Sascha lahmt ... und lahmt ... und lahmt ...
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Ich muss mich jetzt mal ausk....
... vielleicht hat ja auch jemand noch einen Rat für mich ...Alles fing damit an, dass uns auffiel, dass Sascha hinten schlecht hochkommt und ziemlich vorderlastig aufsteht, danach manchmal ein paar Schritte humpelte. Das war im letzten Herbst, da war er so ca. 5 Monate alt. Wir dachten zunächst einmal an Wachstumsprobleme, schließlich hat er in dieser Zeit gerade einen ordentlichen Schuss nach oben gemacht ...
Im Dezember 2006 war ich dann mit ihm beim Tierarzt, der TÄ fiel auch sofort seine merkwürdige Art zu sitzen auf (er streckt die Beine immer seitlich weg). Sie ließ sich dann von mir seine weiteren Schwierigkeiten schildern und ihr Gesicht verdunkelte sich ... Sie meinte, dass er wohl schwere Probleme mit der Hüfte hat und ich unbedingt mit ihm zum Röntgen sollte ...
Gut, ich mir also die Telefonnr. von einem anderen TA geben lassen, der sich auf Gelenk-OPs spezialisiert hat. Anfang Januar 2007 hatten wir dort also einen Termin zum Röntgen.
Das Ergebnis war dann aber überraschend gut, eine Seite Top (wäre wohl ne A-Hüfte), die andere nicht ganz optimal, aber OK (wäre wohl ne B-Hüfte). ED-frei war er übrigens auch. Hm, die Probleme waren aber ja da und keine Einbildung, deswegen fragte ich, ob es nicht vielleicht sinnvoll wäre auch gleich noch Knie und/oder Rücken zu röntgen, wo er doch nun gerade in Narkose lag. Nein, meinte er, ich soll mir keine Sorgen machen, die Probleme von Sascha seien sicher doch nur Wachstumsbedingt. Auch wegen dem merkwürdigen Sitzen sollte ich mir mal keine Sorgen machen, dass wäre eben seine Angewohnheit.
Bis dato war Sascha immer nur mal kurzzeitig lahm gewesen (Mal rechts mal links). Eine halbe Stunde nur, dann war alles wieder okay (vertreten dachte ich ...) Das war vielleicht insgesamt 3x so der Fall.
Ende Januar dann vertrat(?) sich Sascha richtig, er tobte im Garten und jaulte plötzlich auf, konnte sein Bein gar nicht mehr aufsetzen. Also ab zum Tierarzt. Die Tierärztin (gleiche Praxis aber andere Tierärztin) hatte dann den Verdacht auf Kreuzbandriss und schickte uns wieder zum dem Arzt, der bereits das HD-Röntgen gemacht hatte. Der bestätigte den Verdacht aber nicht und meinte die Kreuzbänder wären "nur" gezerrt oder sogar gedehnt. Er verordnete absolute Leinenruhe für drei Wochen und danach war auch alles wieder okay.
Mitte März war Sascha dann nach einem Spaziergang wieder lahm. Diesmal auf beiden Beinen gleichzeitig. Er konnte kaum aufstehen und laufen. Also sofort wieder zum Tierarzt. Da Wochenende war einer der Chefe selbst in der Praxis (macht sonst hauptsächlich Großtiere), er fragte sofort nach der Hüfte, da die geröntgt war viel sein Verdacht auf die Knie. Also wurden in der folgenden Woche die Knie geröntgt, aber auch die ohne Befund.
Zufällig war an dem Tag auch der andere Tierarzt (der Gelenkspezialist) da. Beide kamen dann zu dem Schluss, dass das alles wohl doch nur Wachstumsprobleme seien. Es hieß Schonung und der Hinweis, dass die Wachstumsfugen in 2-3 Monaten zu seien und die Probleme sich dann geben sollten.Ende April war Sascha dann wieder lahm. Nach 3 Wochen Schonung war wieder alles okay (auch ohne TA).
Anfang Juni dann wieder lahm ... Erst wurde es nach Schonung auch besser, dann aber ging es doch wieder schlechter und hinzu kam so ein merkwürdiges "Klackern" im Gelenk.
Also bin ich letzten Freitag wieder beim TA gewesen. Mittlerweile hatte die Besetzung der Kleintierpraxis gewechselt, also wieder eine andere Tierärztin ... Nachdem ich ihr die Krankengeschichte erzählt hatte, will sie gerne die Wirbelsäule nun röntgen. Außerdem ihm Hormone spritzen um den Muskelaufbau anzuregen. Wachstumsprobleme schließt sie aus. :|Und nun?
So langsam weiß ich gar nicht mehr, was ich noch tun soll.
Aber so vom Gefühl her, finde ich es nicht gut ihm Hormone zu spritzen.
... und wieso sagt sie nun definitiv keine Wachstumsprobleme, die anderen Tierärzte sind aber anderer Meinung gewesen ...Sie wollte sich jetzt mit dem Gelenkspezialisten noch mal kurzschließen und sich die Röntgenbilder vom Knie nochmal anschauen und mich dann wieder anrufen ...
*oh je, war das lang *
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Mmh. Ganz ehrlich: Ich habe den Eindruck, dass Tierärzte gerne die Diagnose "Wachstumsprobleme" stellen, wenn sie nicht wissen was ist.
Ich würde an Deiner Stelle zu einem Spezialisten gehen, der die komplette Beweglichkeit durchdiagnostiziert und dabei auch schmerzhafte Bewegungen erkennt.
Ich dachte beim Lesen so "aus dem Bauch heraus" eher an ein Wirbelsäulenproblem... das könnte man aber nur bei einem MRT wirklich sehen. Röntgenbilder sind da zu ungenau.
Viele Grüße
Corinna -
Hallo Jana,
dein Sascha ist jetzt ein gutes Jahr alt, gell ??
Ich frage nur, weil ich mit meinem Bruno ähnliches erlebt habe.
Bei uns lief es folgendermaßen:
Bruno aus dem TH geholt, da war er etwa 7 Monate und wir die 5. Besitzer.
Hund hatte Probleme - es kam ein Tiertrainer. Dieses Genie hat für die Probleme zwar keine Lösung gefunden - aber bei Bruno mit seinem sachkundigen Blick ("Glauben Sie mir, dass sehe ich sofort, davon verstehe ich was!") einen Fehler im Bewegungsapparat entdeckt.
Entweder Hüfte oder Knie oder weiss der Teufel was.
Mein Bruno würde leicht hinten lahmen und schon am seitlichen Sitzen würde der Fachmann erkennen, dass etwas nicht stimmt.Ich zum TA - nix gefunden - daraufhin erst dem Tierarzt das Gespräch vom Trainer wiedergegeben > noch mal untersucht > und siehe da:
"Oh, der Mann ist wirklich gut - der kann sofort bei mir anfangen" war der O-Ton TA.
Er hat dann irgendeinen "Schubladendefekt" im Knie diagnostiziert und wir müssten in die Tierklinik das müsse operiert werden.
Wir ab in die TK: Befund: Hüfte ok, beide Kniee ok, Wirbelsäule ok
Fazit vom Chef der Tierklinik: man kann sich auch verrückt machen ... der Hund hat nichts ... alles nur wachstumsbedingt.
Schwere Hundrassen hätten teilweise diese Symtome.Heute ist Bruno 2,5 Jahre alt. Er lahmt nicht mehr ... aber er sitzt immer noch so seltsam seitlich verdreht da.
Wenn mich jemand darauf anspricht sage ich heute: seine Marotte. :^^:Ups, auch ziemlich lange geworden und dabei konnte ich dir nicht einmal helfen ....
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Hallo Sascha,
auch ich würde in eine Spezialklinik gehen und nicht in der Kleintierpraxis röntgen lassen.
Ich denke auch eher an Probleme mit der Wirbelsäule.
Keine Panik, auch da muss nicht gleich alles operiert weden und wenn, gibt es prima Fachleute, die das auch gut können.Alle, alles Gute,
Friederike -
Hallo,
meinem Hund hatte als Junghund angeblich auch Wachstumsstörungen. Dann ging alles ganz gut, aber mein Hund war oft launisch und im April schrie sie plötzlich, inz. 4 Jahre alt. Plötzlich konnte sie keine Treppen mehr gehen.
Wir haben sofort nach Zeckenkrankheiten untersuchen lassen, da diese Lahmheiten auslösen können. Und siehe da, in der Jugend hat mein Hund Anaplasmose durchgestanden. Daher damals die Probleme. Habt ihr nach allen Zeckenkranheiten und Leishmaniose untersuchen lassen? Das alles Kann böse Lahmheiten auslösen. hab kürzlich erst beim TA einen DSH gesehen, der hinten nicht mehr hochkam, weil er von der Zecke gebissen wurde.
Bei meinem Hund war das aber nicht alles. Sie hatte jetzt einen Bandscheibenvorfall. Es war hinten ein Nerv eingeklemmt, der dann 10 Tage später zur Lahmheit geführt hat. Wir wurden in eine Spezialklinik nach Würzburg geschickt. Dort stellte man das Cauda equina Syndrom fest und suchte per röntgen und CT, wo dir Ursache lag. Man hat es dann sehr schwer gefunden, aber gefunden. War Frühstadium. Mein Hund wurde sofort operiert. man hat ein Stück Wirbel entfernt um dem Nerv Platz zu machen. Inzw. hat sie die sehr schwere OP gut überstanden und ich habe einen Hund, den ich nicht wiedererkenne. Richtig fröhlich. Auf Sprünge und hohe Bälle müssen wir verzichten. Ist aber egal. Heute frage ich mich, wie lange mein Hund schon Schmerzen hatte.
An deiner Stelle würde ich auch dringend nach Zeckenkrankheiten im Blut und Wirbelsäule gucken lassen. Das alles kommt mir wirklich so bekannt vor.
Übrigens, die Tierklinik, die operiert hat, findest du unter http://www.tierneurologie.de Für uns hat sich der weite Weg gelohnt.
Alles Gute.
Gruß Biber
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Das Problem hier bei uns ist, dass wir ziemlich ländlich wohnen, die nächste (größere) Klinik ein ganzes Stück weit weg ist. Ich hab auch gar keine Ahnung welche dann überhaupt in Frage kommt ... ich kenne da eigentlich nur die einschlägigen Pferdekliniken (zu denen fahre ich z.B. auch 1,5-2 Std.)
Ich hab jetzt mal ein wenig gegoogelt, aber die Kleintier-Kliniken, die ich so gefunden habe, haben alle auch kein MRT.Natürlich fahr ich mit Sascha auch nach München oder sonstwo hin, wenn es nötig ist!
Aber das erklärt vielleicht ein wenig, warum wir erstmal nur in Tierarztpraxen rumkrebsen. Es ist ja auch nicht so, dass wir nur bei unserem Haustierarzt waren, denn der hat uns ja schon zu einem Spezialisten geschickt, der sehr viele Gelenk-OPs hier oben macht. Der Mann erscheint mir eigentlich auch ziemlich kompetent.
Im Augenblick hab ich auch tatsächlich so ein wenig das Gefühl, dass ich mich vielleicht wirklich nur verrückt mache. Ja, Sascha ist jetzt gerade 1 Jahr alt geworden und ist so 32kg schwer. Hinzu kommt er ist ein Schäfer-Labi-Mix und gehört also auch nicht gerade zu den langsam wachsenden Rassen ...
Ich meine, warum sollten mir die Tierärzte, also jetzt der Chefe von meiner Hauspraxis und der Spezialist (von beiden halte ich viel), erzählen, dass das nur Wachstumsprobleme sind, wenn ICH doch danach frage, ob nicht doch der Rücken ... die Knie? Ich wollte ja alles röntgen, schon viel eher ...
Andererseits habe ich Schiss, dass da dann doch was ist ...
... und dann komme ich mir dabei wieder blöd vor, wenn dieser Spezialist mir dann jedesmal nach dem Röntgen sagt, dass ich mir nicht so viele Sorgen machen soll.... und nun ist da diese neue Tierärztin in der Praxis,
Erst meint sie: Hüfte, dann sag ich: geröntgt, dann meint sie: empfindlich im Knie (das stimmt auch), ich sag: geröntgt, dann drückt sie auf seinen Rücken und meint er ist empfindlich im Rücken und als ich das Klackern erwähne meint sie, das kommt von der Hüfte
... und dann diese Idee mit den HormonenIm Augenblick tendiere ich dazu nun doch erstmal ein Bild vom Rücken machen zu lassen und sollte das auch nichts ergeben, dann doch erstmal wieder abzuwarten, ob es nicht doch nur das Wachstum ist. Sollte es sich dann nicht geben, schnappe ich mir den Hund und fahre in eine Spezialklinik. Hormone will ich eigentlich nicht spritzen lassen.
Die neue Tierärztin wollte sich nun auch erstmal noch mit dem Spezialisten kurzschließen, mal schauen was der jetzt dazu sagt, je nachdem rufe ich ihn dann vielleicht selber auch nochmal an ... :/
EDIT
Ach ja, die Zecken ...
Nee, da ist noch nichts untersucht, das wollte ich am Freitag eigentlich auch angesprochen haben ... und dann ganz vergessen ... Werde ich aber nachholen!Was mir dazu noch einfällt, die neue TÄ gab mir dann erstmal ein Präparat zum Muskelaufbau. Da fragte ich sie, ob es nicht sinnvoller wäre erstmal das Blut zu untersuchen um festzustellen was und ob ihm überhaupt an Nährstoffen fehlt. Weil, könnt ja auch sein, dass er zu viel des Guten intus hat ...
Sie meinte aber, das würde nichts bringen, weil man das im Blutbild wahrscheinlich eh nicht sieht.
Was sagt ihr zu der Aussage? -
Abwarten kann man schon eine Zeit lang, aber im Hinterkopf eben doch die Fachmänner abspeichern.
Lieber einmal ellenlang fahren, als 10 mal umsonst im Umkreis.
Ich habe da so meine Erfahrung mit Dino, meinem ersten Hund.
Wo ich überall war... :kopfwand: , bis ich dann schließlich beim Richtigen gelandet bin!Also überdenke die Sache gut, und ich wünsche Dir, dass es tatsächlich nur wachstumsbedingte Störungen sind!
Alles Gute an Deinen Humpelmaier!
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Zitat
Lieber einmal ellenlang fahren, als 10 mal umsonst im Umkreis.
Ja, das sehe ich eigentlich auch immer so! Was meinst du, warum ich weiß, wo die Pferdekliniken sind ...
Ich bin mir nur soo super unsicher, denn ich neige bei solchen Geschichten zum Panik schieben ...
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Das kann ich gut verstehen, ich bin genauso ein Panikschieber :kopfwand:
Es hat mir nur immer geholfen, wenn ich wusste, dass ich bei Dr. Hans in Behandlung war. Es beruhigte mich irgendwie.
10 mal Dr. Hänschenbesuch...und ich war nicht schlauer, eher noch mehr verunsichert....
Augen zu und durch...und das bei einem Profi auf dem Gebiet.
Glaube mir, es erleichtert auch Deine Ängste und mildert Deine Panik.
Ich wünsche Dir alles Glück der Welt, dass Du den Dr. Hans findest!
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Hallo Britta,
Dr. Hans ist gut ... nur wie findet man Dr. Hans und woher weiß man, dass er nicht doch nur ein Hänschen istMein Haustierarzt überweist seine Gelenkpatienten tatsächlich alle an diesen Spezialisten, bei dem ich ja auch schon war und der in Saschas Behandlung ja auch involviert ist.
(Der macht dann auch die entsprechenden OPs und hat sich dabei wohl auf Golddrahtimplantation spezialisiert, aber auch Kreuzband-OPs z.B. macht er) -
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