Blutohr bei Eliott

  • Hallo, ich bin noch ganz neu hier und hoffe, dass mir jemand einen Tipp geben kann.
    Unser Eliott hatte vor ca.4 Wochen ein dickes Schlappohr. Es sah aus, als hätte es jemand aufgeblasen. Die TA sagt,es wäre nix Schlimmes. Vergleichbar mit einem blauen Fleck. Dabei verteilt sich das Blut auf andere Körperstellen. Nur am Ohr kann es das nicht. Wir entschieden uns zu einer Punktion. Ca.60ml Blut wurden entfernt. Zwei Tage später war es noch voller als zuvor. Dann doch ne Op und das kaputte Gefäß verödet.Alles super gelaufen. Er bekam Komressen aufgenäht, auch damit das Ohr schön in der Form bleibt und nicht "schrumpelt". Nach einer Woche wurden dann die Fäden gezogen. Zunächst sah auch alles prima aus. Doch leider hat es beim Fäden ziehen wieder angefangen zu bluten. Es wurde ein Blutgerinner gespritzt. Trotz allem was der arme Eliott in den letzten Wochen mitgemacht hat - das Ohr schwillt wieder an. Zur Zeit bekommt er ein Antibiotikum, Schmerzmittel und Abends was zur Beruhigung.
    Es sei noch erwähnt, dass bei unserem Hund vor zwei Jahren bösartiger Mastzellenkrebs diagnostiziert wurde. Er wurde operiert und lebt seit dem eigentlich ganz gut. Die TA meint, es gäbe keinen Zusammenhang zwischen beiden Krankheiten.
    Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht. Wir sind euch sehr dankbar.

    • Neu

    Hi


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    • Also ich denke nicht das da ein Zusammenhang besteht.


      Ein Blutohr ist ein Hämaton nach Trauma.....zum Beispiel mit dem Ohr an die Tischkante gedonnert beim schütteln.



      Ich wünsche Deinem Hund gute Besserung, und das das Ohr bald Ruhe gibt.

    • Mein Sammy hat auch ein Blutohr.
      Es wird auch nie wieder weggehen. Behandelt wurde es nicht, da er das vor meiner Zeit hatte.
      Aber der TA meint, dass es den Hund ansich nicht stört und dass es so auch bleiben kann.
      Eigentlich ist es nur in sofern störend, dass das Ohr halt anders ausschaut als normalerweise.
      Ich wünsche gute Besserung.

    • Hallo!


      Unsere Schnauzerhündin hatte auch mal ein Blutohr. Mehrmals Punktieren brachte nichts, aber bei uns hat die OP sehr gut geholfen, allerdings waren bei uns die Fäden deutlich länger drin, damit die Stelle richtig stark verknorpelt. Das hat gut geklappt, die Stelle fühlt man deutlich (knorpelig), sehen tut man nix mehr. Bei unserem Hund war das ganze sehr schmerzhaft, daher konnten wir das nicht so belassen.


      LG
      das Schnauzermädel

    • Nillay
      Danke für deine schnelle Antwort.
      Ich mach mir halt nur Sorgen, weil es nun schon so lange dauert und einfach keine Besserung in Sicht ist. Woher kommt diese plötzliche Blutgerinnungsschwäche?

    • Also Daisy hatte vor 3 Jahren auch ein Blutohr. Bei ihr haben wir das operieren lassen, da das wohl weh getan hat.


      Der TA hat das damals so gemacht dass er die beiden Hautteile des Ohrs mit ca. 10-12 stinknormale Hemdknöpfen zusammengenäht hat. Denn sonst hat man die Gefahr dass eine Stelle nicht richtig aneinandergepresst wird und das Blut wieder ins Ohr fliesst. Daisy hatte also für 14 Tage Knöpfe am Ohr... Klingt blöd und sah auch blöd aus aber es ist richtig gut verheilt. Wie vorher wird das Ohr aber nie aussehen nach der OP da sich die Haut auch ein wenig zusammenzieht und schrumpelt.


      Gute Besserung euch beiden!

    • Oh, ihr seid aber schnell mir euren Antworten :D
      Danke erstmal. Morgen gehe ich noch mal zum TA. Sicher wird dann nochmals punktiert. Man darf gar nicht in die Nähe seines Ohrs kommen. So ein großer starker Hund und jetzt läuft er wie ein Opa..... Schütteln kann er sich auch nicht mehr. Da jault er gleich und läuft mit hängendem Kopf durch die Gegend.

    • Ohman, ich kann euch nachfühlen!


      Letztes Jahr hatte Fritzchen sowas auch. Für sie war es auch schmerzhaft. Das Ohr wurde mehrfach punktiert, lief aber immer wieder voll. Eine OP kam wegen ihres hohen Alters nicht mehr in Frage.


      10 Wochen hat es gedauert, aber seit Weihnachten 2007 bis jetzt ist alles okay.


      Da wurde folgendes gemacht:


      - immer wieder punktiert, um das Blut abzulassen.
      - Druckverband von beiden Seiten, also Unter- und Oberseite mit je einer dicken Kompresse zusammengedrückt und dann ein fester Verband drum. Um diesen Verband kam dann nochmal ein dicker Verband, durc den das Ohr an den Kopf gebunden war, und nicht geschüttelt oder gekratzt werden konnte.
      - zum Schluss hat unser TA ein Blutgefäß "zugetackert", erst danach wurde es besser.



      Es war eine langwirige Prozedur und hat uns den letzten Nerv geraubt. Den Kopfverband hat unser Hud natürlich immer wieder versucht abzustreifen. Wir haben dann eine Socke drübergestreift, vorne die Spitze abgeschnitten.


      Mir zieht sich bis heute alles zusammen, wenn mein hund sich schüttelt oder wälzt. Ich denke dann immer "Hoffentlich passiert nix!". Aber es scheint alles okay. Das Ohr ist jetzt etwas kleiner, weil der äußere Rand abgestorben ist. Und es ist auch nur noch teilweise behaart. Ein kleiner Schönheitsfehler, der überhaupt nicht stört und den meisten eh nicht auffällt.



      Ich hoffe für euch, dass es nicht so lange dauert, wie bei uns. Aber andererseits will ich euch auch sagen, dass ihr da die Geduld und Hoffnung nicht aufgeben solltet. Es kann lange dauern, sehr lange, aber letztendlich stehen die Chancen ganz gut, dass es heilt, sowie man es geschafft hat, die nachlaufende Blutung zu stoppen.



      Alles Gute!

    • Ich zitiere mich mal selber aus einem anderen Thread:


      Wir haben im Bekanntenkreis auch ein Hund der ein Blutohr hat und haben deshalb viel recherchiert:


      Blutohren treten häufig als Begleiterscheinung von Ohrentzündungen, z.Bsp "Otis externa" auf. Dem Hund juckt das entzündete Ohr und er fängt an das Ohr zu kratzen und es bildet sich dann ein Blutohr dadurch.


      Im Vordergrund steht bei sowas immer die Abklärung mit entsprechender Therapie, wenn eine Ohrentzündung vorhanden ist. Dies erfolgt meist durch Spülung des Ohres und Einbringen einer antibiotischen Salbe.


      Es gibt aber auch Blutohren die ohne Ohrenentzündung entstehen. Da gibts versch. Behandlungsmethoden..... wenn das Ohr nicht aufgeschlagen ist, kann man es mit einer Heparinsalbe einmassieren.
      Man kann aber auch Erfolge mit alternativen Salben, z.Bsp Arnikatinktur erzielen.


      Ich hab mal gehört, dass viele auf Arnika-Rosmarin-Salbe, auch bekannt als Pferdegel schwören.


      Wichtig ist es, darauf zu achten, dass der Hund sich nicht weiter am Ohr schubbert oder kratzt, notfalls Kragen anlegen.


      Meine Bekannte hat Tensolvet 50.000 verschrieben bekommen.
      Die Salbe gibts in Dt. nur noch beim TA, ist aber eins der besten Sachen bei vielen Verletzungen, ist für:
      -Blutergüsse
      -Senenentzündungen
      -Senenscheidenentzündungen
      -Schleimbeutelentzündungen
      -Satteldruck
      -ZERRUNGEN
      -Verstauchungen
      -Quetschungen
      - und Prellungen


      Diese Salbe muss regelmäßig auf das Ohr getupft (besser tupfen als einmassieren) werden. Die Behandlung ist aber langwierig - könnte sein, dass sich das Blutohr erst in 4-6 Wochen langsam zurückbildet.


      Bei dem Hund meiner Bekannten hat sich das Blutohr innerhalb von 6 Wochen komplett zurück gebildet.


      Vielleicht ist das ja ne Alternative.


      LG Tina

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