Ziehen beibringen - der Austauschthread!
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Sodele, muss mal updaten. Rhian lernt am Roller klar besser als beim CaniRando, was sie tun soll und was nicht. Hat möglicherweise mit dem Tempo zu tun, beim CaniRando kann sie unter Zug nicht traben, am Roller schon. Heute habe ich erstmals nicht am Bauchgurt, sondern direkt am Roller eingespannt, und sie hat am Anfang sehr nett gezogen. Zu schwer darf es nicht sein, sonst schaut sie sich um und verlangsamt, aber ich merke doch, dass sie allmählich mehr Zug annimmt.
Ihre bevorzugte Gangart im Geschirr ist momentan eindeutig der Trab, in Galopp fällt sie nur, wenn ich stark genug beschleunige, und sie nimmt dabei kaum Zug auf. Der ausdauernde Trab mit viel Schub von hinten ist bei den Welshies sogar im Rassestandard speziell erwähnt, und genau das zeigt sie eingespannt. Sie hat schon grosse Fortschritte gemacht, gegen alle Ablenkungen sind wir allerdings noch nicht gefeit. So ist sie heute 2x rechtwinklig ins Gebüsch getaucht, und dass ein fescher Goldie nicht begrüsst werden sollte hat ihr auch nicht gepasst..... :/
Nun mal einige Fragen: wie weit und oft habt ihr anfänglich eingespannt, wie sah das Verhältnis zum frei am Roller laufen aus? Oder habt ihr am Anfang einfach nur kurze Runden gedreht, aber immer eingespannt? Und wie handhabt ihr das mit dem Warmlaufen gerade jetzt im Winter, wie lange geht ihr bevor ihr einspannt?
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Ich hab am Anfang die Strecken sehr kurz gehalten. Maximal 1000m.
Ich wollte, dass Numa lieber ein paar hundert meter richtig gut und ohne Fehler zieht, wie 3000m die unterbrochen werden durch abbremsen (durch sie), nach anderen Hunden gucken oder nach Fressen suchen.
Denn ich weiß, dass mein Hund bei solchen Sachen ein Elefantengedächtnis hat. Wenn sie merkt, dass sie einmal mit etwas durchkommt, dann brauch ich eeeeeewig um das wieder glattzubügeln.
Daher habe ich die Strecken solange kurz gehalten, bis es wirklich "klick" gemacht hatte.
Das ist bei Numa nun vor ein paar Wochen endlich soweit gewesen. Seitdem können wir auch wesentlich längere Strecken fahren/ziehen. Sie hat das Prinzip einfach verstanden, und daher ist es nun egal, wie lange wie es machen, solange es ihr Spaß macht.Zu dem Warmlaufen: Momentan halte ich es so:
1000 m gehen, dabei kann sie sich lösen
2000m leichter Trab ohne Zug neben dem Rad
3000m mit kurzen Pausen unter Zug
2000m leichter Trab ohne Zug neben dem Rad
1000m gehenDiesen "Trainingsaufbau" kenne ich noch aus meiner Leichtathletikzeit, die mittlerweile verdammt lang her ist
Und ich habe gemerkt, dass es zu sowas wie einem Ritual geworden ist. Numa hat genug Zeit, um sich warmzulaufen und danach auch wieder um die Muskeln zu entspannen und auch um geistig wieder runterzukommen. Das ist bei ihr immer sehr wichtigDieses verlangsamen und sich umschauen, wenn Zug auf die Leine kommt, war auch mein Problem bei Numa. Sie konnte einfach nicht wirklich mit dem Geschirr arbeiten. Das musste sie erst lernen.
Ich finde es total interessant, wenn man sich das erste Video von uns anschaut und dann das letzte, wie sich Numas Arbeit im geschirr verändert hat. (Kannst du gucken unter: http://www.numa-berlin.de.vu )
Am Anfang ist sie noch mit hocherhobenen Kopf vor mir herstolziert. Jetzt weiß sie, dass sie die meiste Zugkraft entwickelt, wenn sie den kopf eben nicht oben hält, sondern etwas nach unten neigt.
Solche Sachen kann man dem hund halt nicht selbst beibringen, dass muss der Hund aus eigener Erfahrung her lernen. Dafür braucht es Zeit, viele Versuche und noch mehr positive Erlebnisse. -
Ich würde mich auch nach dem Hund richten. Fahren so lange er mit vollem Eifer dabei ist, und aufhören, obwohl er noch Lust auf mehr hätte.
Ich bin die ersten paar Male mit Daika am Rad 3 km gefahren ( = 10 Minuten). Nur war sie da nicht alleine, sondern hatte Roots an ihrer Seite, das kann man da nicht vergleichen.
Mit Berny, der von der Motivation GAR nicht mit Daika vergleichbar ist, mache ich maximal 20 METER am Stück. Weil er danach einfach stehen bleibt. Aber okay, Daika ist eine junge Hündin aus Leistungszucht, Berny ist ein 13 Jahre alter Yorkie , das erklärt irgendwie alles.
Du siehst also, es kommt alles auf deinen Hund an.
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Hallo Najira,
wenn Rhian erst ab einem bestimmten Tempo erst in den Galopp fällt, dann hilf erstmal mit, so dass sie galoppiert.
Gewöhn ihr am besten gar nicht erst das Traben an, das kriegt man nur schwer wieder raus.Grade, when Rhyan nicht so groß ist, würde ich vl. erstmal nicht so viel Wert auf die Zugarbeit legen, sondern darauf, dass sie Spaß dran hat, vorauszugaloppieren, natürlich soll die Leine dabei unter Spannung bleiben, das ist dann schon deine Aufgabe.
Aber grad das "in Bewegung" setzen benötigt am meisten Kraft.
Das kannst du zusätzlich trainieren, indem du z.b. einen kleinen Reifen ans Zuggeschirr bindest und sie zu dir lockst. Man kann dann zunehmend das Gewicht steigern. -
Ich hoff das ist hier richtig platziert...?
Wir haben heute unsere 3te trainingseinheit will ich es mal nennen absolviert, bißher hatte ich keinen hasen da konnte ich nur kurze distanzen ( 50-100) trainieren, was ja auch auslangt!
Heute dann mit frauchen vorne weg....klappt soweit allerdings rasstet unser hund jetzt schon voll aus wenn sie merkt das sie mich und das rad ziehen soll, sie jault und bellt bis ich ab sage, und dann, und das macht mir noch mehr sorgen rennt sie nur anschlag! meine freundin hat natürlich nicht die körperlichen vorraussetzungen um mit 30kmh durch den wald zu bügeln, also habe ich vorsprung gelassen damit wir mal so auf 500m "gesamtziehdistanz" kommen, befvor sie gestellt wird!
Jetzt mal meine frage, ist das normal? Ist das überhaupt gut wenn sie so dermaßen ausflippt und nicht langsamer machen will auch nicht gegen die bremse....nur wenn ich halt rufe dann trapt sie aus und hält an!!!
Nächstes problem ist dann nämlich wenn ich einbremse und sie zieht noch mehr blockieren meine räder und ich werde nicht wirklich langsamer, das ich dann halt auch gefährlich!!!!danke im voraus und schöne 2 te advent
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wenn Rhian erst ab einem bestimmten Tempo erst in den Galopp fällt, dann hilf erstmal mit, so dass sie galoppiert.
Gewöhn ihr am besten gar nicht erst das Traben an, das kriegt man nur schwer wieder raus.ist da nicht immer die Frage, was man möchte?
wenn man weder auf Wettkampf noch auf Tempo aus ist, sondern lieber zig km im Trab zurück legen mag, was ist daran verkehrt?
lange Distanzen werden doch auch nur getrabt im Rennen -
Zitat
allerdings rasstet unser hund jetzt schon voll aus wenn sie merkt das sie mich und das rad ziehen soll
ich würde unbedingt die Ruhe konditionnieren! Es geht erst los wenn Madamme ruhig ist. Evtl. sogar über "sitz", wie Iris das mit ihrer Bande trainiert.
Dann würde ich Intervalle machen. Einige hundert Meter ziehen - Pause, ruhig sein - weiter ziehen - Pause, ruhig sein.Immer am Anschlag laufen ist nicht gut für den Hund, er überpowert schnell und das ist auf die Länge nicht gesund.
Ich hab hier auch einen, der würde meistens am liebsten volle pulle losrasen bis die Zunge am Boden klebt.
Bei deiner Hündin würde ich mir überlegen, den "Hasen" wegzulassen, evtl. ist das für sie too much. Dann auf jeden Fall schauen dass sie langsamer wird. Ich musste mich zuerst an den Gedanken gewöhnen, den Hund echt langsam zu kriegen. Ich nutze jetzt jedes Schlammloch, da er dann viel mehr ackern muss, aber nicht so schnell ist.
Fahre schwieriges Gelände wo sie echt was ziehen muss und nicht einfach nur ebenerdig losfetzen kann. Tiefer Boden, unebener Waldboden etc.
Ich finde die These: der Hund soll möglichst immer Galopp laufen kritisch - je nach Hund verheizt man ihn sehr schnell wenn man nicht aufpasst.
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Rhian lernt am Roller klar besser als beim CaniRando
Das ist bei uns auch so, CaniRando oder "walken" wie ich es nenne, mache ich erst seit er vor dem Roller toll zieht. Jetzt kann ich für meine Fitness mit dem Bauchgurt prima mit dem Hund losziehen, vorher war das irgendwie nicht so "flüssig"
Evtl. ist es halt das Tempo, welches schon viele Hunde motiviert.
aufwärmen ist bei mir so eine Sache: ja man sollte, aber ich denke manchmal einfach nicht dran :/ heute z.B. war ich in einem Gelände unterwegs wo es zu Beginn mal zuerst zünftig den Berg hoch ging. Da hab ich ihn zwar den Roller ziehen lassen, joggte aber nebenher. So hatte er kaum Last, durch das Rennen wurde er aber bereits warm. Oben angekommen war mir dann auch sehr warm ich sprang auf das Trittbrett und weiter gings jehaaa
Die Distanzen zu Beginn... hmm.... hirn, hirn -- sehr kurz. 500m hin, 500m zurück.
Dann 1km hin, 1km zurück. Dazwischen Pause mit Kongspielen (Steadyness Übungen) etwas kauen, im Gras wälzen. Pause zum beruhigen, und weiter ging es.Jetzt sind wir so bei ca. 3km gesamte Länge, heute hab ich aber z.B. im lockeren Buchenwald noch Versteckspiele gemacht (Steadyness) Kongspiele auf der Wiese, den letzen Schnee zu Bällen gequetscht etc.
Ich gehe selten "nur" zum fahren raus. Ich kombiniere es immer mit etwas. Aber je nachdem wie er drauf ist, kommt er in der Pause an die Leine. Wenn er sehr "jägerisch" drauf ist und alles hört, sieht, riecht, guckt etc. dann spielen wir an Ort und Stelle etc.
-- er hat die Eichhörnchen entdeckt --- --- super "sitz" Übungssituation
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Ok, danke für die Antworten, sehe schon, dass die Meinungen auseinander gehen und werde letztlich meinen Bauch entscheiden lassen....
Habe mich aber auch nicht klar genug ausgedrückt. Rhian nimmt ja bisher nur wenig Zuglast auf, es geht mir daher nicht um körperliche Belastbarkeit - da werden wir eher nicht ans Limit gehen und sie verfügt über eine tolle Grundkondition. Ich will auch dafür keinen Trainingsplan erstellen; die Fitness wird sich bei uns beiden automatisch verbessern. Mir ging es eher um die Konzentration auf die Aufgabe. Das Eingespanntsein bedeutet im Vergleich zum Nebenher-Rennen ja eine deutliche Einschränkung; Schnüffeln, Markieren, andere Hunde grüssen sind nicht mehr erlaubt. Der Hund muss auf den HF achten, aber echte geistige Herausforderungen in der Zusammenarbeit stellen sich nicht - in erster Linie sind eine Menge erfreulicher Dinge einfach verboten. :/ Der Hund soll bloss die Leine straff halten und auf seltene Richtungsanweisungen achten. Nicht gerade eine fesselnde Aufgabe, die bloss durch das Laufen entschädigt wird. Und Laufen kann der Hund auch frei neben dem Roller.... Kann jemand meiner Exkursion in die Hundepsyche folgen?
Zum Tempo: das sehe ich im Moment sekundär. Ich möchte, dass Rhian Spass hat am mithelfen beim Rollern. Ich bin auch nicht fit genug, um auf jedem Untergrund Galopptempo zu erreichen, habe echt gestaunt bei Rhians Trabtempo..... Mal ein Spurt macht ja sicher Spass, aber ich werde nie Rennen fahren (schon nur wegen fehlender Schulterhöhe). Ich möchte einfach 2, später auch mehr Stunden mit dem Roller unterwegs sein, den Hund mal zeitweilig mithelfen lassen, ansonsten mit gespannter Leine einfach vorweg oder auch im Freilauf...... Einfach nur mit dem Trotti hinter dem Hund durch die Botanik hetzen ist nicht mein Ding, ich werde eher TrottiRando betreiben.
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Ich glaube das ist schon wieder der Unterschied zwischen den verschiedenen Hunden. Ich habe einen Husky-Mix der sich insgesamt sehr wenig aus Rumschnüffeln etc. macht. Von demher muss ich ihm nur verbieten am Rad irgendwelches Fressbares Zeug aufzunehmen und das er nicht jagen gehen soll. Zwei Sachen, die er eh nicht tun soll. Ihm fällt im Traum net ein beim laufen noch schnüffeln zu gehen. Für ihn ist die Erfüllung das Laufen und die Arbeit. Da Dusty ja bissl mehr wiegt (25 kg) lass ich ihn ruhig auch mal richtig arbeiten. Ich lasse ihn z.B. komplett alleine ziehen und ich fahre in schwierigerem Gelände (Hügel, Matsch. viele Richtungswechsel etc.).
Vorallem ist ZHS auch eine gute Möglichkeit Hunde mal rennen zu lassen und körperlich auszulasten, die eben nicht von der Leine gelassen werden können und nebenher laufen können.
Das mit der Zuglast aufnehmen kommt bei den meisten Hunden erst später ... also nicht bei den ersten Fahrten. Bei Hunden denen das nicht so im Blut liegt oder die sehr gut leinenführig sind, kann das länger dauern oder man muss sich auch bestimmte Sachen einfallen lassen. Auch KANN (muss aber nicht) es sein, das Hunde gar nicht erst ziehen, wenn sie merken das Menschlein ja eh mittritt. Unser Perriz wäre so nen Kanidat.
Ich denke man kann selbst beim ZHS nicht sagen: "SO musst du das machen". Jeder Hund ist anders und auch wenn wirklich viele Hunde Spaß dabei haben, es ist kein Spät für Jederhund.
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