Kommando fürs Training
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Juhu,
nachdem ich mich nun mit den verschiedenen sportmöglichkeiten, ausrüstung und trainingsaufbau versuche zu beschäftigen überlege ich mir auch wie ich meinem Hund die benötigten Kommando beibringen kann.
also z.b. links und rechts? geht das übers detachieren oder kann er das während dem laufen lernen.
dann hab ich irgendwo gelesen, der hund solle lernen auf kommando die leine auf spannung zu bringen (ohne dabei richtig auf zug zu gehen), sollte er das fürs laufen auch lernen? und WIE bringe ich ihm das bei?
Würde mich total freuen, wenn mir hier jemand auf die Sprünge helfen könnte!?? ;-)
Vielen Dank!
Gruß
Esther -
- Vor einem Moment
- Neu
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Grundsätzlich gilt:
Die Leine sollte immer gespannt sein.nur kurze Strecken zu Anfang, der Hund soll den Spaß an der Sache behalten.
Die Leine ist IMMER unter Spannung. Dafür musst du sorgen.
Aber ZIEHEN sollen die Hunde erst auf "GO"ZitatDie wichtigsten Kommandos sind:
Gee (dchjiiiiiiii oder Rechts /
Haw (engl. Aussprache) oder Links /
180-Grad-Wendung:
"Come gee" oder Rechts Um und
"Come haw" oder Links Um /
Go oder Geh /
Whoa (gespr.: “Hua“) oder Halt /
Straight ahead oder Gerade /
Easy oder Langsam.
(rote Buchstaben = langgezogen und laut).
edit: "Line out": Leine spannen, stehen, nicht ziehen
Ein “Achtung“ – Kommando kann man geben, bevor man abbiegt, oder nach dem Halten kurz, bevor man erneut startet. Das Kommando “Auf den Weg“ gebe ich immer dann, wenn der Samojede den Weg verlässt und ich wünsche, das er auf diesen zurückkehrt.
Quelle: http://samojede.wordpress.com/…port/leit-hunde-training/Wie lernt mein Hund das Ziehen (Grundausbildung)?
Zitat
Mit etwa sieben bis acht Monaten sollte der Hund an das X-Back-Geschirr gewöhnt werden. Das Geschirr muss der Größe des Hundes entsprechen (das Geschirr sollte - unter ZUG!) ungefähr am Schwanzansatz des Hundes aufhören).Eine lange Leine wird am Geschirr eingehängt und der Hund darf sich während der Übung auf der gewählten Strecke durch nichts (Katzen, Hasen, Wildspuren....) aufhalten oder ablenken lassen (kein Beinheben!)
Im Gegensatz zum Gehen an der Leine mit Halsband lernt der Hund, im Geschirr immer voraus zu gehen und zu ziehen.Zum Anfang sollten 100 m reichen, die allmählich gesteigert werden. Dem vorauslaufenden Hund wird das Kommando zum Anhalten zugerufen und er muss lernen, stehen zu bleiben. Der Trainer geht zum Hund, um ihn zu loben, nicht dass der Hund wedelnd (Fuß) kommt, nachdem er erfolgreich gelaufen und stillgestanden hat....
An Lasten gewöhnen
Mit ca. einem Jahr können Sie ihren Hund dann langsam an schwerere Lasten gewöhnen, wie etwa einen Kinderschlitten oder einen alten Autoreifen. Sobald der Hund in raschem Trab an der Leine zerrend vorausrennen will ist es Zeit zur zweiten Stufe, der Einführung des Geschirrs und der Last: Der kritische Punkt in der Erziehung kommt, wenn der Hund im Geschirr zieht und merkt, dass er Arbeit verrichtet.
Wenn er richtig zieht, wird an das Geschirr eine angemessene <Last> angehängt (Holzbalken, Reifen, Kinderschlitten usw.). Der Hund muss lernen, die Last anzureißen und zu ziehen.Start- und Haltkommando als Handlungskette lernen
Danach gehen wr zur nächsten Stufe. Das Startkommando wird eingeführt und das heißt, dass der Hund bis zum Kommando zum Anhalten nicht stehen bleiben oder sich aufhalten soll. Er muss lernen, mit der Last vorauszurennen.
Wenn Sie Ihrem Hund das Geschirr angelegt haben und Sie bereit zum Start sind, dann muntern Sie Ihren Hund mit "Go" oder "Voran" zum Ziehen auf. Gehen Sie dabei aber nie vor oder direkt neben dem Hund. Gehen Sie am Anfang nur kurze Strecken vergessen Sie das Loben nicht. Am Ende halten Sie an und sagen dabei deutlich "Halt" oder den Fachausdruck "Who".Die Kommandos der Richtungsänderungen stünden als nächstes auf dem Lehrplan. Diese allerletzte Stufe, das Beibringen der Befehle für die Richtungsänderung sprengt jedoch den Rahmen der Schlittenhunde-Grundausbildung und gehört bereits zur "Spezialausbildung" der Leittiere.
Quelle: http://www.huskyzucht.info
hab mir erlaubt, den Text ein wenig umzustellen, da die Zusammenhänge so besser deutlich werden.
*mit "Leine" ist nicht die Hundeleine gemeint, sondern Canicross-Leine mit integriertem RuckdämpferTipps zur Fehlerkorrektur:
Zitat
Bis zum Trainingsausgangspunkt wird der Hund am Halsband geführt.
Kommando geben und stehen lassen.Die Leine kurz fassen und den Haken an der Geschirrschlaufe befestigen.
Herumschnüffen, Gras fressen, zu Wasserrinnen oder Pfützen laufen um zu trinken, herumdrehen u.d.m. energisch unterbinden. Erneutes Steh-Kommando geben. Die Leinenlänge erhöhen, etwa in der Leinenmitte festhalten und den Rest in der anderen Hand behalten.Dreht sich der Hund um und kommt zurück,
stellt man ihn erneut in die Ausgangsposition mit dem Kommando: Steh.
Jetzt erst kurz vor dem Start loben!
Start-Kommando geben. Wenn er richtig läuft loben!
Flott trabend (nicht schnell!) laufen.Bei falschem Laufen
anhalten und den Hund richtig hinstellen.
Dreht er sich um, wird er hochgehoben und zurückgestellt.
Wenn er Ihnen in den Weg läuft oder stoppt,
müssen Sie die Leine kürzer fassen und quasi direkt hinter den Hacken des Hundes laufen (natürlich nicht indem man ihm weh tut).Ist der Hund träge oder bummelt:
leichtes ruckartiges zurückziehen an der Leine und energisch „nein“ sagen, dann zum Laufen anspornen.
Hängt die Leine schlaff herunter,
dann bewegt man sie wellenförmig leicht rauf und runter.Falsches Losstürmen:
Leine zurückziehen.Jederzeit mehr Leine geben, wenn der Hund gut zieht u. läuft, sowie wenn er beim Anhalten automatisch richtig steht. Immer loben, loben, loben sobald er etwas gut macht.
Immer wieder üben: Laufen, Halten, Stehenbleiben,
Warten: der Hund darf sich nicht bewegen, die Leine muss gespannt sein.
Quelle: http://samojede.wordpress.com/sport/schlittenhundesportDie Kommandos für "Links" und "Rechts" gehören zur
Leithundeausbildung
die folgende Anleitung für die Leithundeausbildung finde ich ziemlich gut. Auch mit Tips zum richtigen Sitz der Geschirre, etc. Lesenswerte Hompage!!
(wer bessere findet, gerne hier posten, bin ja nicht allwissend ;-))
Die Trainingstipps zu den Kommandos finden sich weiter unten auf der Seite: (Hier werden die Kommandos erst beim Joggen, später mit Trainingswage, Scooter oder Fahrrad trainiert)ZitatGrundsätzlich gilt:
Sobald der Hund das Geschirr an hat, wird konzentriert gearbeitet!
Bestehen Sie darauf, dass ein Befehl immer ausgeführt wird. I
m Notfall dem Hund dabei helfen. Ihn auch schon mal energisch hochheben und in die gewünschte Position stellen, vorausgesetzt er kennt diese bereits.
Ignoriert der Hund ein Kommando nach zweimaliger Aufforderung stoppen Sie und geben es erneut.Abbiegen:
Am besten Richtungskommando geben, wenn sich der Hund etwa in der Mitte des abzubiegenden Weges befindet (so wird späteres sog. schnibbeln vermieden).
Sofort loben, sobald er richtig ab zu biegen beginnt, eventuell etwas schneller laufen, Kommando erneut geben und loben.
Falsches Abbiegen:
Stoppen und Kommando erneut geben oder
Vorpreschen und den Hund im Hüftbereich mit einem „Nein“ in die richtige Richtung drücken. Richtungskommando geben.Umdrehen:
Richtungskommando und Um-Kommando geben, so oft hintereinander wiederholen, bis sich der Hund in der richtigen Laufrichtung befindet. Loben und Vorwärts-kommando geben."Clicker" kannst du auch gut zuhilfe nehmen. Dafür muss dein Hund natürlich Klickertraining kennen bzw. kennenlernen.
"Detachieren" läuft meines Wissens über Körpersprache.
Da dein Hund dich beim Ziehen nicht sieht, hast du deine Körpersprache als Hilfsmittel nicht zur Verfügung.
Es sind reine Hörkommandos.
(Wenn er das Detachieren kann, ist das aber sicherlich nicht schädlich ;-))P.S.
Ich hoffe, ich hab dich jetzt nicht mit den ganzen Infos erschlagen ;-)
Wie bei allen Kommandos kommts natürlich auch aufs Timing an. Das lernt man am besten "life" : Am besten auch mal zu Rennen fahren, und direkt mit Leuten Kontakt aufnehmen.Welchen Sport willst du denn machen?
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Hi,
wow! Vielen, vielen Dank für diese geniale Antwort!! ;-)
werde mich direkt genauer mit deinen ganzen links beschäftigen!! sehr spannend! ;-)
würde am liebsten ans rad aber dafür haben wir noch zu viele andere dinge (probleme in der hundebegegnung), die wir zuerst bearbeiten wollen. daher würde ich gerne richtung canicross gehen und versuche mich nun erstmal da rein zu finden ;-) clicker kennt er, detachieren kann er noch nicht so richtig, hatte halt überlegt, ob man das daher ab/umleiten kann.
lieben gruß
esther -
Freut mich, dass du was damit anfangen kannst
Canicross ist klasse!
Das ist auch ideal zur Vorbereitung aufs Zugtraining auf dem Bike:
zum Üben der Kommandos.
für Trainingsanleitung guggst du hier:
https://www.dogforum.de/ftopic60275.htmlViel Erfolg und viel Spass!
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Hier also noch mal mein Post in dem anderen Thread,
das passt hier wirklich besser hin:ZitatDiese 'Tipps zur Fehlerkorrektur' finde ich, wenn ich mich mal in meinen
Hund rein versetze, äusserst verwirrend und frustrierend.ICH als Hund würde dadurch eigentlich nur lernen, dass dieses Geschirr
und das ganze Drumrum völlig sch**** sind.Mag ja sein, dass Musher, die mit mehreren Hunden im Gespann fahren,
solche Methoden anwenden müssen, damit die Hunde eine gewisse
Gleichförmigkeit beim Arbeiten erreichen.
Obwohl ich das bezweifle, das kann man auch rein über positive Bestärkung erreichen,
dazu braucht's kein 'Nein' oder Leineschütteln.Wir reden hier aber doch vom Canicross. Das ist im Regelfall ein Hund und
ein Mensch, sonst nix.Z.B. das hier:
Wenn ich das mit Duran mache, zeigt der mir den Stinkfinger und lässt mich selber ziehen.
Wenn der Hund bummelt, dann habe ich etwas falsch gemacht
und er wird seine Gründe haben, die ich rausfinden muss.Ich möchte nicht meckern, ich möchte nur dazu anregen,
diese ganzen 'Anleitungen' mit etwas kritischen Augen zu betrachten.LG
Chrissi[/quote]
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erstmal über vielen Dank für den Hinweis, Chris!
Ich war mir auch nicht sicher, ob ich die Fehlerkorrekturen posten sollte, aber grad diese Möglichkeiten zu kennen, find ich wichtig.
Grundsätzlich ist natürlich wichtig (wie bei allen Lernprozessen), dass man nicht zu viel "mäkelt", also zu viel korrigiert.
Selbstverständlich VIEL LOBEN!!!!Man müsste vll. nochmal Prinzipien zur Fehlerkorrektur zusammenstellen.
so, meine Antwort aus dem anderen Thread
ZitatHallo Chris:
Die Korrekturen sind n i c h t die Trainingsmethoden!!!!
zwei Anmerkungen:
1. wenn du den Hund nur irgendwie voranlaufen lässt, braucht man ihn natürlich nicht zu korrigieren, aber wenn er später Bikejöring machen soll oder andere Zugarbeit, ist das schon wichtig.2. Das Ziehen an der Leine ist eine Korrekturmöglichkeit.
Das demotiviert die Hunde im übrigen nicht, im Gegenteil
Hier wird genau der gegenteilige Effekt erreicht: Die Hunde werfen sich mehr ins Geschirr. (Klassisches Beispiel: Hundehalter, die früher mit Leinenruck gearbeitet haben: der Hund hat schnaufenderweise noch mehr am Halsband gezogen. Hier wird das gezielt eingesetzt und bewusst. Hier wird aber keinem Hund die Luft abgeschnürt, sondern nur der Widerstand erhöht.)Lernziel: Bummeln unangenehm - Ziehen ist prima und es geht voran.Außerdem ist die Reihenfolge der Kommandos wichtig:
"Nein" zum Bummeln, die Leine wird gleichzeitig gestrafft
DANN wird und angefeuert und gelobt.Timing ist natürlich wichtig!
Aber wenns richtig gemacht wird, hab ich noch keinen Hund erlebt, der nicht besser anzieht lachenAußerdem:
Es wird mit gaaaaaaaaaaaaanz viel Lob gearbeitet!! :lachen:
Ohne die Freude und Motivation der Hunde klappt nicht. Sind ja keine Motoren lachenhab auch noch kurz korrigiert, hatte mich bei der Kommandofolge vertan:
bummeln: Nein zusammen mit "Leinenruck", dann anfeuern, dann loben!!! -
Zitat
Ich bin generell gegen Korrekturen, da wo sie nicht nötig sind.
Duran macht Bikejöring und Canicross.
Alles ohne Korrekturen gelernt.
Das 'rucken' und 'Wellen machen' schon.
Je nach Hund, verliert der dadurch, in Verbindung mit einem 'Nein' schnell die Lust.
Abgesehen mal davon, dass ich generell gegen den Leinenruck bin:
Wenn man den Leinenruck richtig einsetzt, dann funktioniert
der schon. Man hat einen Hund, der nicht ziehend und lustlos neben
einem herläuft.
Ich möchte generell meinem Hund zeigen, dass im Zugsport nichts
unangenehm ist. Ich mag diese Methoden auch im täglichen Gebrauch nicht unbedingt.LG
Chrissi -
Erstmal über vielen Dank für den Hinweis, Chris!
Ich war mir auch nicht sicher, ob ich die Fehlerkorrekturen posten sollte, aber grad diese Möglichkeiten zu kennen, find ich wichtig.
Grundsätzlich ist natürlich wichtig (wie bei allen Lernprozessen), dass man sparsman mit Kritik umgeht, also man nicht zu viel "mäkelt", sondern zur richtigen Zeit und auf die richtige Art und Weise!Selbstverständlich VIEL LOBEN!!!!
Außerdem die Leine ständig unter Zug halten: ("nur bei Zug gehts wirklich voran)". Wenn die Hunde beim Canicross mit durchhängender Leine voranlaufen dürfen, verstehen sie die Leinenkorrektur natürlich auch nicht!
Man müsste vll. nochmal Prinzipien zur Fehlerkorrektur zusammenstellen.
Wie denken die anderen?
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Ich kann Dich schon verstehen.
Auch ich habe am Anfang 'korrigiert'.
Aber eben indem ich einfach stehenblieb, wenn Duran nicht gezogen hat,
oder sogar an mir hochsprang.Ich bin immer sehr sehr vorsichtig im Empfehlen von physischen Korrekturen.
Das Wort 'leicht' wird von verschiedenen Menschen ganz
verschieden interpretiert.Ich kenne einige Musher.
Das sind nette Leute, ehrlich. Aber von Lernverhalten haben die meisten
eher wenig Ahnung. Das sind recht raue Typen und da wird nicht lange
rumgezimpert bei der Ausbildung ihrer Hunde.Ich bin halt anders. Ich habe ein anderes Zusammenleben mit meinem
Hund und nehme mir die Zeit mit ihm gemeinsam was Tolles zu erarbeiten.
Ich denke Du auch ;-)LG
ChrissiP.S.
Mein Prinzip zur Fehlerkorrektur (hab nur eins):
Wenn mein Hund 'Fehler' macht, dann muss ich mich selber korrigieren,
denn dann hab ich irgendwas noch nicht richtig erklärt und er versteht mich nicht.
Ich gehe also einen Schritt zurück und baue das noch nicht verstandene
über positive Verstärkung nochmal gründlich auf. -
Zitat
Ich kann Dich schon verstehen.
Auch ich habe am Anfang 'korrigiert'.
Aber eben indem ich einfach stehenblieb, wenn Duran nicht gezogen hat,
oder sogar an mir hochsprang.man, du bist arg schnell beim Posten, ich war doch noch beim Editieren...
ja, Fehlerkorrekturen sind sehr situationsabhängig.
und deine Fehlerkorrektur ist goldrichtig,
wenn man dabei ist, um überhaupt einem Hund das Ziehen beizubringen.die andere aufgeführte ist für ein späteres Stadium gedacht,
wenn die Hunde im Prinzip, gut und gerne ziehen... -
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