Markus Mühle - Fütterungsempfehlung

  • Hallo zusammen.
    Ich habe mal wieder ein kleines Anliegen:


    Und zwar haben wir vor ca. 5 Monaten das Futter bei Maja (Golden Retriever, 2 Jahre) von "billigem" Nass- und Trockenfutter zunächst auf Bozita, dann auf markus Mühle umgestellt.


    Das Markus Mühle mag Maja auch wirklich richtig richtig gerne und genau das ist auch jetzt meine Frage:
    Laut Fütterungsempfehlung auf der Packung sollte Maja bei 25kg Gewicht ja ca. 250-300gr. pro Tag bekommen.
    In den ersten Wochen hat sie sich dies auch über den Tag gut eingeteilt, seit ca. 2-3 Wochen haben wir aber einen kleinen "Vielfraß"... :)


    Sie macht locker 450gr. weg, wenn wir ihr weniger geben, dann ist sie unruhig, sucht den Boden nach Essen ab (auch draußen!!) und bettelt am Tisch..


    Habt ihr ne Idee? Ist die Menge okay, sollten wir ihr einfach weniger geben, um un keinen Vielfraß anzuerziehen oder jemand ne andere Lösung...?



    Vielen Dank euch schonmal vorab!


    Viele Grüße
    M & M

  • Markus Mühle füttern wir auch - etwa 2/3 der Tagesmenge, da Leika morgens Nassfutter und auch noch Knabberzeug zwischendurch bekommt.


    250 g sehen halt nach sehr wenig aus - und ich bin sicher, dass Leika auch mehr davon futtern würde. Wir haben aber festgestellt, dass sie zunimmt, wenn wir das MM nicht ziemlich genau abwiegen.


    Ich würde nicht drastisch mehr geben als die 1,2 % vom Körpergewicht und mal über ein paar Wochen das Gewicht des Hunds beobachten. Nimmt der Hund ab, Menge erhöhen, nimmt der Hund zu, weniger geben - auch wenns schwerfällt.


    Kaltgepresstes Futter ist halt relativ schwer bei wenig Volumen.....


    Ich gebe jetzt schon mal getrocknete Möhrenchips dazu.... oder diese auch als Leckerli.


    Gruss
    Gudrun

  • Die Fütterungsempfehlung bei allen Sorten, die MM herstellt, ist bedeutend niedriger -- in Kalorien bemessen -- als bei anderen Marken. Kann also gut sein, dass sie mehr braucht.


    Hier kannst du die Analysewerte des alten Futters eingeben, so bekommst du eine Angabe zu den Kalorien, die dieses Futter enthält, das kannst du dann auf MM umrechnen (lassen):
    http://www.futtermedicus.de/futterrechner.html


    Liebe Grüße
    Kay

  • Huhu,


    ich hänge mich hier gleich mal mit einer Frage an! Ich werde eine Futterpatenschaft für einen Hund übernehmen, weil dieser derzeit einfach nur mangelhaft ernährt wird (= Negativbeispiel, wie Rohfütterung aussehen kann...) und sämtliche Aufklärungsarbeit auf der einen Seite ins Ohr rein und auf der anderen Seite wieder raus geht.


    Ich habe mich für Markus Mühle entschieden, benötige aber eure Hilfe bei der Einschätzung, was der Hund täglich braucht:
    - Herdenschutzhund
    - 3 Jahre alt
    - übergewichtig (derzeit angeblich 50kg, im Winter 55kg :shocked: )
    - kaum Bewegung


    Angeblich ist der Hund laut Tierarzt nicht zu dick. Ich hab angeboten, dem TA ne neue Brille zu kaufen, denn ich sehe das eindeutig anders... Der Hund bekommt aktuell 500g Fleisch und massenhaft minderwertige Flocken, ab und zu mal nen Knochen.


    Wenn überhaupt, geht der Hund 30 Min am Tag ne Runde - mehr Bewegung hat er nicht und auch sonst keine sinnvolle Beschäftigung. Meint ihr, 400g Futter pro Tag reichen aus?


    Ich hab bei Futtermedicus mal die Daten eingegeben und bei 48kg Eingabe (der Hund soll ja schließlich abnehmen!) spuckte der Rechner mir 401g aus.


    Meiner Meinung nach müsste der Hund sogar noch mehr abnehmen, aber da beiß ich mir die Zähne aus... Jetzt soll er erstmal vernünftig ernährt werden. Langfristig wäre es eh das Beste, wenn er abgegeben werden würde, aber davon sind wir noch meilenweit entfernt...


    LG
    Shalea

  • Ja, ich denke, mit der Menge würde ich anfangen und dann nach 2 Monaten mal schauen, wie sich der Hund damit verändert hat und wie es weitergehen muss.


  • 50 oder 55 kg sagen doch nix aus wenn man die Größe nicht dazu weiß.


    Herdis sind keine Laufhunde - die brauchen nicht soviel Bewegung wie z.B. ein gleich großer (Stockmaß) Weimaraner.
    Also was genau bedeutet "kaum Bewegung"?


    Zitat


    Angeblich ist der Hund laut Tierarzt nicht zu dick. Ich hab angeboten, dem TA ne neue Brille zu kaufen, denn ich sehe das eindeutig anders... Der Hund bekommt aktuell 500g Fleisch und massenhaft minderwertige Flocken, ab und zu mal nen Knochen.


    Auch da wieder einige Fragezeichen bei mir ...
    Mein HSH-Mix wiegt aktuell 35 kg und ist ebenfalls lt. Tierarzt (am Donnerstag!) in Idealform.
    Er bekommt täglich 1100-1200 gramm Frischfutter, davon ebenfalls 500 g Fleisch. Zusätzlich ab und zu Knochen oder Kauzeug wie z.B. Ochsenziemer.


    Würdest Du mir mit dem Vorschlag kommen dies durch Trockenfutter (egal welche Marke) verbessern zu wollen - ich schätze mal wir würden Dich gemeinsam aus dem Haus jagen. :hust:
    (gut, das liegt auch an der Futtermilbenallergie von Jacko - aber ich halte inzwischen grundsätzlich nix mehr von TroFu)


    Was genau versteht Du unter "minderwertige Flocken"?
    Ich füttere zwar meistens frisches Gemüse, dazu Reis, Nudeln oder Haferflocken - aber ich hab auch eine Tüte Gemüseflocken und eine Tüte Reisflocken im Haus, wenns mal schnell gehen muss.
    (weil Jacko dies inzwischen trotz Futtermilbenallergie wieder verträgt)


    Ich halte von diesem Rechner auf Futtermedicus nicht allzuviel - er schert ja quasi alle Hunde "über einen Kamm". Das kann man zwar als Anfangswert nutzen, danach muss man dann aber doch individuell schauen welche Menge von was der Hund wirklich braucht.

  • Hey,


    Zitat

    Ja, ich denke, mit der Menge würde ich anfangen und dann nach 2 Monaten mal schauen, wie sich der Hund damit verändert hat und wie es weitergehen muss.


    Ok, einfach mal testen. Danke! :gut:


    susami:
    Ich weiß, dass ein HSH kein Laufhund ist, aber Beschäftigung und Ansprache hat noch keinem Hund geschadet - im Gegenteil.
    Dass das Gewicht nichts aussagt, ist auch klar, aber ich wär fast tot umgefallen als ich ihn gesehen habe. Mal so viel: Meine Goldie-Dame hat dort auch vorher gelebt, sie brachte 35kg auf die Waage, hatte angeblich (auch laut TA :hust: ) ein normales Gewicht. Jetzt wiegt sie NEUN Kilo weniger und hat Idealgewicht. Seitdem kann sie sich übrigens sogar wieder bewegen. :hust: Der Hund hatte offensichtlich Schmerzen in den Gelenken, aber klar, das Gewicht war total toll...


    Kaum Bewegung bedeutet, dass dieser Riese ein kleines Gartengehege hat, mal kommt er da rein, mal in den Keller. Wenn er Glück hat, geht er mal ne halbe Stunde spazieren, aber natürlich nur, wenn das Wetter schön ist - nicht zu nass, nicht zu heiß. Das war's an Beschäftigung - und von der menschlichen Ansprache reden wir jetzt besser gar nicht erst, da bekomm ich nen absoluten Anfall... Mir tut der Hund leid... Als ich dort war, war offensichtlich, dass dem Hund die Ansprache fehlt. Er war absolut begeistert mich zu sehen, hat "Arsch-Hockey" mit mir gespielt (sorry, meine Bezeichnung dafür, wenn ein Hund mit dem A... immer wieder gegen meine Beine rempelt) und war absolut nicht mehr von mir weg zu bekommen. Er hat mich ein Jahr lang nicht gesehen, aber ein Hund weiß halt, wer sich mit ihm abgibt und wer nicht.


    Weißt du, ich glaube, es ist ein deutlicher Unterschied, ob jemand sich mit der Ernährung des Hundes auseinander setzt, oder ob er einfach nur wild irgendwelches Zeug füttert. Diese Fütterung ist nicht durchdacht, es fehlt jegliches Wissen über Bedarfswerte (selbst die absolut Wichtigen wie Ca) und auch die Bereitschaft, sich damit auseinander zu setzen. Ich habe mich hingesetzt, hab vorgerechnet, dass schon alleine die Ca-Versorgung von hinten bis vorne nicht passt, aber das wurde mit einem Schulterzucken abgetan. Für MICH wäre Trofu auch keine Alternative, aber in diesem Fall ist mir ein halbwegs akzeptables Trofu deutlich lieber als diese wüste Fütterung ohne Sinn und Verstand. Lieber bezahle ich das Trockenfutter bevor der Hund krank wird...


    Minderwertige Flocken sind für mich die Billigflocken in einem Sack ohne jede Beschriftung, die man dort in ner Nähe in nem Laden bekommt. Ich sag nichts grundsätzlich gegen Flocken - meine Hunde bekommen Reis- und Hirseflocken, trotzdem bin ich gegen dieses wüste Zusammengepansche von Futtermitteln ohne eine Vorstellung zu haben, was der Hund braucht. Das Futter sieht so aus (ich hab's mir angeschaut): Man pansche ca. 500g Fleisch (gleich welcher Art "Rindermix", Pansen grün oder weiß, Putenfleisch) in eine Schüssel, knalle ca. 500g undefinierbare Flocken und nen Kleks drüber und serviere es dem Hund, der es nur angewidert frisst (keine Übertreibung - Tatsache, ich stand dabei und dieser Hund ist normalerweise ein wirklich guter Fresser).


    Ich hab schon überlegt, ob ich dem Hund ein Blutbild sponsere, aber ob ich das sehen will, weiß ich nicht...


    Wie gesagt, für mich ist fast jedes Futter besser als das, denn selbst nem Billigfutter müssen immerhin Vitamine zugesetzt werden. Selbst da ich die Wahrscheinlichkeit, dass er alles bekommt, was er braucht, höher als mit dieser Fütterung.


    Gerade ein HSH ist sehr anpassungsfähig, das weiß ich auch, aber einen langfristigen Nährstoffmangel in vielen Bereichen wird auch ein HSH nicht ewig tolerieren können.


    Das MM müsste natürlich von der Ration her auf ihn angepasst werden. Man kann ja mit 400-450g anfangen (daran hält sich die HH sowieso nicht, da mach ich mir gar keine Illusionen...) und ihm dann ggf. mehr geben, sollte er zu schnell abnehmen.


    Ich hab jetzt vorgeschlagen, überwiegend MM zu füttern und einen Fleischtag pro Woche einzulegen. Die HH findet alles doof, aber wenn ich das MM bezahle sieht die Welt gleich ganz anders aus. Deswegen mach ich das jetzt einfach.


    LG
    Shalea

  • Shalea,


    danke für diese ausführlichere Erklärung. :gut:
    So hört sich das dann doch schon anders an ;)


    Hm ... Blutbild wäre dann ja eigentlich echt mal nicht schlecht.
    Vielleicht könnte man dieser Halterin anhand des Blutbildes auch ihre Fütterungsfehler zeigen und erklären.
    Mein TA hat gesagt die Preise seien da im Vergleich zum Vorjahr gesunken - ich hab aber noch keine Rechnung bekommen.

  • Zitat

    danke für diese ausführlichere Erklärung. :gut:


    Ich dachte schon, das liest jetzt keiner mehr. :D


    Ich werd nächste Woche einfach mal bei beim TA anrufen (mein alter TA) und fragen, was da an Kosten auf mich zukommen. Sicherlich ist es dann auch möglich, dass mir dann das Ergebnis mitgeteilt wird. Wenn ich das schon bezahle, will ich keine geschönten Werte, sondern die echten Ergebnisse...


    Danke dir! :smile:


    edit:
    Das hat zwar mit der Ernährung nicht mehr viel zu tun, aber hat jemand sonst noch ne Idee, wie man dem armen Kerl das Leben ein bisschen erleichtern könnte?
    Ich selbst kann (und will - in gewisser Weise) nicht öfter zu ihm fahren, aber mir fällt auch nicht wirklich was ein, was man der HH vorschlagen könnte, was sie dann auch umsetzt. Das sind von mir aus 130km und ich kann meine Hunde nicht mitnehmen. Außerdem komme ich immer frustriert und entnervt zurück und denke tagelang an nichts Anderes als daran, wie man dem Hund helfen kann...


    Die HH sieht das alles ganz anders als ich. Über Nacht darf der Hund ins Haus, dort hat er von 100qm Fläche im EG aber eigentlich nicht viel. Er "darf" in den Flur und in ein kleines Zimmerchen, wo eine Couch für ihn steht, ansonsten ist alles in diesem Haus für ihn verboten (abgesehen vom Keller :zensur: ). Er darf weder ins Wohnzimmer (er könnte ja die Couch kaputt machen - hab ne Decke vorgeschlagen, nein.. bekommt er nicht, schließlich soll ein neuer Boden rein und dann darf er da auch nicht mehr rein), noch in die Küche (neuer Boden), noch ins Schlafzimmer (neuer Boden und Hund soll nicht ins Bett - dürfen meine auch nicht, aber meine haben ihre Plätze neben meinem Bett...).


    Hat jemand Ideen? :hilfe:

  • Kontakt zu Mirijam Cordt aufbauen?
    http://www.dog-inform.de/


    Sie ist m.M. nach die erste Adresse in DE für HSH.


    130 km von München aus - in welche Richtung?
    Wichtig wäre ein guter Tierarzt mit dem man evtl. zusammen arbeiten kann. Scheinbar hört die Halterin auf ihren TA?


    Wenn im Garten keine Hundehütte ist könnte das evtl. tierschutzrelevant sein - je nachdem wie lange er sich dort aufhalten muss.
    Das wären dann aber schon harte Maßnahmen das Vet.-Amt einzuschalten.
    Wenn der Hund nicht krank ist und/oder verwahrlost aussieht wirds schwierig.

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