Mein Hund ist aggressiv gegenüber Besuchern
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Hallo!
Ich weiß wirklich nicht mehr was ich machen soll, deshalb wende ich mich an ein Forum um mal andere Meinungen einzuholen. Hoffentlich werde ich nicht gleich in der Luft zerfleischt.Es geht um unseren 1 jährigen Doggenrüden. Theo
Es ist ein netter Kerl und abgesehen von sein Spielattacken ein ruhiger Hund.
Wir haben nur ein riesen problem mit ihm:
Wenn es an der Tür klingelt und wir Besuch bekommen oder nur jemand etwas an der Tür abgibt wird er richtig böse und brummt die Leute böse an.
Er macht das nicht wenn wir fern von Haus sind.
Da ist er wirklich lieb. Ich vermute das er im Übertriebenen Maße sein zuhause verteidigt.Letzte Woche hat er sogar nach einem Zeitungsmädchen geschnappt als sie die Zeitung vor die Tür legen wollte. Die beiden haben sich ganz doof an der Haustür getroffen. Er kam gerade raus und sie ging richtung Haustür.
Das war ganz klar unser Fehler weil wir ihn nicht im Auge hatten.
Er hat eigentlich nur sein zuhause verteidigt, aber so heftig muss das nicht sein.Ich arbeite viel mit dem Clicker habe versucht sein positives Verhalten zu Clickern. Aber da geht er nicht drauf ein.
Ich habe versucht das der Besuch ihm Lekerli gibt das er denkt " Besuch ist was tolles die brauch ich nicht anknurren" hat auch nicht geklappt.
Jetzt versuchen wir ihn komplett zu ignorieren aber ich hab das gefühl das wird immer schlimmer.Seid einiger Zeit übe ich bei jedem Klingeln mit ihm das er ein Stück hinter mir sitzen bleibt so dass er sich nicht ausgegrenzt fühlt, also dabei ist aber nicht dazwischen rumläuft.
Wenn der Besuch dann an ihm vorbei will wird er wieder komisch und teilweise böse.
Ich musste ihn leider jetzt schonmal dazu bringen das er sich unterwirft. Und danach ging es dann auch wieder. Er war dann lieb zu den Leuten, zwar Skeptisch aber er hat nicht geknurrt gebellt oder sonstiges.
Die Situation war entspannt.
Dafür habe ich ihn natürlich fleissig belohnt, aber das kann es ja nicht sein. Es muss noch einen anderen Weg geben.
Ich will das nicht tun aber in manchen Situationen muss ich irgendwie handeln.Er Soll ja aufpassen aber das ist zu viel!!
Ich weiß nicht ob er im Moment in der Pubertät ist (03.07 1 Jahr geworden)Ich hoffe das ich ein Paar hilfestellungen bekommen ohne angegriffen zu werden.
Vielen Dank
Verena und Theo -
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Was heisst du musstest ihn dazu bringen sich zu unterwerfen?
Falls damit diese Mittelalterliche und dämliche Alfarolle gemeint ist, lass es und sei froh dass du dein Gesicht noch hast.Hast du eine Hundetrainerin/Hundetrainer die kompetent sind und gewaltfrei arbeiten?
In Eigenregie würde ich sowas nicht machen.
Die Pubertät ist schon eine blöde Sache. :/ -
Mit der Zeitung das würde ich erstmal so regeln, daß du eine Zeitungsbox aussen an den Zaun machst, wo sie rein kann und der Zeitungsträger nicht auf euer Grundstück muß.
Wie hast du den Hund denn unterworfen?
Wenn es klingelt würde ich ihn auf seinen Platz schicken, immer wieder und wenns nicht klappt mal anbinden, das er dort bleiben muß.
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Zitat
Wenn es klingelt würde ich ihn auf seinen Platz schicken, immer wieder und wenns nicht klappt mal anbinden, das er dort bleiben muß.
so machen wir es auch.
hund darf fremdpersonen "anzeigen" und dann wird er auf seinen platz geschickt und wir regeln alles weitere an der tür. -
Das ist ne sehr gute Idee das er auf seinem Platz bleiben soll.
Ich befürchte nur das wenn der Besuch dann in der Wohnung ist also in seiner "Sichtweite" das er dann wieder sein "Agrotrip" bekommt.
Ich verlager das Problem also nur von der Haustür in die Wohnung.Mein Mann und ich üben das im moment jeden Tag ein paar Mal, dass wir an der Tür klingeln und ihn für sein ruhiges und freundliches Verhalten Belohnen.
Wenn sich das gefestigt hat wollen wir erst Leute fragen die er kennt und später fremde ob die bei uns klingeln können.Ich arbeite mit einer Gewaltfreien Hundetrainerin zusammen.
Ich befürworte das ja selbst nicht, deswegen mache ich auch viel mit dem Clicker.
Die Frau ist Gott sei dank nächste Woche aus dem Urlaub wieder da. Das hat sich in der letzten Woche ziemlich zugespitzt.Der Hund hat noch ein paar andere Baustellen an denen ich mit ihr arbeite. (Er macht an der Leine Theater wenn er andere Hunde sieht)
Mit Unterwerfen meine ich das ich ihn dazu gebracht habe das er auf dem Rücken vor mir/unter mir liegt.
Mir gefällt das absolut nicht und ich habe da auch kein gutes Gefühl bei.
In manchen Situationen tut man Dinge die man eigentlich gar nicht möchte.
Deswegen möchte ich mir ja hier mal Meinungen und Rat einholen.Mir liegt dieser Hund wirklich am Herzen. Die ganze Sache setzt mir ganz schön zu.
Also schonmal vielen Dank für eure Vorschläge!!
MFG
Verena u Theo -
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Hör bitte auf, die Dogge unter dich zu werfen, ich hab einen Boxer, weiß nicht wie ich das ohne Gewalt machen sollte.
Das sind doch Dinge die alles nur verschlimmern :/Gerade wenn man einen Hund von klein auf hat, geht das doch wunderbar, wenn man ihn auf seinem Platz läßt, meiner hat das vollkommen ohne Gewalt gelernt, die ersten paarmal hab ich ihn angeleint.
Gewaltfrei kann deine Trainern ja nicht sein, oder wer hat dir geraten die Dogge auf den Rücken zu schmeissen? -
Für mich klingt das ein bisschen danach, dass er dich/euch als Anführer nicht besonders ernst nimmt und gewisse Dinge lieber selber regelt. Ob es nun an der Tür klingelt oder euch potentielle "Feinde" beim Gassigehen entgegen kommen. Wie verhält er sich denn sonst so? Läuft er euch in der Wohnung hinterher? Kann er gut alleine bleiben? Ist er aufdringlich, um seinen Willen zu bekommen (zB beim Füttern, den Platz auf dem Sofa verteidigen o.ä.)? Ist es dem Hund irgendwie wichtig, euch zu gefallen oder seid ihr ihm eigentlich egal?
Da Hundeerziehung immer was ganzheitliches ist, hängen diese Sachen irgendwie zusammen.
Eine von vielen Methoden:
Ihr solltet ihm beibringen, dass ihr alles unter Kontrolle habt und er sich um nichts kümmern braucht. Wenn es an der Tür klingelt Hundi anleinen, mit zur Tür nehmen, öffnen, Besuch empfangen und Theo dabei links liegen lassen. Das kann bei einer pöbelnden Dogge schon mal schwierig sein, aber ihr habt euch den Hund ja selber ausgesucht ;-)Springt er hoch, dann wegdrehen oder gegensteuern. Ihr dürft auch ruhig körperlich werden, ihn also auch ruhig mal beim wegdrehen mit dem Hintern wegschieben (aber nicht hauen oder Alphawurf). Kein "Nein", kein "lass das", kein "ausjetztverdammtnochmal". Sobald er sich beruhigt: loben, streicheln, Leckerlie oder was ihr ihm sonst zur Belohnung gebt.
Das Ganze konsequent über einen längeren Zeitraum durchziehen. Also IMMER wenn es klingelt, Hundi anleinen und mit zur Tür nehmen. Auch wenn dein Mann auf dem Weg zum Auto den Schlüssel vergessen hat und nur mal eben schnell rein will. Selbst wenn nach 2 Wochen schon erste Erfolge eintreten sollten: weiter machen. Theo anleinen, mit zur Tür nehmen, ignorieren und belohnen, wenn er sich beruhigt.
Das macht ihr 6 Monate und der Hund ist "geheilt".
Lernziel ist, dass sich Theo um nix mehr kümmern muss, da ihr alles im Griff habt. Das könnte auch schon ein guter Ansatz für das Leinenpöbel-Problem sein: "Feind" nähert sich, Frauchen macht das schon.
Aber das müsste man wahrscheinlich noch mal explizit Trainieren. -
Das schreit nach einem Timingproblem.
Wenn Bestärkung UND Clicker versagen, dann brüllt das förmlich nach einem Timingproblem.
Wobei Timingproblem auch heißen kann, dass ihr einfach viel zu große Schritte macht.
Mit der Bestärkung - egal ob via Clicker oder Futter - muss immer an dem Punkt angesetzt werden, an dem der Hund noch NICHT reagiert. Wann habt ihr bestärkt?
Schilder mal genau eure Versuche?
Hast du diese "ihn dazu bringen sich zu unterwerfen"-Kiste von dieser Trainerin...?
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@ Bentley- Die Trainerin hat mir dazu nicht geraten. Die würde Schreikrämpfe kriegen wenn ich ihr das erzähle. Das hat sich irgendwie aus der Situation ergeben das ich das gemacht habe. Wenn ich ehrlich bin muss ich sagen aus meiner hilflosigkeit hat sich das ergeben. Aber ich will das nicht und werde das auch nicht mehr tun.
Das war auch das erste Mal das ich "Gewalt" angewand habe seid wir ihn haben.@Zappa- Das hört sich plausibel an. Das werden wir jetzt auch mal so versuchen.
Er läuft uns schon oft hinterher wenn er nicht grade pennt besonders hinter mir läuft er viel her. Ich bin ja den ganzen Tag zuhause, schätze er hat sich mich als Bezugsperson ausgesucht.
Er ist eigentlich bei nix aufdringlich. Er bekommt 3 mal am Tag sein Futter und dann kommt er auch erst zum Napf wenn wir ihn rufen oder ich das Futter in den Napf schütte. Er setzt sich und erst wenn wir es ihm erlauben frisst er.
Beim Gassigehen ist er sehr darauf bedacht mich immer im Auge zu behalten.
Und auf's Sofa oder ins Bett darf er gar nicht.
Alleine bleiben tut er auch ohne Probleme.Eine Frage hätte ich zu der Methode noch:
Wie soll ich reagieren wenn er zu dem Besuch hin möchte.
Ich hab ihn jetzt quasi meinen Po ins Gesicht gehalten. Das er dabei sein konnte aber nicht zwischen uns rumwirbelt.Ich möchte nochmal an alle betonen dass die Trainerin mir das Unterwerfen nicht empfohlen hat!!
Die kriegt ne Krise wenn Sie das erfährt.Theo hatte ED und musste 3 mal an den vorderen Beinen operiert werden.
Ich hatte nach jeder OP das Gefühl das ich mit ihm von vorne Anfange was die Erziehung angeht.
Ich hab auch schonmal überlegt ob wir weil er schon so viel mitgemacht hat vielleicht zu viel haben durchgehen lassen.
Jetzt ist Gott sei Dank alles wieder OK aber irgendwie komme ich mir vor als wenn wir Erziehungstechnisch hinterher hinken.Vielen Dank für die bisherigen Einträge. Hab jetzt wieder Hoffnung. Dann hab ich wohl gestern umsonst geweint
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@ Fusselfilz - Oh hatte dich glatt übersehen. Sorry
Mit dem Clicker haben wir das bisher immer so gemacht:
Es hat geschellt, Theo galoppiert mit viel gebell an die Tür.
Sobald er ruhig ist wird er geclickt und auch dafür wenn er hinter mir bleibt. Wie gesagt wir hatten auch mal versucht das er sich hinsetzt.
Wenn er denn gesessen hat und ruhig geblieben ist wurde er geclickt.
Das hat leider sehr selten bis zum Schluss funktioniert.Mit der Begegnung mit anderen Hunden machen wir es genauso.
Solange er ruhig bleibt wird er geclickt. Fängt er an Theater zu machen drehe ich mit ihm rum und gehe in die andere richtung.
dann versuchen wir es nochmal.
Da machen wir wirklich gute Fortschritte.
Der kleine Satan lernt wirklich schnell -
- Vor einem Moment
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