Ich gebe (bald) auf...!

  • Ein Knochen zwei Hunde


    Was tun? Ganz klar, den Knochen zweiteilen.


    Den Knochen aus dem Papier wickeln und auf dem Küchenbrett platzieren.
    Ein scharfes Messer nehmen und zerteilen.


    Den Basteltisch der Tochter nach der Laubsäge absuchen und an der kleinen Kerbe ansetzen, die das Küchenmesser hinterlassen hat und weitersäbeln.


    Die Blasen an Daumen und Handfläche bestmöglich ignorieren und den Hobbyraum des Mannes aufsuchen. Nach Entfernung aller unnötigen Dinge und Kleinkram auf einem Haufen, mit der Metallsäge den Gang nach oben antreten.
    Dem abgesägten Sägeblatt keine Beachtung schenken und an der etwas grösseren Kerbe, die die Laubsäge des Kindes im Knochen hinterlassen hat kräftig weitersägen.


    Wieder im Hobbyraum des Mannes nach weiterem geeigneten Werkzeug Ausschau halten und nach flüchtigem entfernen der Blut und Knochensplitter an den Wänden, zu dem mitgebrachten Hammer und Meissel greifen.
    Von nichts kommt nichts, deshalb kraftvoll zuschlagen.


    Den Knochen aus der Stube zurück in die Küche holen, dabei die Scherben der Vase, die in der Fluglinie des Knochens stand, kurz einsaugen. Auf dem Rückweg den Daumen, der in der Flugbahn des Hammers lag, kühlen.
    Mit Knochen, Hammer und Meissel, den Weg ins Freie antreten.


    Dem Mann erklären, weshalb der Meissel in einem ca. 2kg schweren Knochen steckt und nicht mehr zu entfernen ist und dabei beiläufig die Beule an seinem Auto erwähnen. Ihn bitten, sich kurz von seiner neuen Stichsäge zu trennen und Worte der Bewunderung über seine gepflegten Werkzeuge fallen lassen. Dabei die grösseren Knochensplitter mit dem Fuss unter das geparkte Auto des Mannes schieben.


    Dem leicht verstörten Nachbar geduldig erklären, dass man seinen Mann liebt und dies umgekehrt auch der Fall ist und er unbesorgt weiter sein Auto waschen kann. Auf den Rettungswagen könne getrost verzichtet werden.
    Betont freundlich auf den eigenen Mann einreden und ihm versichern, dass man Werkzeug und Auto bestimmt zufriedenstellend reparieren kann. Aber der Metzger auch mit dem zerbeulten Auto einfach zu erreichen ist, da die Hunde seit längerem auf die Knochen warten.
    Dabei beiläufig die blutende Hand wenige Zentimeter unter seiner Nase platzieren.


    Während der Reinigung des Vorplatzes unauffällig die Stichsäge mit dem gebrochenen Sägeblatt im selben Sack entsorgen wie die zermantschten Splitter des übrig gebliebenen Knochen. Den Sack mit Inhalt an einem abgelegenen Ort platzieren, bestenfalls gleich neben dem blutverschmierten T-Shirt, Laubsäge, Metallsäge, Hammer und Meissel.
    Den Eimer mit der weissen Farbe vorsorglich in der Küche platzieren und Pinsel auffällig am Arbeitsplatz des Mannes.


    Neben den zufrieden kauenden Hunden Hand und Füsse in die Höhe legen und beim Mann ein kaltes Getränk ordern, dabei jeglichen Kommentar und Gesichtsausdruck ignorieren.
    Verletzte Körperteile gut kühlen und bei Bedarf etwas mehr Schmerzmittel zu sich nehmen. Dabei können beiläufig verbliebene Fleisch und Knochensplitter aus Haar und Kleidung entfernt werden.
    Und sich vornehmen, beim nächsten Mal gleich mit der Stichsäge zu beginnen oder zwei Knochen beim Metzger zu kaufen. :roll:

  • Ach herjjee, du meine Güte. :shocked:
    Na ja als gelernter weiblicher Handwerker kann ich nur sagen, Du bist aber hart im nehmen.
    Da wäre ein Hackklotz und eine Hackebeil sicher das bessere Werkzeug gewesen.
    Nur wer weiß, was Du dann erst noch angestellt hättest.

  • Ja, ihr habt gut lachen.
    Mir passieren laufend soche (Un)dinge.
    :schiefguck:
    Mein Mann reagiert auch immer mit so viel Verständnis...


    Hackklotz und Hackebeil hab ich nicht.
    Hackebeil hatten wir aber mal, müsste ich suchen :???:
    Irgendwo in der Garage bei den toten Motorrädern :roll:


    Wär evtl. ein Versuch wert.

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