Plötzl Verhaltensänderung Agressiv statt Spiel
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Hallo an alle.
Habe jetzt ewig gesucht, ob ich schon einen Thraed finde der meinem Problem ähnelt, aber nicht wirklich gefunden. Deswegen ein neuer. Versuche mich kurz zu fassen.
Haben einen 1,5 Jahre alten Mischling. Sie ist als ziemlich ängstlich zu beschreiben. Viel weniger als früher aber immer noch ziemlich. Im Dunkeln, also nachts, ist alles was uns entgegenkommt als "Feind" zu betrachten. Aber das ist eine andere Baustelle...
Mein aktuelles Problem ist, dass sie nicht mehr mit anderen, fremden Hunden spielt, sondern sie anpöbelt und beissen will. Fast immer provoziert sie es. Diese Verhaltensänderung hat vor ca. 2 Monaten stattgefunden und für mich ganz plotzlich. Gab auch keine besondere Situation. Fällt mir zumindest keine ein. Mit Hunden, die sie kennt, gibt es keine Probleme. Aber wenn sie einen anderen Hund sieht, dann stellen sich ihre Rückenhaare hoch und sie will lossprinten. Zum Angriff nehme ich an. So sieht es jedenfalls aus.
Vorher habe ich sie normalerweise zu anderen Hunden hingelassen, wenn diese auch ohne Leine waren. Gab auch nie Probleme. Ein bisschen anschmuppern und dann zum spielen oder weiterlaufen.Je nach Situation und anderem HH.
Und von einem Tag auf dem anderen hat sie einen kleinen, weissen Pudel, attakiert. Ohne sichtbaren Grund. Sie spielte mit ihrer Hundefreundin, der Kleine kam, die drei beschnupperten sich und auf einmal ist sie durchgedreht und hat attakiert.
Kann das daran liegen, dass hier ein freilaufender kleiner weisser Hund sie immer ankläfft? Wie die meisten kleinen Hunde, die wir treffen?Wie reagiere ich zukünftig richtig? Wenn es geht versuche ich ihre Aufmerksamkeit auf mich zu lenken, wenn uns anderer Hund entgegenkommt, aber ist schwer, ohne Leine fast unmöglich. Sie lässt sich grundsätzlich sehr leicht ablenken.
Möchte natürlich, dass sie Hundekontakte hat, aber eben ohne Agression oder "Angst" dass sie zubeisst. Zumal die anderen HH hier ziemlich panisch mit ihren Vierbeinern sind.Kurzfassen ist anders, sorry, aber evtl. kann mir jemand hier etwas raten oder hat ne Idee wo das herkommt. Will ganz schnell was dagegen unternehmen.Jetzt kommen hier die ganzen Urlauber mit ihren Hunden und es wär schön wieder entspannte Spaziergänge zu machen und ihr die Möglichkeit zu geben mit anderen Hunden zu spielen.
Hundeschule oder Trainer geht nicht, weil gibts hier in näherer Umgebung nicht. Und auch in weiterer Entfernung sind das nicht die Methoden, mit denen ich mich einverstanden erkläre.Danke und Grüsse
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Unter der Rubrik "Welpen und Junghunde", (seltsames Verhalten) findest Du eine Leidensgenossin, zwar nicht ganz so in der Art wie Dein Gefährte sich verhält, aber doch auch so ähnlich.
Vielleicht könnt Ihr Euch austauschen, so irgendwie...
Sie heißt Schelby und hat einen altdeutschen Schäferhund.
Und sie kommt aus Italien, also auch aus so einem warmen Land wie Du!
Vielleicht könnt Ihr Euch irgendwie seelisch unterstützen?!
Alles Gute für Dich und Hunni!
Liebe Grüße
Birgit -
Hallo Karajan.
Hab vielen Dank. Aber das Problem von Shelby hatte ich vorher schon gelesen und sehe keine Ähnlichkeit. Hab ich da was verpasst oder gibt es da noch was "älteres" von ihr?
Also nochmal danke.
Grüsse -
Noch eine Zwischenfrage, ist sie kastriert?
Gruß
Bibi -
Ja, ist sie. Ist aber schon länger als her. Ca. 6 oder 7 Monate. Habe danach keine Verhaltensänderung festgestellt. Hatte extra drauf geachtet weil ich davon schon gehört hatte. Kann das daran liegen? Fällt mir schwer zu glauben, weil dieses Verhalten so plötzlich aufgetreten ist. Und es bei allen Hunden gleich ist. Egal ob Rüde oder Hündin. Und ausgeprägter bei kleineren Hunden. Mit grösseren konnte ich es noch nicht sehen, da wir kaum grössere Hunde treffen, die sie noch nicht kennt.
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Nichts muss, aber alles kann ein Grund sein
Also, erstmal ist es so, daß die Hormonumstellung sich bei vielen Hunden bis zu einem halben Jahr hinziehen kann.
Wie früh nach der ersten Läufigkeit wurde sie kastriert?
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Dein Hund ist in der Flegelphase und testet die Grenzen, gleichzeituig wird sie erwachsen und lässt sich nicht mehr alles gefallen.
Möglich, dass der kleine weiße Hund die Maßregelung durchaus verdient hatte. Nicht jede Maßregelung ist Aggression.
Nicht jeder Hund kann jeden leiden und nicht jeder Hund wird mit jedem spielen.
Wenn es mal zu heftig wird, dann signalisiere den anderen HHs, dass alle gleichzeitig auseinander laufen sollen, weglaufen sollen und dabei ihre Hunde rufen sollen, so endet meistens schnell eine Rauferei.
Ansonsten setzte klare Regeln für deinen Hund ein. Einfach so zu anderen Hunden rennen würde ich sofort abstellen. Nimm deinen Hund zu dir und kläre vorab, ob ein Kontakt gewünscht wird. Wenn du deinen Hund anleinst, signalisierst du em Gegenüber, dass er seinen Hund unter Kontrolle halten muss. Sollte es da zu einer Rauferei kommen, weil der andere Hund unangeleint war, so bist du im Recht.
Wichtig, beobachte mal genau, ob das Verhaltend eines Hundes wirklich aggressiv ist. Hier gibt es ein tolles Video von http://www.betadog.de "Fremdsprache hündisch". Da sieht man sehr gut, was noch normal ist. Zum Beispiel werden gerne aufdringliche Hunde gemaßregelt, das ist total unhöflich.
Mir hat man mal einreden wollen, dass ich einen aggressiven Hund hätte, dabei war es völlig normales Hundeverhalten. Bitte nie dies zu menschlich sehen!
Ansonsten viel sich mit dem Hund abgeben, viel beibringen, im Kopf beschäftigen....damit er nicht anfängt dich zu hüten und zu beschützen.
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Nein Bimba, hast nichts verpennt!!!!
Ich dacht ja nur, weil ja auch eine Veränderung bei den beiden Hunnis eingetreten ist... -
Hey.
Wir haben sie vor der ersten Läufigkeit kastrieren lassen.Danke Schoppenhauer für deine objektive Antwort.
Sie darf nicht einfach zu anderen Hunden hinrennen. Und sie muss auch nicht mit allen spielen oder alle mögen, aber ich möchte auch nicht dass sie jeden Hund den wir treffen provoziert, ankläfft, anknurrt oder falls ich zu langsam war "anjagt". Wenn sie einen Hund nicht mag, dann soll sie ihn in Ruhe lassen und gut.
Und der kleine weisse hat nichts gemacht, stand da und hat sich beschnuppern lassen.
Ich werde sie genau beobachten und mir dann geeignete Lektüre anschauen und noch mal hier in der Gegend nach einem Hundetrainer suchen.
Danke. -
Hallo Bimba,
ich weiss nicht, ob das bei Deiner Hündin auch in Frage kommt.
Leah hat neulich auch aus heiterem Himmel eine andere Hündin angegriffen.
Die andere Hündin hatte auch nichts gemacht.
Sie ist teilweise sehr unsicher, stakst auf fremde Hunde zu(nicht immer), also ist sehr unhöflich.
Bekannte Hunde können sie einschätzen, bei fremden Hunden bin ich mittlerweile sehr unsicher geworden, wie ich mich mich verhalten soll.
Also anleinen auf jeden Fall, das Problem ist nur, dass Leah an der Leine nicht sehr freundlich ist seit sie gebissen wurde.
Um auf den Punkt zu kommen: Ich werd bei Leah nochmal die Schilddrüse untersuchen lassen. vor einen halben Jahr hatte ich schon mal einen Test machen lassen, da waren die Werte an der unteren Grenze.
Nun hab ich soviel schön darüber gelesen, dass sogar schon subklinische Werte zu Verhaltensänderungen führen können, dass ich jetzt einen Rundumcheck machen lasse(und natürlich auch mit ihr arbeite an dem Problem).
Mir fällt nämlich auf, dass sich ihr Fell verändert und sie noch andere verhaltensänderungen zeigt, die ich so nicht an ihr kenne.
Leah ist übrigens 5 Jahre und auch vor der ersten Läufigkeit kastriert worden.
Lg
renate -
- Vor einem Moment
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