Alleine bleiben - neue Variante
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Ja, für Napoleon gehts so ganz gut. Er wird auch eh fast überall mit hingenommen, auch Baumärkte oder so. Aber er muss halt trotzdem lernen, dass er auch mal alleine sein muss. Kann ja mal passieren, dass er doch für längere Zeit alleine sein soll.
Was Verabschieden und Begrüssen angeht find ich es so auch besser. Wieso soll man zb seinen Hund erst dann begrüssen, wenn er sich schon gar nicht mehr freut. Ausserdem find ich es schön, wenn sich unser Hund freut wie ein Verrückter, solang er dabei nicht an uns hochspringt wie verrückt. Gut, wenn er mir auf den Schoß springt ( wegen dem Rollstuhl ) ist es ne andere Geschichte, das find ich persönlich ok und passiert auch bei Bekannten nicht, da wir sonst keine Bekannten im Rollstuhl haben.
Und mit dem "Tschüss sagen" haben wir auch schon bei unserem 1. Dackel gemacht, hat dieser auch verstanden. Bei Tschüss ist er dann in sein Körbchen und hat auf uns gewartet. Mit der Zeit wird sicher auch Napoleon lernen, dass Tschüss bedeutet er kann nicht mit gehen und muss warten, aber dass wir wiederkommen.
Man sieht ja: Mittlerweile jault und kläfft er nicht mehr, wenn er alleine ist. Er pennt dann meistens im oberen Stockwerk im Korb.
Lieben Gruß und viel Erfolg beim Alleinelassen
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- Vor einem Moment
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Prima! Ich hoffe, da kommen wir auch noch hin
LG,
karen -
Hallo!
Also dieses klare Abgrenzen Hundezeit/Menschenzeit war wirklich nötig, weil sie sonst (wenn sie nicht gerade geschlafen hat) wie eine Wahnsinnige in einem durch durch die Wohnung getigert ist. Und die ist nun mal nur 45 qm gross (Ein-Zimmer-Wohnung), und das grössere Problem: im Überschwang sprang sie immer den Alten und die Katze an, und die hassen das und bellten, schnappten, fauchten und kratzten entsprechend. Es war das reine Chaos!
Daher die Regel: In der Wohnung wird nur ruhig gespielt: Zerrspiele, Kuscheln und Kunststücke üben. Das mach ich auch immer wieder mal zwischendurch. Draussen wird an der Strasse Bei-Fuss gegangen (sonst zieht sie wie verrückt an der Leine, trotz aller Stop-and-go Methoden und so), und im eingezäunten Park um die Ecke wird dafür dann so richtig abgetobt. Da spiele ich mit ihr Abfangen oder Raufen (sie springt mich an und nimmt meinen Arm ins Maul, während ich versuche sie seitlich umzuwerfen, sehr lustig :^^: ). Hin und wieder sind auch andere Hunde da, dann spielt sie mit denen und ich mache in den Spielpausen immer wieder mal kleine Übungen. Das ist dann DIE Hundezeit.
So richtig strenge Menschenzeit ist eh nur wenn wir Besuch haben, oder wo eingeladen sind. Die restliche Zeit kann sie auch ruhig mit einem Ball kommen, wenn ihr fad ist, und ich spiele dann mit ihr.
Sie ist jetzt viel ruhiger, und ist in der Wohnung einfach nur so richtig entspannt. Wenn ihr langweilig ist, beschäftigt sie sich mit Spielzeug-kauen oder sie bringt uns dann ihren Ball (sie bringt ihn auch dem Althund und der Katze und bellt sie dann auffordernd an, funktionniert aber irgendwie nicht ).
Dadurch dass sie insgesammt ruhiger und ausgeglichener worden ist, ist jetzt auch das alleine bleiben viel besser geworden (auch wenn es noch Aussetzer gibt).
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Das klingt nach einer prima Lösung für alle, find ich sehr gut. Was mich daraufhin brennend interessiert ist: Wie hast Du das durchgesetzt? Dass sie drinnen nicht mehr tobt oder draussen bei Fuß geht???
LG,
Karen -
Hallo!
Also das war eigentlich ganz leicht: total konsequent sein! Und ein, zwei mal habe ich "hart durchgegriffen", das hat Wunder gewirkt.
Wenn sie ihre Lauftick in der Wohnung hatte, half gar nichts mehr. Sogar die Zurechtweisungen des Althundes waren ihr egal, und auf den hörte sie sonst immer. Wenns mir also zu blöd geworden ist, habe ich laut "Jetzt IST aber einmal eine Ruhe!!" gesagt und sie dann wie einen Football abgefangen (anders war sie gar nicht mehr zu stoppen) und platt gelegt. Soll heissen, ich bin mit beiden flachen Händen von oben gekommen, eine auf den Kopf, eine auf den Rücken, und habe sie ins Platz gedrückt. Dadurch, dass ich so schnell war mit der ganzen Aktion, hat sie mich einfach tun lassen und war dann erst mal ganz verdutzt im Platz. Dann habe ich sie sehr ruhig gelobt, und sie musste aber erst mal liegen bleiben, bis ich merkte, dass sie sich merklich beruhigt hat. Irgendwann habe ich sie dann aufstehen lassen (das Kommando war ja nicht Platz, sondern Ruhe). Sobald sie dann wieder angefangen hat, habe ich sie wieder mit einem "Ruhe" plattgelegt.
Der angenehme Nebeneffekt ist, dass sie jetzt jedes mal ins Platz geht, wenn ich mal laut werde (was eh selten der Fall ist, nur wenn sie die Fernbedienung vom Fernseher zerkaut oder so), dafür lobe ich sie dann.
Fussgehen war da schwieriger. Ich habe vorher mit einer verstellbaren (3 Stufen) Lederleine versucht jedes mal in die Gegenrichtung zu gehen, wenn sie zieht. Unmöglich, sie zog dann ja nicht einmal in die Gegenrichtung, sie zog einfach um mich herum am Ende der Leine herum, sie lehnte sich da richtig rein (röchelnd und mit blauer Zunge). Also jetzt die Leine recht kurz, und damit entweder in die Gegenrichtung, wenn sie zieht, oder Leinenruck. Das Problem ist nämlich, dass das mit der Gegenrichtung nicht mehr so richtig geht, wenn mal wer anders mit mir mit spazieren geht, der nicht die Geduld hat 10 Minuten zu warten damit ich 5 Meter weiter komme. Also die Notlösung: Ankündigungswort "Langsam" und dann Leinenruck, wenn sie nicht deutlich langsamer geworden ist. Inzwischen wird sie meistens eh schon von selber langsamer, wenn ich es sage (auch wenn sie dann oft sofort wieder in der Leine steht ).
Ich gebe aber zu, das mit der Leine sehe ich nicht sooo eng, weil ich ja will, dass sie später mal vor dem Rad zieht. Sie soll nicht lernen "ziehen ist schlecht", sondern halt nur "Ziehen am Halsband ist schlecht, ziehen am Geschirr ist super".
Am Anfang hatte ich total schlechtes Gewissen, dass ich ihren Tobedrang so radikal "verbiete" und bin deswegen 3 mal am Tag mit ihr raus, so dass sie so richtig die Sau raus lassen konnte (ich habe auch aktiv mit ihr mitgespielt). Heute (sie ist jetzt 6 Monate) nur mehr höchstens 1 mal pro Tag, sie fordert es auch nicht mehr ein. Ich muss aber auch anmerken, dass Daika den ganzen Tag über nur 1 Stunde alleine ist und sonst immer überall dabei (auch bei der Arbeit), sie hat also reichlich geistige Anregung den ganzen Tag über.
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Danke erstmal an alle die hier hilfreiche Tipps gegeben haben! Ich kann die nämlich auch gut gebrauchen
Am Anfang hab ich es mit Mr. Monk auf die "übliche" Weise versucht. Aber i-wie hab ich das Gefühl das es das ganze eher schlimmer gemacht hat *seufz* Er versucht jetzt noch mehr mich zu verfolgen um ja nicht allein gelassen zu werden und jetzt fängt er auch noch an an der Tür zu krazten obwohl ich z.B. nur auf der Toilette bin. Ich versuch's jetzt mal auf andere Weise und hoffe es klappt! Werde mich dann bestimmt nochmal melden! :^^:
LG,
Deoris
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Deoris: Ha, Mr. Monk!!! Ich liebe die Serie und wäre mein Hund ein Rüde geworden, war dieser Name in der engeren Auswahl!!!
Iris: Vielen Dank für Deine ausführliche Beschreibung. Hast Du m.E. super gelöst. Ich versuche mir das gerade vorzustellen: Wie einen Football abfangen........ ich bin nicht sicher, ob ich fix genug bin, aber ich will´s versuchen, weil sie einfach lernen muss, dass die dollen 5min auch wirklich nur 5min erlaubt sind. Das sie dann im Platz bleibt, daran zweifele ich zwar noch, aber sie ist ja noch sehr jung und da müssen wir eben üben. Sie soll ja ihre Engerien loswerden - eben genau, wie Du es beschreibst. Rausgehen, toben, aber auf
Mit der Leine fang ich gerade erst an zu üben, sie zieht (noch) nicht stark. Ich merk mir aber Deine Worte.mein Kommando hin (natürlich nicht, wenn sie gerade schlafen will). Echt klasse, prima Anregungen, vielen Dank!!
LG,
Karen
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