Dobermännen/frauen

  • Huhu,


    die Rasse Dobermann faziniert mich immer mehr.
    Leider liest man immer mehr von DCM,Hautkrebs und allerei Wesenschwächen die diese Hunde haben sollen.
    Vielleicht könntet ihr hier mal aus erster Hand berichten wie es euch mit euren Dobermann so geht.


    Im Allgemeinen hört man ja immer von hibbeligen übernervösen Hunden die nicht still sitzen können.Ein Dobermann muss arbeiten,aber was kann man mit ihm tun um ihn auszulasten?


    Gibt es bei Dobermännern auch Leistungs oder Showzuchten?

  • Hi.. also ich muss sagen ich hatte erst eine negative einstellung zu Dobermännern. Bis es zum Tag X kam... mein man brachte vor nun fast 2 jahren unsere Lana mit, eine braune Dobermann Dame... ja und im mai wird sie nun " jahre alt und wir haben schon viel erlebt.


    Sie ist in ihrem Wesen eine ganz liebe, hat meinen Mann als bezugsperson und ist auf ihn extrem fixiert. Sie hört wunderbar. Er ist mit Ihr auch in einem Verein wo sie jedes Wochenende so eine art Agility machen. Nebenbei trainiert er sie und bereitet sie auf die Begleithund-prüfung vor.


    An sonsten braucht sie sehr viel bewegung. Ist mit ihm den ganzen Tag auf arbeit und nach feierabend noch gut 2 stunden toben und spielen oder fahrrad fahren. Je nach wetter lage.


    Sie ist sehr schüchtern was fremde leute angeht und macht lieber ein boge um diese als eine gefahr einzugehen.


    Ja wenn noch fragen sind... einfach raus.


    Mich hat sie jedenfalls total für sich begeistert und ich hab sie verdammt gern und sehr in mein Herz geschlossen.

  • Zitat


    Würdest du sagen sie ist extrem hibbelig?


    nein, so kann man das nicht sagen. :D


    man muß ihnen ebend auch "ruhe" beibringen. das alles können sie lernen. sie können sehr schnell hochdrehen, darauf muß man achten, wenn man mit ihnen arbeitet.
    sie haben keine so hohe reizschwelle, wie manch andere rasse.
    falls sie schutztrieb haben, muß man damit umgehen können. einige dobis jagen für ihr leben gern, nicht so einfach, weil sie sehr schnell sind. sie fragen auch öfter mal, ob das, was gestern galt, auch heute noch so sein soll.


    aber sie lernen sehr schnell, auch das, was sie nicht lernen sollen. ;) sie sind große schmuser, zu fremden eher sehr zurückhaltend, also keiner, der jeden fremden begrüßen will.
    meine waren/sind im haus sehr ruhig, bellen nicht, auch nicht, wenn besuch kommt, oder es klingelt.


    bei den braunen kommt es häufiger zu hautproblemen. dafür werden sie nicht von jedem als dobi erkannt und das thema "böser hund" kommt nicht zum tragen. ;)


    gruß marion

  • http://www.dobermann.com/doghouse/index.php


    Offenes Forum zum Thema Dobermann.
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    Zitat

    Am negativen Beispiel des Dobermanns in den USA (z. T. auch in Deutschland) kann der Leser erkennen, dass in weniger als 20 Jahren aus einer urgesunden, vitalen und langlebigen Hunderasse eine krankheitsanfällige Rasse mit einer durchschnittlichen Lebenserwartung von unter 7 Jahren entstanden ist. Die genetische Degeneration der gesamten Population der USA ist infolge der Zucht mit kranken Tieren (Phänotyp und Genotyp), sowie durch viel Inzucht so weit fortgeschritten, dass eine mittlere Lebenserwartung von über 5 Jahren für jeden einzelnen Hund nur mit großem finanziellem und tierrztlichem Aufwand (z.B. täglich 1 Tablette Schilddrüsenhormon, Herzmedikamente, Blutgerinnungsprparate u.a.) erreichbar ist!! Generell gilt für alle Rassen mit häufigen Gesundheitsproblemen folgende Regel. Veterinärmedizinische Maßnahmen (Diagnostik und Therapie) reichen für die Zuchttiere nicht aus sondern zusätzlich muss der Genpool der gesamten Zuchtpopulation mit Hilfe intelligenter tierzüchterisch-genetischer Zuchtstrategien verbessert werden, d. h. besonders Selektion.


    http://www.dobermann.com/haberzettl.htm


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    Stellungnahme Dr. Kresken zur Aussetzung der DCM Zuchtuntersuchung durch den DV


    hiermit möchten wir Ihnen mitteilen, dass die Aussetzung der Untersuchungspflicht auf Herzerkrankungen beim Dobermann nicht nur bei den Kardiologen, den Mitgliedern des wissenschaftlichen Beirates des VDH e.V. sondern auch bei vielen besorgten Züchtern und Liebhabern des Dobermanns mit Sorge und Unverständnis aufgenommen wurde.
    Die kürzlich im UD genannten Gründe für diese Entscheidung sind aus wissenschaftlichkynologischer nicht nachvollziehbar. In den zwei Jahren nach Einführung der Herzuntersuchung wurden von Kardiologen des Cc e.V. 210 Hunde offiziell untersucht. Deren Durchschnittsalter liegt unter drei Jahren. Selbst in dieser jungen Population wurden positive Befunde erhoben.


    Die Häufigkeit der DCM Befunde in dieser jungen Population ist natürlich noch relativ gering, da die Erkrankung erst 2-3 Jahre später in Erscheinung tritt. Trotzdem wurde bei der CC-Untersuchung in der Gruppe der unter dreijährigen (n=33 Hunde) eine bemerkenswerte Anzahl von Tieren mit DCM identifiziert. In der Gruppe der 3-4 jährigen steigt der Anteil der positiven Hunde (gesamt n=129) auf 22 Tiere (> 15,5 % vgl. Wess)


    Die Ihnen allen bekannte Dobermannstudie von Dr. Wess an der Universität München bringt die Häufigkeit der DCM bei den deutschen Dobermännern klar ans Licht. 372 deutsche Dobermänner wurden dort in den letzten Jahren untersucht. Je nach Altersgruppe steigt die Anzahl der an DCM erkrankten Dobermänner auf 50,7%. Rechnet man die vorher gestorbenen Hunde dazu, so liegt die Prävalenz in Deutschland bei 63%, im Vergleich mit den Ergebnissen anderer Länder das schlechteste Ergebnis! In der Altersgruppe der 1-2 jährigen (3,95%) und der 3-4 jährigen (15,5%) muten die Zahlen noch „harmlos“ an. Im zunehmenden Alter bis acht Jahre zeigt sich das wahre Bild.


    Ihre Entscheidung für das Aussetzen der verpflichtenden Herzuntersuchung: „die geringe Häufigkeit von positiven DCM-Ergebnissen“ ist zu voreilig gefällt worden. Als die Ergebnisse der Herzuntersuchungen diese zwei Jahre vom DV e.V. angefordert wurden, haben wir bereits darauf hingewiesen, dass man wegen des jungen Alters der untersuchten Tiere keine falschen Schlüsse ziehen darf. (Siehe auch Artikel: DCM beim Hund Rassehund 02/2009)
    Vergleicht man die Anzahl der positiven Ergebnisse von Röntgenuntersuchungen auf HD und die der Augenuntersuchungen mit denen der Herzuntersuchungen wird klar, wo der Schwerpunkt Ihrer Bemühungen im Gesundheitsbereich liegen sollte.


    Beim Irish Wolfhound werden zum Beispiel seit 12 Jahren Untersuchungen auf DCM im zweijährigen Abstand durchgeführt. Hier ist die Häufigkeit der Erkrankung durch konsequente Diagnostik und züchterische Maßnahmen von Seiten des DWZRV e.V. reduziert worden.


    Die gerade neuverfasste Zuchtordnung des VDH, die auch dem § 11b des Tierschutzgesetzes Rechnung trägt, ist das Vorgehen und die Untersuchung auf Herzerkrankungen bei Rassen mit bekannter Disposition niedergeschrieben, diese Empfehlung sollte hier die Richtung vorgeben.


    Die DCM beim Dobermann ist eine anerkannt genetisch bedingte Erkrankung, mit hoher Mortalität, die dominant vererbt wird.
    Für eine konstruktive Zusammenarbeit und Beratung stehen wir Ihnen weiterhin gerne zur Verfügung.


    Herzliche Grüße nach Apolda


    Dr. Jan-Gerd Kresken
    (Vorstand des CC e.V.)


    Gründungsmitglied DGK Fachgruppe Kardiologie
    Vorsitzender des Collegium Cardiologicum e.V.
    Mitglied der ESVC Europ. Society of Vet. Cardiology
    Mitglied DEGUM
    Mitglied des wiss. Beirates des VDH


    -------------------
    Anteil der erkrankten Hunde
    1-2 Jahre 3,9%
    2-4 Jahre 15,5%
    4-6 Jahre 18,3%
    6-8 Jahre 46,8%
    8- 50,7%



    LG Sabine


    PS Wer sich einen Dobermann anschafft, sollte sich gleichzeitig auch eine gute Krankenversicherung für den Hund zulegen. Und sich sehr genau über Linien informieren und die Verpaarung gründlichst unter die Lupe nehmen.


    Die Dobermangemeinde ist aufgeteilt in Ausstellerlager und Sportlerlager. Der typische Ausstellungshund, der Preis gewinnt, ist voluminöser als ein typischer Sporthund. Leider überwiegen die Aussteller und das alte Bild vom Dobermann verändert sich immer mehr.


    Die Hunde werden immer massiger und erinnern fast an Mischlinge zwischen Dobi und Rotti.

  • @ chimi


    Klasse Beitrag.


    Ich liebe Dobermänner. Und ich finde es mehr als erschreckend was man aus diser wundervollen Rasse gemacht hat.
    Genau dieses Zitat spricht mir aus der Seele. Genau das muss ich immer denken.

    Zitat

    ..dass in weniger als 20 Jahren aus einer urgesunden, vitalen und langlebigen Hunderasse eine krankheitsanfällige Rasse mit einer durchschnittlichen Lebenserwartung von unter 7 Jahren entstanden ist..


    Ich habe inzwischen keinen einzigen Dobermannhalter getroffen, der einen gesunden Hund aufweisen konnte. Es gibt bestimmt einige wenige Ausnahmen. Fast auf jeder Züchterseite findet man Hunde die mit 6 Jahren gestorben sind. etc.


    Die Rasse ist doch schon kaputt! Oder etwa nicht ganz? Gibt es noch einige wenige Linien die völlig gesund sind? Findet man noch Dobermänner die älter werden als 13 Jahre und absolut robust und belastbar sind? Würd mich mal interessieren. Ich glaubs ja nicht :( :

  • Zitat


    Würde ihr euch immer wir einen Dobi ansschaffen?


    ja, einen schwarzen aus leistungszucht, wenn nicht auf dem tierschutz :D


    gruß marion

    • Neu

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