Leinenführigkeit beim Welpen?
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Auf Massas Wunsch eröffne ich ein neues Thema, in dem es darum geht, ob es sinnvoll sein kann einem Hund bereits früh eine Leinenführigkeit abzuverlangen.
In einem anderen Thread hatte ich geschrieben:
Zitat
Nein, das habe ich nicht getan. Daher war mein Hund auch schon mit 15 Wochen (absolut) leinenführig.
Daraufhin ergaben sich bei Massa einige Nachfragen, die ich gern auf seinen Wunsch in einem neuen Thread erläutere, damit eine evtl. Diskussion nicht das Thema des anderen Threads zerstört.ZitatWäre vielleicht nützlich wenn Du die Kirche im Dorf lassen würdest.
Wenn Du glaubst das man einem Hund in der Weise zu Leibe rücken sollte, dann würde ich Dir das gerne erklären dürfen wollen, das es nicht in dem Alter ein vorrangiges Ziel sein kann.
Es muss kein vorrangiges Ziel sein, unter bestimmten Umständen kann es das auch nicht sein, aber speziell unter den Umständen, unter denen ich meinen Welpen aufgezogen habe, war es problemlos möglich und durchaus sinnvoll.ZitatEin Welpe ist bestrebt alles zu Erkunden und dabei bewegt dieser sich spontan, springt/hüpft und dabei kommt es dazu das die Leine stramm wird.
Das muss so allgemein ablaufen können und tut es auch..
Sicher, genau das hat mein Welpe auch den ganzen Tag gemacht, bis auf die 2-5 Minuten, die er an der Leine war.ZitatSicherlich kann man wenn man will, aber ALLGEMEIN will man das NOCH nicht.
Warum sollte ich meinem Hund erst etwas erlauben, was ich später wieder verbieten werde?
Für mich gab es prinzipiell keine Notwendigkeit meinen Welpen an die Leine zu nehmen, also hatte ich alle Zeit der Welt ihm das "an der Leine laufen" von Anfang an richtig beizubringen.ZitatDenke das es eine Notwendigkeit mal sein kann, obwohl es mir da schwer fällt daran zu glauben. Da bist Du ein Exote ?
Eine Notwendigkeit? Nein, soweit würde ich nicht gehen, aber ich sah halt keine Notwendigkeit darin meinem Welpen zunächst ein falsches Verhalten an der Leine als richtig zu verkaufen.ZitatWelcher Grund besteht das Du bei einem 15 WOCHEN jungen Wuffi, solches absolut handhabst, wie Du ja meinst???
Sascha ist sehr frei aufgewachsen. Er kannte bis zur 8. Woche weder Halsband/Leine noch Zäune. Er ist auf einem etwas abseits gelegenen Bauernhof aufgewachsen und dort liefen die Welpen frei durch Haus, Stall und Hof.
Auch ich wohne sehr ländlich ohne großen Straßenverkehr (Über unsere Hauptstraße würdest du lachen) und hinter unserem Hof beginnt sofort die Feldmark. Es gab für mich also in den ersten Wochen überhaupt keine Notwendigkeit den Welpen an die Leine zu machen. Also haben wir das Leinelaufen in kleinen Übungseinheiten geübt, so wie andere das Sitz oder Platz üben und mit der Zeit einfach ausgeweitet.
Natürlich habe und hätte ich nie von ihm erwartet, dass er dieses stundenlang durchhält, aber er hätte es in diesem Alter gekonnt.ZitatBin mal gespannt auf Deine Sichtweise/Meinung/Begründung???
Ich hoffe, ich konnte deine Fragen beantworten.
Wenn du oder jemand anderes Nachfragen hat, gerne.
Ich bin auch immer offen für begründete Kritik. -
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Hallo Jana,
könntest Du vielleicht einen Link zur Ursprungsdiskussion einstellen?
Ich finde es momentan etwas schwierig, dem Gedankenstrang nur aufgrund der Auszüge zu folgen.
Im Übrigen - ohne dass ich die Debatte mitverfolgt habe - hat mein Hund auch schon sehr früh gelernt, richtig an der Leine zu laufen.
Im Alter von 18 Monaten wog der schon mehr als ich - wenn er jetzt noch an der Leine ziehen würde, hätte ich ein echtes Problem...Liebe Grüße,
Sub -
Ich weiß nicht, ob er dich weiter bringt, aber das hier ist der Ursprungsthread:
Welchen Grundgehorsam in welchem Hunde-Alter normal???
Die "Diskussion", die zu dieser Frage führte, beginnt auf Seite 5. -
@ Sub: wer in Dickes B wohnt, der hat auch einen dicken Sub-Hund und muss sich natürlich ordentlich mit Leinenführigkeit auseinander setzen *grins* (schön dich mal wieder zu lesen!
)
Ich hab da mal ne Frage, was ist daran verwerflich seinem Welpen die Leinenführigkeit beizubringen?
Es geht doch hier nicht ums Stramme Fußlaufen über Stunden, sondern NUR um das ordentliche laufen wenn er angeleint ist - oder verstehe ich das gerade falsch?Und wenn man möchte das sein Hund gut sozialisiert, geprägt und habituiert ist und ohne probleme im Alltag mitläuft dann MUSS man eben ihm alles geben was er später auch kennenlernen soll bzw. beherrschen und für Normalbefinden soll.
dazu gehört freilich auch die Leine und auch das Training an dieser zum normalen laufen. Oder stehe ich auf dem Schlauch?Nina
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Sagen wir, ich würde wohl in den ersten drei Wochen in denen ich den Hund habe, nicht darauf "bestehen", dass der Hund leinenführig ist. Mag aber daran liegen, dass ich zu der Zeit einen Hund hatte, der an der Leine nicht vorgeprescht ist, sondern der lieber zuhause bleiben wollte, in der sicheren Höhle. Also hätte ich da eh nicht korrigieren können/müssen, dass der Hund nicht ziehen darf. Für den Anfang (aber wirklich nur für den allerersten Anfang) sind mir Sachen wie Stubenreinheit wichtiger. Ich hab da wohl für mich Prioritäten gesetzt. Entweder, ich bestehe nun darauf, dass der Hund nicht zieht, erreiche dann aber die Wiese nicht rechtzeitig und der Hund pischt auf die Straße oder der Hund zieht, lernt aber dafür, dass die Wiese der richtige Untergrund ist zum Geschäfte erledigen. Ich profitiere heute davon, indem Maja absolutes Bestreben hat, nur im Gebüsch zu machen, weil sie als Welpe gelernt hat, dass man da seine Geschäfte erledigt und wenn sie unterwegs muss, dann setzt sie sich nicht mitten auf den WEg, sondern zieht mich zum Gebüsch und das toleriere und unterstütze ich
Andererseits habe ich bei Maja den Fehler gemacht, erst zu spät auf richtiger Leinenführigkeit zu bestehen, mich wirklich mal durchgesetzt habe ich mich erst, als sie schon 2 war. Groooßer Fehler, passiert mir auch kein zweites Mal
LG, Henrike
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Ich hab das Glück, auch so zu wohnen, dass ich nicht lange brauche, bis ich in der Feldmark/im Wald bin - das sind so ca. 4 Minuten Fussweg.
Ich hab das bei meiner Hundedame im Welpenalter immer so gehandhabt, dass ich sie den Weg bis zum Wald angeleint hatte (ist entlang einer Strasse) und dann im "Gelände" sofort abgeleint hatte.
Ein Welpe kann sich eh nicht lange konzentrieren, da kann man eh nur höchstens 2-5 Minuten an einer Sache "üben" - also habe ich von Anfang an auf dem Weg ins Gelände die Leinenführigkeit geübt. Natürlich kann man von einem Welpen keine "Perfektion" erwarten und man muss auch immer Verständnis dafür haben, dass die kleinen Fellnasen fürchterlich gerne von vorbeifliegenden Blättern oder sonstigem ablenken lassen, aber trotzdem kann man in aller Ruhe doch von Anfang an an der Leinenführigkeit arbeiten! Man muss halt nur wirklich darauf achten, dass es nicht zuviel wird und der Hund auch immer wieder nach dem Üben "Dampf" ablassen kann.
Gruß
Patti -
Ich habe auch von Anfang an geübt, dass man an der Leine nicht ziehen darf. Das schränkt den Hund m.M.n. auch nicht wirklich ein. Zum Rumhüpfen, Schnüffeln usw. ist der Freilauf da und davon bekommt er genug...
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Hallo Sascha,
Zitat
Zitat:
Welcher Grund besteht das Du bei einem 15 WOCHEN jungen Wuffi, solches absolut handhabst, wie Du ja meinst???Sascha ist sehr frei aufgewachsen. Er kannte bis zur 8. Woche weder Halsband/Leine noch Zäune. Er ist auf einem etwas abseits gelegenen Bauernhof aufgewachsen und dort liefen die Welpen frei durch Haus, Stall und Hof.
Auch ich wohne sehr ländlich ohne großen Straßenverkehr (Über unsere Hauptstraße würdest du lachen ) und hinter unserem Hof beginnt sofort die Feldmark. Es gab für mich also in den ersten Wochen überhaupt keine Notwendigkeit den Welpen an die Leine zu machen. Also haben wir das Leinelaufen in kleinen Übungseinheiten geübt, so wie andere das Sitz oder Platz üben und mit der Zeit einfach ausgeweitet.
Natürlich habe und hätte ich nie von ihm erwartet, dass er dieses stundenlang durchhält, aber er hätte es in diesem Alter gekonnt.ZitatZitat:
Bin mal gespannt auf Deine Sichtweise/Meinung/Begründung???Ich hoffe, ich konnte deine Fragen beantworten.
Wenn du oder jemand anderes Nachfragen hat, gerne.
Ich bin auch immer offen für begründete Kritik. _________________
LG, Jana und SaschaGewalt beginnt da, wo Wissen endet und Verzweiflung ihren Anfang nimmt.
Wenn Freiheit Stress bedeutet, dann bin ich für die Freiheit.
Möchte Dir sagen das Dein Hund zu beneiden ist. HUNDE-EXOTISCHE LEBENSVERHÄLTNISSE !
Leben und die Welt dabei entdecken können, und das ohne an der Leine DABEI gesichert werden zu müssen, TOLL, TOLL,TOLL für den Hund.Denke mal an die üblichen Lebensraum-Beschaffenheiten von Hunden allgemein und Welpen im Speziellen.
Manche Welpen können nur im Stadtpark auf Rasen laufen, und schon auf dem Weg dahin ist für SIE LEINENZWANG von Nöten.
Denke das man da etwas differenzierter Schreiben sollte.
Für mich persönlich ist es völlig normal einem Welpen sofort zu zeigen wie er an der Leine neben mir Laufen soll, weil er von mir auch gesagt bekommt das er jetzt voran rennen darf und auch soll.
Die wenigsten haben Ideal-Bedingungen so wie einige hier, und deshalb ist es nicht ganz fair zu vergessen dass es wesentlich leichter ist einen Hund zuerst herumtollen zu lassen und dann Leinengehen zu zeigen.
Gönne es Deinem Hundi, doch vergesse bitte die Lebensrealitäten in der Hundehaltung nicht ganz.
WUFF
MASSAvonSAMMY
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Zitat
Möchte Dir sagen das Dein Hund zu beneiden ist. HUNDE-EXOTISCHE LEBENSVERHÄLTNISSE !
Leben und die Welt dabei entdecken können, und das ohne an der Leine DABEI gesichert werden zu müssen, TOLL, TOLL,TOLL für den Hund.Stimmt! Aber Sascha hatte ja auch nicht geschrieben, dass die Leinenführigkeit in dem Alter ein "Muss" ist. So wie ich ihn verstanden habe, war es eher eine nützliche Kopfarbeit wie eben das Sitz und Platz in den 5 MInuten, die ein Welpe einfach gerne lernt. Andere machen Pfötchen geben oder "Totspielen", da find ich persönlich an der Leine laufen eigentlich sinnvoller.
ZitatManche Welpen können nur im Stadtpark auf Rasen laufen, und schon auf dem Weg dahin ist für SIE LEINENZWANG von Nöten.
Dieses Extrem stell ich mir nun aber auch schwierig vor. Ich persönlich, KLeinstadt - vorm Haus eher Stadt, hinterm Haus Garten, dann Hundeweg und Wiesen -habe von Anfang an die 10m Schleppleine benutzt und wollte ich, dass Frida auf 2 m bei mir bleibt, sie aufgerollt und "Zivil" gesagt, aufgehoben mit "Los". Das wäre doch vielleicht auch eine Idee für die Stadt oder? So kann an jeder Verkehrsinsel ein Maximum an Freiraum genutzt werden und eine Leinenführigkeit etabliert sich quasi nebenbei. Hat bei mir allerdings mit 15 Wochen erst so mittelgut (mit vielen Erinnerungen und nur kurz) geklappt. Jetzt mit 5 Monaten läuft es aber ziemlich perfekt (naja außer ihre Freundin ist auf der anderen Straßenseite).
Es ist einfach viel schwerer die Hunde, die nur Freilauf gewöhnt sind, später an die Leine zu gewöhnen als umgekehrt - deshalb finde ich es absolut gut, dass Sascha das so gemacht hat.
Allerdings sollte tatsächlich nicht der Eindruck erweckt werden, dass es normal ist, wenn ein Welpe mit 15 Wochen perfekt leinenführig ist und sogar schon eine Weile bei Fuß gehen kann. Das setzt andere, ehrgeizige HH nur unter Druck.
Wie das Märchen von der Stubenreinheit mit 12 Wochen und dergl. Aber m.E. hat Sasche seine "Ausnahmesituation" auf Nachfrage ja nun auch ausreichend erklärt. Da brauchts dann einfach auch von den anderen Lesern ein bisschen Souveränität. Erfahrungen sind nun mal unterschiedlich.LG
Kirsten -
Ich finde, dass einem gerade bei den ganz kleinen die Leinenführigkeit geradzu geschenkt wird. Und ich wüsste nicht, warum man zu dieser Zeit damit nicht anfangen sollte. Ich habe es bei meinen Hundekinder zumindest getan und konnte bisher noch keine negativen Auswirkungen feststellen.
Natürlich läuft ein Welpe nicht an einer kurzen Leine zu der Zeit. Ein bisschen Radius, gute Leckerchen und ab und an ein wenig Animation, dann geht das schon in etwa in die passende Richtung...
Viele Grüße
Corinna -
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