Mit anderen Hunden spielen lassen?
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Also, folgendes Problem:
Meine in einer Woche dreijährige Schäferhündin ist trotz früher Sozialisierung (ist mit vier Hunden und drei ihrer Geschwister in einer Familie aufgewachsen bis sie sieben Monate alt war) so ungefähr der asozialste Hund wenn es um Hunde geht der mir je unter gekommen ist. Sie ist nach eimem Schlaganfall ihrer früheren Besitzerin zu der Züchterin zurückgekommen und war so aggressiv gegenüber anderen Hunden daß sie (im wahrsten Sinne des Wortes) versucht hat andere Hunde totzubeißen.
Inzwischen spielt sie halbwegs gescheit mit anderen Hunden. Solange ich direkt daneben stehe. Sie guckt immer so nach dem Motto "ist das richtig so???". Wenn sie nervös oder ängstlich wird dann nehme ich sie und gehe sofort. Hier gibt es so "Hundespielplätze" und da gehe ich mit ihr hin. Natürlich lasse ich sie nur mit Hunden spielen wenn ich mit den Besitzern reden kann.
Die Züchterin sagt ich soll das auf keinen Fall machen. Ich weiß nicht.... ich verstehe ihren Standpunkt irgendwie nicht ganz...Irgendwelche Gedanken/Ideen/Meinungen?
Wäre über allen input froh.Yohanna
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Sucht euch eine nette Hundeschule. Die meisten bieten Spielstunden hat. Das hat dann den Vorteil das dein Hund unter fachkundiger Beobachtung spielen kann - und ggf. der Trainer eingreifen kann.
Gar keine Sozialkontakte sind Grundlegend falsch und von Selbstexperimenten würde ich auch absehen.
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notfalls tut der maulkorb deine ängste absichern! auch wenn jetzt viele sagen, nein, aber wenn du deinen hund nicht hundertpro einschätzen kannst, ist dieses kleine stückchen sicherheit wohl nötig. denn deine schäferhundin ist für die meisten kleinen hunde sehr gefährlich. dennoch kopf hoch und weiter arbeiten, viel erfolg weiterhin!
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Hallo,
die Idee mit den Hundespielplätzen ist doch toll!
Wie mein Vorschreiber würde ich aber auch generell mal nach einer Hundeschule sehen,die auch Hundespielgruppen anbieten.So etwas mache ich mit meiner DSH Hündin auch,gehe nur zum Spielen da hin.
Dort hast Du aber auf jeden Fall auch fachliche Anleitung dabei und kannst individuell mit Deiner Hündin daran arbeiten.In diesem Fall würd ich auch nicht auf die Züchterin hören...Deine Hündin ist im Welpenalter gut sozialisiert worden,daran kann man doch gut anknüpfen!
Muss ja irgendwas passiert sein,dass sie jetzt so aggressiv reagiert,hat wahrscheinlich viel mit Unsicherheit zu tun.....Kam sie bei der Vorbesitzerin bestimmt nie mit anderen Hunden zusammen,was??? Und wenn,dann bestimmt schön an der Leine und mit panischem Frauchen am anderen Ende...."Tolle" Voraussetzungen....Ich hatte mal eine Schäferhündin,die ich 6jährig aus dem Tierheim übernahm.Sie galt als absolut unverträglich mit anderen Hunden.Benahm sich auch so.Aber mit gar nicht mal so viel Arbeit und etwas Geduld wurde aus ihr dann eine sehr verträgliche Hündin!!!
Also Kopf hoch - das wird schon!!!
Und berichte bitte weiter....
LG Elke
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Ok, ich gehe die Antworten mal durch und erstmal danke für die Antworten.
ZitatSucht euch eine nette Hundeschule. Die meisten bieten Spielstunden hat.
Ja, mache ich. Sie geht auch zur Hundeschule und spielt da mit anderen Hunden. Hundespielstunden machen die hier leider so gut wie gar nicht. Begründung: wenn die Hunde spielen wollen sollen sie nach nebenan auf den Hundespielplatz gehen. Aber zwischen Oktober und März ist hier nicht viel mit Hundeschule. Von wegen Schnee und so. Und eine Hundeschule mit Innenanlagen kann ich schlicht und einfach nicht bezahlen. Du hast recht von wegen nicht ohne fachliche Kontrolle. Ich bin nur etwas verunsichert weil ich von mehreren Hundetrainern gesagt bekommen habe wenn ein Hund nicht sozial ist soll man sie nicht mit anderen Hunden spielen lassen. Wenn ich nicht von mir aus irgendwann angefangen hätte sie mit Hunden spielen zu lassen (etwas unfreiwillig, ich bin beim spazierengehen in den Fluß gefallen und habe sie deswegen losgelassen und da kam ein anderer Hund und die fingen an zu spielen was ich gar nicht mitbekommen habe (weil kein Gebell und Geknurre) und es ging bestens) wäre es nie soweit gekommen. Und meine Frage basierte etwas darauf, daß ich diese Veränderung in ihr sehe und nicht weiß, ob ich nach den fünf mal mit anderen Hunden spielen weiter an der Richtung arbeiten soll (mit unterstützung natürlich) oder nicht. Daher die Frage. Übrigens, die paar mal die ich sie auf dem Spielplatz mit anderen Hunden habe spielen lassen war eine Hundetrainerin (in ihrer Freizeit) dabei.Zitatnotfalls tut der maulkorb deine ängste absichern!
Einmal habe ich das gemacht. Einen Maulkorb hat sie wegen Fahren in öffentlichen Verkehrsmitteln (in Deutschland) mal bekommen. Wie gesagt, da das insgesamt gut geklappt hat wollte ich mal andere Meinungen hören wie ich weitermachen soll mit ihr.
Ich weiß das sie für kleine Hunde gefährlich sein kann. Aber sie fängt nicht von sich aus an zu spielen, zuverlässig (inzwischen...) und mit kleinen Hunden lasse ich sie nicht spielen. Fertig. Wobei, kleine Hunde können sie ankläffen, an ihr hochspringen, sich in ihrem Hals verbeissen (ist mir schon mal mit einem Dackel passiert. Mein Hund war an der Leine, der nicht...) und sie bleibt dann nur stehen oder ignoriert das nach dem Motto "Was will die halbe Portion denn?"Elke, danke für Deine Vorschläge/Ideen! Ja, die Hundespielplätze sind an sich eine tolle Idee. Die werden von der Stadt Helsinki betreut und in Stand gehalten.
Hundespielgruppen siehe oben. Habe bisher leider nur eine gefunden mit ausschließlich Schäferhunden. Alle anderen haben gesagt das würden sie nicht machen. Bzw verschiedene mehr oder weniger rassistisch veranlagte Begründungen...ZitatDeine Hündin ist im Welpenalter gut sozialisiert worden,daran kann man doch gut anknüpfen!
Exakt mein Gedanke!
ZitatKam sie bei der Vorbesitzerin bestimmt nie mit anderen Hunden zusammen,was??? Und wenn,dann bestimmt schön an der Leine und mit panischem Frauchen am anderen Ende...."Tolle" Voraussetzungen....
Ich weiß leider wenig darüber. Ich weiß, daß sie, als ich sie bekam, ständig ihre Füsse blutig gebissen hat. Das sagt ja auch schon was aus. Sie war wohl ab und zu mit ihr bei der Hundeschule. Die von der Züchterin geleitete. Bei Fuß gehen hat sie nicht gelernt, bleiben hat sie nicht gelernt, kommen hat sie nicht gelernt. Sitz und Platz hat sie gemacht wenn ihr der Sinn danach stand. Als ich sie bekam konnte ich sie rufen wie ich wollte und sie ist nicht gekommen. Irgendwann kam dann der Punkt das sie Panik bekam sobald sie mich nicht mehr sehen konnte draußen. Inzwischen kommt sie zuverlässig. Auch wenn andere Hunde noch so verlockend sind oder andere Menschen oder Hasen oder Kühe oder was auch immer. Sie kommt ohne weiter drüber nachzudenken. Ich habe keine Ahnung ob sie bei der vorbesitzerin mit anderen Hunden spielen durfte. Das einzige was ich weiß sind die Berichte der Besitzerin der Cousine meines Hundes, die meine von der Hundeschule und von Hundeshows her kannte bevor ich sie hatte. Derzufolge hat sie alles und jedes angegriffen und die Besitzerin ist aggressiv geworden und hat den Hund angebrüllt oder am Halsband hochgehoben (arme Henna...). Bei der Hundeschule üben wir unter Anderem Begegnungen mit anderen Menschen und keiner der meine kannte traute sich auch nur in die Nähe und wenn sie dann doch näher kamen und sie sich sehr normal verhalten hat (geschnuppert, gewedelt, interessiert geguckt, gelauscht, wenn sie nicht gestreichelt wurde an den Beinen gerieben so nach dem Motto "streichel mich schon!!!") haben mehrere gefragt ob das wirklich die Henna von früher wäre. Die dachten das wäre ein anderer Hund! Ebenso als sie angefangen hat unter Aufsicht der Züchterin mit ihren Cousins zu spielen. Wunder, wunder, sie war ganz "normal" im Spiel. Etwas wild, aber das ist ihr Charackter.
Bei meiner Henna geht alles nur mit gaaaaanz viel Liebe und Geduld. Bei den Hunden früher zu Hause wat das irgendwie nie ein Problem, aber die waren ja auch bei uns mit anderen Hunden aufgewachsen. Deswegen, Hunde kenne ich, nur "verstörte" Hunde sind mit neu. Aber sie hat schon so viel gelernt, von dem mir gesagt wurde das würde sie nie lernen, daß ich so langsam eine ganze Menge für möglich halte. Geistige Forderung scheint bei ihr auch ein Schlüssel zu sein.Also, danke erstmal. Sorry für meinen Roman....
Yohanna
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Hallo Yohanna,
na,das zeigt doch alles,dass Du mit Deiner Henna auf einem sehr guten Weg bist!!! Weiter so!!! Das hört sich doch alles toll an!!!Ich hab auch schon mehrere Tiere bei mir aufgenommen,die andere Leute nicht mehr wollten und mir Horrorstories erzählten,was bei denen alles unmöglich sei.....Niemals sowas glauben!!! Wenn der richtige Mensch mit dem Tier arbeitet,dann ist (wenigstens nahezu) ALLES möglich!!!
Lass Dir nichts erzählen - Du hast schon so viel geschafft,dann schaffst Du auch alles andere,was Du Dir vornimmst!!!
Aber mal nen neugierige Frage: wie bist Du denn in Helsinki ausgekommen???? COOL!!! (im wahrsten Sinne des Wortes :freude:
Viel Glück Euch beiden weiterhin und dickes Kompliment!!!
LG Elke
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Halo Yohanna,
hast Du mal daran gedacht, Deinen Hund für gutesverhalten mit anderen Hunden zu clickern?
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Elke, ja, ich glaube auch, das mit Henna fast alles möglich ist. Als ich sie bekam wußte sie noch nicht mal wie spielen geht. So, Du wirfst was für mich? Und was soll ich jetzt bitte machen???
Helsinki (ja, ist kalt hier, etwa -15°C zur Zeit). Mein Lebensgefährte hat eine Stelle hier an der Uni gekriegt. Und dann sind wir halt hergezogen. War sehr lustig. Wir haben zwei Wochen nachdem wir erfahren haben, daß er hier die Stelle kriegt jeder einen Koffer gepackt und sind hergereist. Wir hatten eine unmöblierte Wohnung und noch nicht mal eine einzige Lampe. Aber es ging alles gut. Sowas verrücktes macht man vermutlich nicht mehrmals im Leben.Shoppy, ja, habe ich probiert. Aber vor dem Ding hat sie derartig Angst, daß sie entweder wegrennt (das macht sie sonst nie, egal was ist, sie hat nicht mal vor deutschem Sylvesterfeuerwerk Angst!) oder an der Leine sich duckt und keinen Schritt mehr macht. Ich lobe sie immer mit dem finnischen Wort "Hyvä" weil das sehr kurz ist und dadurch sehr gezielt eingesetzt werden kann. Klicker wäre mir lieber, aber sie hat so Angst davor obwohl ich wochenlang versucht habe sie daran zu gewöhnen. Also, "click", leckerchen. Das hat sie aber nicht genommen weil sie so Angst hatte (ganz untypisch für sie, sie ist eigentlich fürchterlich verfressen, und für einen Kleks Joghurt tut sie alles, außer keine Angst vorm Klicker haben vielleicht...).
Yohanna
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Ich denke das sie vor dem Geräusch,dem "Klick" angst hat. Versuche den Klicker zu dämmen in dem du den in der Jackentasche aus löst oder unterm Pulli oder wickel ein Taschentuch drum.
Irgendwann kannst du den raus holen und hinterm Rücken Klickern und dann direkt.
Hole dir ein klicker wo man die Klick lautstärke verstellen kann, die sehen aus wie ein Knochen und auf der rückseite ist der Regler dann klappt das schon
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Meine große hatte auch Panik vor dem Clicker! Egal ob gedämpft oder so einer der auf ganz leise gestellt werden kann. Sobald das Geräusch kam, war der Hund weg (unter m Bett oder sonst wo) und hat kein Leckerlie genommen!! Sie hat es gelernt indem andere Hunde dabei waren. 1. haben die keine Angst, als kan es nicht schlimm sein und 2 ist sie so Futterneidisch das sie das Leckerlie mit Sicherhet genommen hat Bis sie das Teil das Belohnung akzeptiert hat hab ich aber sicherlich 1,5 Monate gebraucht!!
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