dieser Hund generell nicht, weil es eine so reizarme Umgebung (abgesehen von der Wohnung, da kann er auch alle möglichen Kommandos und Tricks) für ihn noch nicht gibt.ZitatZuhause angekommen, egal was beim Spaziergang los war, verzieht er sich ins Körbchen und pennt. Ganz schnell ist er wieder auf 0 runter.
Hier in der Wohnung ist er bis auf wenige Ausnahmen die Ausgeglichenheit in Person. Ich glaube, viele Leute die wir draußen Treffen und ihn erleben, nehmen mich nicht für voll wenn ich ihnen erzähle dass er zuhause eigentlich NUR penntDas ist aber schon richtig richtig gut. Das freut mich auch extrem für euch. Wenn er zu Hause ausspannen kann, ist schon viel gewonnen. Da ist doch Besserung in Sicht
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Ich bin beeindruckt !
Ich stelle gerade fest, dass Ihr teilweise viel viel extremere Fälle zuhause habt als ich.kekejoey:
Das war hier in Madrid mit Dra. Susana Morillas.
Ich kann Dir leider nicht sagen, wer in D solche Seminare hält.
Bin aber überzeugt, dass Ihr dort eher die Möglichkeit habt.
Wir sind hier eigentlich in der Tierpsychologie Euch ein wenig hinterher.Duran kam mit ca. 2 Jahren zu mir. Jetzt ist er 6.
Seit dem machen wir anti-stress Programm.
Es gibt dieses Jahr auch keine Canicross Rennen mehr, das ist Gift für ihn.
Nur noch lockeres Joggen durch den Wald.Er schläft zuhause viel und ist hier und auch im Wald sehr entspannt.
Nur das Stadtlaufen stresst ihn.Susana Morillas hatte auch das L-Tryptophan angesprochen,
meinte aber, es sei wichtig auf die Dosierung zu achten,
da es sonst zu einer Serotonin-Überproduktion kommen kann.Ich werde mal sehen, ob ich hier einen TA finde, der mir die Schilddrüse vernünftig überprüft.
Vielen Dank für all Eure Beiträge, ich lese und lerne gespannt weiter
Chrissi
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brush
Ja, wenn ich euch hier so lesen glaube ich fast, dass wir noch Glück haben, auch wenn es manchmal sehr an die Substanz geht.
So sehr ich diesen Hund liebe, manchmal kommt der Gedanken auf - ich traus mich ja kaum auszuschreiben - "warum habe ich mir das nur angetan???"
:|Zuhause konnte er übrigens schon immer gut entspannen. Das hat uns auch das Tierheim so vorausgesagt und die Hundetrainerin bestätigt.
Man muss sich bei Tierheimhunden mal ausmalen, welchem Stress sie 24 Stunden am Tag ausgesetzt sind. Da bellt ja immer aus einem Zwinger ein Hund, Tag und Nacht. Ruhe in dem Sinn gibts dort eigentlich nicht.
Da fällt schon ein rießen Brocken Stress ab, wenn sie dann endlich richtige Ruhe kennenlernen.
Auf der anderen Seite sind sie den Stress aber gewohnt und in gewisser Sicht "süchtig" danach... gerade so ein Hund wie Mex, der nicht nur einige Wochen im TH dem Stress ausgesetzt war, sondern dessen ganzes erstes Lebensjahr eigentlich nur aus Stress bestand.Das ganze ist eigentlich ein hoch komplexes Thema...
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Zitat
So sehr ich diesen Hund liebe, manchmal kommt der Gedanken auf - ich traus mich ja kaum auszuschreiben - "warum habe ich mir das nur angetan???"
:|Das kenn ich :|
ZitatZuhause konnte er übrigens schon immer gut entspannen. Das hat uns auch das Tierheim so vorausgesagt und die Hundetrainerin bestätigt.
Man muss sich bei Tierheimhunden mal ausmalen, welchem Stress sie 24 Stunden am Tag ausgesetzt sind. Da bellt ja immer aus einem Zwinger ein Hund, Tag und Nacht. Ruhe in dem Sinn gibts dort eigentlich nicht.
Da fällt schon ein rießen Brocken Stress ab, wenn sie dann endlich richtige Ruhe kennenlernen.
Auf der anderen Seite sind sie den Stress aber gewohnt und in gewisser Sicht "süchtig" danach... gerade so ein Hund wie Mex, der nicht nur einige Wochen im TH dem Stress ausgesetzt war, sondern dessen ganzes erstes Lebensjahr eigentlich nur aus Stress bestand.Das ganze ist eigentlich ein hoch komplexes Thema...
Ja, es ist total schwierig die einzelnen Unterschiede zuerst festzustellen und ihnen anschließend auch noch richtig zu begegnen.
Es wäre auch toll wenn du über eure Fortschritte weiter berichten könntest, das macht nämlich Mut
Außerdem ist es immer schön zu lesen, wenn Hunden geholfen werden kann. -
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