Was tu ich nur mit diesem Hund? (Gebundene Ausgabe)

Hallo,
dieses Buch ist von 1994, fast genau so lange steht es bei mir (1x gelesen) im Regal. Für mich und meine Hunde war und ist es ohne Bedeutung.
Diesen ganzen überflüssigen Schnickschnack an Erziehung und Unterordnung habe ich nie gemocht und verlangt.
Meistens sind die Probleme, die Besitzer mit ihren Hunden haben hausgemacht, da jegliches Einfühlungsvermögen fehlt.
Ich glaube nicht, dass dieses Buch da eine Hilfe darstellt.
Der rote Faden, der sich durch die 351 Seiten zieht:
Der Mensch ganz oben (Alpha), der Hund ganz unten (Befehlsempfänger ohne Recht auf individuelle Entwicklung).
In meinen Augen sehr fragwürdig, gibt aber schlimmere Bücher.

Doris

Ich habe dieses Buch 1999 geschenkt bekommen, als unser (erster) Hund zu uns kam. Mir hat es viel geholfen, überhaupt etwas über Hunde zu verstehen. Viele in diesem Buch beschriebene Dinge klingen sehr plausibel. Die Erziehungsratschläge, die ich konsequent umgesetzt habe, zeugten auch von Erfolg.
Ich kenne keine anderen Bücher, vielleicht sollte ich mal vergleichen, aber mir hat dieses Buch dehr geholfen.

Ich habe zuerst "Von der Seele des Hundes" von Aldington gelesen und war begeistert von diesem Buch und diesem Autor.
Deswegen habe ich mir dann auch dieses Buch zugelegt und meine Meinung, dass dieser Autor und Hundekenner weiß wovon er spricht, wurde bestätigt.

Dieses Buch ist für jeden Hundehalter geeignet und nicht nur für den Halter von Problemhunden.

Aldington gibt nicht nur Erziehungsratschläge, sondern klärt einen, auch über die möglichen Hintergründe von Fehlverhalten, normalem Hundeverhalten und menschlichen Fehlverhalten in der Kommunikation mit dem Hund, auf.
Besonders lobend finde ich, dass er für eine gewaltfreie Hundeerziehung steht, dies immer betont und die Gründe dafür auch in diesem Buch erläutert.
Verhaltensprobleme etc. werden auch an Fallbeispielen erklärt und wenn nicht, dann anschaulich erklärt. Dieses Buch ist insgesamt sehr gut geschrieben, leicht zu lesen und zu verstehen.

Es gibt, glaube ich, kein Hundeproblem, welches nicht in diesem Buch behandeln wird. Ich lese immer wieder gerne darin und frische mein Wissen auf.
Seine "Drei-Wochen-Kur" erinnert mich auch stark an Jan Fennells Erklärungen, wie man mit einen neuen fremden Hund zu einem Rudel zusammen wächst.

Ich kann dieses Buch jedem Hundehalter und Hundeinteressierten weiterempfehlen, denn man lernt nie aus!

Ich hatte beim lesen des Buches ein wenig den Eindruck von Dr. Jackel und Mr. Hyde. Ist das wirklich alles von ihm?

Im ersten und zweiten Teil fand ich viele gute und nachvollziehbare Texte und hatte einen guten Eindruck von dem Buch. Natürlich muss man etwas selektiv lesen, denn zu der Zeit war das Alphagequatsche und Hund ganz unten und Hund darf nicht ins Bett Standard. Grundsätzlich schreibt er aber viele wirklich gute Dinge.

Den dritten Teil von dem Buch konnte ich noch nichtmal zuende lesen, weil ich den Eindruck hatte, dass ist nicht ein und der selbe Autor, denn das was er im ersten Teil noch verteufelt hat, war plötzlich genau das Mittel zur Wahl, um ein, z.B. Sitz Bleib zu trainieren.
Wie gesagt ich habe den dritten Teil nicht zuende gelesen .... nachdem ich 5 x gelesen habe, dass man seinen Befehl mit einem ordentlichen Leinenruck durchsetzen soll, indem man den Hund am Seitenfell hochzieht und ihm im Zweifelsfall einen Stachler um zu machen, damit der Hund sieht, dass man sich auf jeden Fall durchsetzt, habe ich das Buch zur Seite gelegt.

Insgesamt kann man es lesen und auch gute Dinge rausziehen, man kann sein Hundeverständnis verbessern aber man muss schon selektiv lesen und öfters hinterfragen, dass ein oder andere Alphageschreibe überlesen, den dritten Teil kann man sich komplett sparen (wer so seinen Hund erzieht, dem ist nicht mehr zu helfen), nur der Teil mit dem 3 Wochen Programm ist meines Erachtens noch sehr empfehlenswert. Eine gute Basis für einen Neustart, wenn in der Mensch/Hund-Beziehung was schief läuft ... ähnlich dem Canis-System.

Abstimmen konnte ich nicht mehr.