Solo zerlegt plötzlich die Wohnung

  • Ich habe seit kurzem ein Problem mit meinem 12-jährigen Hund, der offensichtlich nicht mehr alleine sein kann. Ich habe zwei Hunde, allerdings ist Lucca mittlerweile 15 und auch ziemlich krank und für Solo wohl nicht mehr als Gesellschaft präsent. Sie sind es von klein auf gewohnt alleine zu bleiben, und es gab nie ein Probleme. Mittlerweile habe ich sogar an den Arbeitstagen meist einen Hundesitter, der stundenlang mit Solo geht und ihn auch oft zu seinen Terminen mitnimmt. Wenn der Hundesitter nicht kann, schmeißt Solo sämtliche Kissen von allen Sofas und verwüstet die Wohnung (macht nichts kaputt, aber es sieht aus wie nach einem Bombeneinschlag). Gestern war ich weg, mein Freund noch im Schlafzimmer. Da ist er so lange massiv gegen die Tür gesprungen, bis mein Freund aufgestanden ist. Allerdings hat er ihn ins Wohnzimmer gesperrt, was er dann inklusive Körbchen umgekrempelt hat. Mich macht das -zusätzlich zu meinem kranken Hund, der mich seit 1,5 Jahren 2-3x in der Nacht raustreibt- mitlerweile echt fertig. Ich habe das Gefühl, mein Leben besteht nur noch aus Hundesorge. Hat jemand eine Idee? Rescue habe ich schon versucht.

  • Hallo,


    hat sich etwas verändert in Deinem oder dem Leben Deines Hundes?
    Andere Gassizeiten, Arbeitszeiten, Lebensgefährte?


    Wie sieht es bei ihm gesundheitlich aus?
    Manche Hunde werden unsicherer wenn sie schlechter sehen oder hören. Könnte das der Fall sein?


    Das wäre mal das erste was ich mich fragen würde und wo man ansetzen könnte.


    Vielleicht fällt Dir ja was ein...


    Liebe Grüße


    Steffi

  • Ich war im letzten Jahr viel zuhause und bin nun wieder im Einsatz. Das ist natürlich die große Änderung. Aber das war er vorher jahrelang gewohnt. Deswegen habe ich ja die Hundesitterin, die er auch sehr liebt. Ansonsten ist alles beim Alten. Gesundheitlich alles topfit. Ich verzweifel echt. Ich sehe ja seine Not, aber ich bekomme als erstes einen Topsuchtsanfall, wenn ich von einem anstregende Tag nach hause komme. Vor allem, wenn er die Bude zerlegt, obwohl jemand zuhause ist (wenn auch noch schlafend).

  • Guten Morgen,


    ich hab bei meinem Malik fest gestellt, das er sich, je älter er wird, schwerer wieder umstellt.... also kann der Grund durchaus darin zu suchen sein, dasss Du wieder öfter außer Haus bist.


    Die einfachste Art damt umzugehen, wäre für mich, den Raum einzuschränken, der dem Hund zur Verfügung steht.... sprich, nicht die ganze Wohnung, oder eben das Wohnzimmer, sondern ein anderer kleinerer Raum, in dem er auch nicht so viel anstellen kann.


    Bei uns wäre das zum Beispiel der Flur, oder das Schlafzimmer..... Tür zu und gut ist.


    Und, es ist wichtig das, grade weil sein Kumpel so krank ist, genügend Zeit von Dir für sich allein bekommt.... Streicheleinheiten, Beschäftigung und so.


    Liebe Grüße
    Sundri

  • Hallo,


    wie lange warst Du denn Zuhause?
    Hunde gewöhnen sich sehr schnell daran wenn jemand plötzlich täglich im Haus ist und sie so gut wie gar nicht mehr alleine sein müssen.


    Von daher kann es sein, dass er es verlernt hat und daher jetzt Theater macht.


    Deinen Freund kennt er aber auch schon länger, oder?
    Hat sich sonst noch was verändert?
    Hat der Hund einen anderen Platz bekommen, oder darf er nicht mehr im Schlafzimmer schlafen?
    Jede kleine Veränderung solltest Du Dir ins Gewissen rufen.


    Bedenke bitte auch die gesundheitliche Seite.


    Liebe Grüße


    Steffi

  • Das war schon ein gutes Jahr. Ich war nicht komplett zuhause, aber wesentlich mehr, weil ich von zuhause gearbeitet habe. Das ist mir ja auch alles klar, aber deswegen hat er ja die Hundesitterin, weil ich gemerkt habe, dass er Schwierigkeiten hat. Dass er mit 12 plötzlich so was anfängt, verstehe ich trotzdem nicht so recht, denn natürlich war er auch im letzten Jahr immer mal alleine. Mit meinem Freund wohnt er seit 3 Jahren zusammen. Ins Schlafzimmer darf er seitdem nicht mehr, allerdings schlafe ich sogar seitdem meine Kleine krank ist (ca. 1 Jahr), fast immer im Wohnzimmer, d.h. er hat sogar mehr von mir. Gesundheitlich ist alles gecheckt, und er ist auch wirklich topfit. Draußen zeigt er keinerlei Unsicherheit (anders als die Kleine, die quasi blind und taub ist). Auf jeden Fall weiß ich nicht weiter. Ich kann ihn nicht immer mitnehmen, will es auch einfach nicht. Mein Leben dreht sich durch Cushing und Diabetes sowieso sehr um meine Hunde, dass ich zumindest mal ohne Hund arbeiten gehen möchte.

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