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Moin, in einem anderen Thread ging es um eine Hündin, die eine andere Hündin auf ihrem Grundstück gezielt angreift und verletzt, und dabei null nicht abrufbar ist. Es hieß, das sei völlig normales Hündinnen-Verhalten...
Folgende Aussage würde ich gern diskutieren:ZitatWenn du dich mal mit den Grundlagen des Hundewesens befasst....
....dann würdest du feststellen, dass jede Hündin die sich mit anderen Hündinnen verträgt, "nicht normal" in dem Sinne ist, da ihr diese Instinkte wohl nicht weitervererbt wurden
Ergo, sind deine Hündinnen nicht normal.....genauso wie übrigens meine Hündin auch....
LG
Sich treudoof vertragen und seine Instinkte zu kontrollieren sind noch 2 Paar Schuhe in meinen Augen. Wo ist hier das Zauberwort Sozialisation einzuordnen? Warum wird es sonst immer verteufelt, von Urinstinkten auf heutiges Verhalten zu schließen, weil der Haushund längst kein Wolf mehr ist?
Verwunderte Grüße
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Hi
hast du hier Agressives Verhalten bei Hündinnen normal???* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
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Ich gehe noch weiter: Selektieren dann Züchter und nehmen quasi nur Hündinnen für die Zucht, die verträglich mit Artgenossinnen sind?
Das wären dann ja quasi nach der oben stehenden Definition keine "normalen" Hündinnen, oder?Ob normal oder abnormal, mir ist es lieber, meine Hündinnen sind mit den meisten anderen Hündinnen verträglich!
Liebe Grüße
Doris
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Wenn wir "vertragen" mal als von toll finden bis akzeptieren definieren, dann wäre das normales Verhalten einer Hündin.
Hunde sind soziale Lebewesen und unter Berücksichtigung der einzelnen Bedürfnisse, Ränge, Grenzen, etc. leben Hunde friedlich miteinander - auch Wölfe !
Gruß, staffy
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Was ist schon normal?
Ich kenne den anderen Thread nicht.
Aber für mich ginge es weniger darum, ob das Verhalten normal ist, sondern wie ich Einfluss darauf bekommen kann, dass solche Beißereien mit Beschädigungsabsicht nicht vorkommen bzw ich sie abbrechen kann.
Soweit ich weiß, darf sich im Wolfsrudel nur die Leithündin vermehren (auch wenn die Aufzucht letztlich vom ganzen Rudel geleistet wird). Fortpflanzungstrieb hat aber jede Hündin. Da kann es zu einer Konkurrenzaggression kommen.
Meine Praxiserfahrung sagt, es gibt für viele Hunde eine Art "Erzfeind" oder eben "Erzfeindin". Auf die reagiert der Hund dann aggressiv, auch wenn er es anderen Hunden gegenüber nicht tut.
Wenn der Hund gut im Grundgehorsam steht und man den Hund gut lesen kann (zB Stufen der Eskalation beim Aggressionsverhalten), ist das grundsätzlich hilfreich, weil es den eigenen Handlungsspielraum absichert und erhöht.(Hoffe, ich treffe das, was dich an dem Thema beschäftigt. Sonst leg bitte noch mal nach
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Es ist doch wohl beides normal und hängt schließlich von sehr vielen Faktoren ab, ob sich zwei gleichgeschlechtliche Hunde "vertragen" oder nicht. Und wenn der Mensch theoretisch nicht einwirken würde, gäbe es in jedem Fall immer eine Lösung zwischen den Hunden, wie auch immer die aussehen würde...
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Zitat
Ich kenne den anderen Thread nicht.
Für alle die, die ihn nicht kennen und gerne lesen möchten:
https://www.dogforum.de/ftopic111048.htmlIch finde dieses extreme Verhalten nämlich hausgemacht, aber absolut nicht normal ;-)
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Für mich sind das einfach zwei Paar Schuhe.
Hündinnen, die sinnig zusammengeführt worden sind, können sich prima vertragen und miteinander leben, oder aber auch "Gassi-Freundschaften" bilden.
Hündinnen, die nebeneinander (räumlich getrennt) leben, können auch völlig "normal" schon eher in ihre archaische Verhaltensweisen zurückfallen - nämlich in die, wo eine Hündin einer neu hinzukommenden erwachsenen Hündin einfach klar machen will, dass das hier (im angesprochenen Thread gehts ja um den Hofraum und um bestimmte Menschen) IHR Territorium ist, in dem sie keine Nebenbuhlerin duldet.
Fremde Hündinnen sind da etwas völlig anderes, als zur Gruppe gehörende Hündinnen.Was ich nicht "normal'" finde, ist, dass der Hündin doch recht viel Entscheidungsfreiheit zugestanden worden ist - im o. g. Thread ist das Ganze ja leider mehr als absoluter Super-Gau abgelaufen, also unter den aller-ungünstigsten Voraussetzungen.
Im ländlichen Raum kann man solche Verhaltensweisen sehr schön und andauernd beobachten - dann, wenn Hofhündinnen zu kleinen Monstern mutieren, wenn man mit der eigenen Hündin dazukommt und sich recht schnell wieder in den netten Nachbarshund verwandeln, sobald man die Einfahrt ein paar Schritte verläßt. Fast schon an der Straße können sich die Hündinnen, die sich gerade noch angekeift haben und in Moleküle verwandeln wollten, plötzlich friedlich beschnuppern...
Ich hätte die Hündinnen in erwähnten Thread zunächst mal auf völlig neutralem Boden zusammengeführt. Und halte die geschilderte Situation nicht für unlösbar.
Lg, Chris
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BigJoy: Der Vergleich zum Wolfsrudel passt ja nicht wirklich, oder inwiefern haben alltägliche Hundebegegnungen was mit dem Verhalten im Familienverbund zu tun? Schließlich besteht ein Wolfsrudel in der Regel aus den Elterntieren und ihren ein- und zweijährigen Nachkommen, wer sich da fortpflanzen wird ist ja logisch.
@Schlaubi: Und wenn, gerade bei unkastrierten Hunden, ein gleichgeschlechtliches Tier (im etwa gleichen Alter) im Revier auftaucht finde ich es nicht unnormal, wenn ein Hund das nicht akzeptiert. Am Ende sollte er erzogen und gut kontrollierbar sein und auch ohne Leine in diesen Momenten funktionieren...Wie gesagt, es spielen bei den Toleranzen viele Faktoren eine Rolle und ich persönlich fände es ziemlich verantwortungslos meinem Rüden einen anderen, fremden, unkastrierten Rüden ins Wohnzimmer zu setzen, nur weil es ja "mein" Revier ist und nicht seins. Ansonsten können alle Hunde gern zu Besuch kommen, aber speziell wenn es um gleichgeschlechtliche Aggressionen geht, kann man seinen Hund sicher im Griff haben aber es ist und bleibt ein Tier und diesen Istinkt wirst du mit Erziehung nicht abschalten, insbesondere im Wohnumfeld. Wobei die Rassen sehr unterschiedlich ausgeprägt sein können.
Was genau hast du denn für Hunde....Rasse, Alter, kastriert oder nicht?
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Zitat
Das sehe ich auch so!
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Wie "normal" so ein Verhalten ist hängt schwer von der Rasse bzw. Rassekomponenten ab.
Schutzverhalten eines Setters und eines Riesenschnautzers sind ziemlich unterschiedlich, auch im handling. Nicht jedes Schutz und territorialverhalten kann locker unterbunden werden.Nur weil manche Hunde alles von ihren Besitzern regeln lassen muss das nicht zwangsläufig normal sein. Es gibt viele Hunde mit niedriger "Schutz-und-territorial Ausstattung." Die können auch leichter überzeugt werden das Friede herrschen soll.
Manche Hunde haben mehr Trieb als andere.
Die mit viel Schutztrieb ausgestatteten Hunde haben schlichtweg das starke Bedürfniss davon Gebrauch zu machen. Probleme mit gleichgeschlechtlichen Hunden sind da nicht ganz unbekannt. Das ist nicht ganz einfach im Tagesbetrieb, und erfordert immer einiges an Sorgfalt vom HH. Einfach ist es nicht!In dieser räumlichen Konstellation sehe ich große Probleme.
Eine erwachsene Hündin mit starkem Schutztrieb muss IHR REVIER plötzlich mit einer anderen, fremden und (so wie ich Rottis kenn) selbstbewußten Hündin teilen. Und wird nicht verstehen warum auf ihrem eigenen Revier die Fremde herrschen darf.......Auf dem Land ist Revierdenken bei Hunden ganz normal. Großstadthunde scheinen da etwas anders gelagert zu sein. Vielleicht weil zuhause und Revier nicht das gleiche sind?Das gibt einen großen Knall.
Denn es kann -und wird- irgendwann eine Unachtsamkeut passieren, egal wie gut das Katastrophenmanagement ist. Ist menschlich, nobody is perfect. Dann gehen die Hündinnen zur Sache. Die Rottweilerhündin wird trotz aller Nachgiebigkeit (sie weiß das sie -vorerst- in einem fremden Revier ist!) zur Tat schreiten und zurückgeben. ( bald ist es nämlich ihr Revier)
Je nach Bundesland kann eine Beißerei für den Rotti ganz ganz üble Folgen haben. Und die Freundschaft mit dem Vermieter kosten.
Die Hündin der TS hat ganz schlechte Karten. Ich glaube nicht das da was zu machen ist ohne einen Trainer. Da das Geld dafür nicht da ist würde ich raten die Hündin zu vermitteln. Obwohl ich es in diesem Fall schwer finde,und unfair, aber ich sehe keine andere Möglichkeit.
Birgit
traurig über die Optionen de TS -
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