Die ideale Aufzucht
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Die ersten 8-12 Wochen eines Hundelebens, eine der wichtigsten, wahrscheinlich sogar die wichtigste Zeit im Leben eines Hundes.
Wie sollte sie aussehen?
Was darf in dieser Zeit auf keinen Fall versäumt werden?
Wo werden die meisten Fehler gemacht und wie wirken sie sich aus?
Was sind absolute NoGos in der Welpenaufzucht?
...Wie wächst der "ideale Welpe" auf?
Ich freue mich auf eure Meinungen, Überlegungen und Ansichten.
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Ganz einfach: Optimal ist - *angeb* so wie es bei mir war
Schwierig, schwierig. Auf jeden Fall sollten es die selben Bedingungen sein, in denen man seinen Hund später halten möchte.
Der Hund sollte also auch all das schon dort kennenlernen und nicht zur Trennung noch einen totalen "Kulturschock" bekommen.
Dann wäre mir noch wichtig: Aufwachsen an der Seite einer souveränen Mutter und anderen Althunden.
Viele Grüße
Corinna -
Oder wie bei mir
Bis auf die fehlenden Papiere!
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Da gibts ein herrliches Buch: "Welpenspielstunde" von Gabriele Niepel.
Ein absolutes MUSS für jeden Welpenbesitzer, wie ich finde!
Da steht ALLES drin was man machen sollte ja eigentlich fast schon muss, um dem kleinen den Weg sachkundig zu ebnen.Wenn man sich an diesem Buch orientiert, was im übrigen toll zu lesen ist, kann man eigentlich nix falsch machen ;-)
LG
Kerstin -
Mein Hund erlebte diese Zeit mit Mutter und Geschwistern auf einer Bergwiese in Italien, kam nur nachts ins Haus. Kannte nichts, außer ein paar Hunden und wenige Menschen, als er nach Deutschland kam. So also sollte es nicht aussehen, wobei mein Hund alles aufgeholt und inzw. weggesteckt hat. Aber es war ein langer, harter Weg.
Schön wäre es gewesen, wenn mein Hund in dieser Zeit Menschen und Kinder als positiv kennengelernt hätte. Dann wäre uns viel erspart geblieben.
Aber: man kann so viel aufholen, wenn man geduldig ist.
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Fehler werden eine Menge gemacht. Alleine der Irrglaube, daß es reicht, wenn sich die Familie um die Welpen kümmert, die Hunde also Erwachsene und Kinder kennenlernen.
Dabei brauchts verschiedene Menschen, unterschiedliche Charaktere, um Welpen wirklich an "Mensch" zu gewöhnen.
Thema Lärm genauso. Die Kleinen sollten eine gewisse Geräuschkulisse gewöhnt sein, Strassenverkehr kennen, raus gehen. Da gibts dann oft die Ausrede der fehlenden Impfung ...Unterschiedliche Hunde, andere Tiere, Bodenbeläge, Gegenstände, Fahrzeuge, ... so viel wie möglich, ohne mehr als nötig zu stressen.
Gut gewählte Elterntiere machen schon viel aus. Die Mutter gibts am Meisten an die Welpen weiter, vor wie auch nach der Geburt.
Ein endloses Thema mit dem sich jeder Züchter beschäftigen MUSS, bevor er Nachwuchs plant. Sicher bekommt man (fast) jeden Hund hin, siehe Schopenhauer, also den Hund v. S. :D), aber man kann es im Vorfeld vermeiden.
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Was mir auch immer wieder auffällt bei einigen Threads zur Stubenreinheit. Ich finde es sehr wichtig, dass die Welpen bereits früh die Möglichkeit bekommen sich außerhalb des Hauses zu erleichtern und so gar nicht erst lernen einen relativ kleinen abgesteckten Bereich zu beschmutzen.
Meiner Meinung nach geht Welpenaufzucht ab der 1. Etage darum auch absolut gar nicht.Ich finde es auch wichtig, dass Welpen ab der 4./5. Woche regelmäßig die Möglichkeit haben sich draußen mit Umwelteindrücken auseinanderzusetzen und das nicht nur 1 Std. täglich.
Weiter wäre mir wichtig, dass die Welpen ebenso in das Alltagsleben der "Züchter" integriert sind und auch die Geräuschkulisse und die Hektik eines normalen Haushalts gewöhnt sind.
Gewöhnung an Kinder finde ich ganz wichtig. Weiter natürlich auch die Gewöhnung an das ein oder andere artfremde Tier und auch der Fremdhundekontakt sollte nicht zu kurz kommen.
Auch Autos und Fahrräder, sowie fremde Menschen sollten dem Abgabewelpen bekannt sein.
Das sind so ein paar Dinge, die mir spontan einfallen.
Ganz wichtig finde ich auch den Hinweis von Corinna, dass die Welpenaufzucht unter den Bedingungen erfolgen sollte unter denen der Hund später gehalten wird.
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P.S. Es war Absicht, dass ich den Thread in das Unterforum "Vor dem Hundekauf" gestellt habe und nicht in das Unterforum "Zucht"
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Zitat
Was mir auch immer wieder auffällt bei einigen Threads zur Stubenreinheit. Ich finde es sehr wichtig, dass die Welpen bereits früh die Möglichkeit bekommen sich außerhalb des Hauses zu erleichtern und so gar nicht erst lernen einen relativ kleinen abgesteckten Bereich zu beschmutzen.
Meiner Meinung nach geht Welpenaufzucht ab der 1. Etage darum auch absolut gar nicht.Mmh, meine konnten raus und sind reingekommen zum Pinkeln und Kacken *Saubande, elendige*
Ich habe es dann mal versucht zu lenken, aber bei fünf Zwergen kommste da nicht hinterher. Die Einzige, die vorgab immer zum Pieseln rauszuwollen, war meine Cooma. Später kam sie auch rein dafür...Sie hatten sich selbst eine Ecke ausgesucht, von der ich sie kaum abbringen konnte. Ich war ja auch viel draußen mit denen. Die haben gewartet bis wir wieder Zuhause waren und sind dann zu ihrer Ecke gerast...
Ich fand das aber gar nicht so schlimm, denn es hat sich herausgestellt, dass alle Hundekinder im neuen Zuhause recht zügig stubenrein wurden. Also im normalen Tempo, würde ich sagen. Nur mein Zwerg, der hat ja noch immer seine "Welpenecke", zu der sie auch jetzt noch gehen würde, wenn sie könnte...
Zitat
Ich finde es auch wichtig, dass Welpen ab der 4./5. Woche regelmäßig die Möglichkeit haben sich draußen mit Umwelteindrücken auseinanderzusetzen und das nicht nur 1 Std. täglich.Also, ich kann Dir sagen, dass die mit 4 Wochen mit sowas noch überfordert sind und man mit 5 Wochen ganz vorsichtig die ersten paar Minuten anfangen kann.
Man sollte da ein bisschen hinschauen - das ändert sich jeden Tag und die Zwerge sind schnell überfordert! Also ausreichend Pausen. Die schlafen in dem Alter ja fast ausschließlich. Ich habe das ganz klein dosiert. Sie waren allerdings schon recht früh mit uns unterwegs. Das Auto war für sie ab der sechsten Woche genauso ein gemütliches Heim wie meine Wohnung. Dort haben sie geschlafen, daher konnte ich sie gut mitnehmen und in kleinen Dosierungen was machen. Konkret gesagt: Die Rasen 20 Minuten rum und fallen dann komatös in einen mehrstündigen Schlaf in dem Alter
Mit sechs Wochen waren meine das erste Mal mitten in der Stadt. Danach waren sie wirklich fertig... In dem Alter habe ich auch mit Kontakt zu fremden Hunden angefangen und bin morgens mit denen "Gassi" gegangen, wenn man das so nennen kann im Schneckentempo ein Feld zu umrunden... hach, war das niedlich, wenn die in eine Ackerrinne geplumpst sind, kamen die nicht mehr raus, so klein waren die... *soifz*
ZitatWeiter wäre mir wichtig, dass die Welpen ebenso in das Alltagsleben der "Züchter" integriert sind und auch die Geräuschkulisse und die Hektik eines normalen Haushalts gewöhnt sind.
Ja, aber das ist ja eh so, wenn man sie mitten drin deponiert
Viele Grüße
Corina -
Ich dachte bei der 4. wohl eher 5. Woche auch eher an sowas wie ... naja ... Gras z.B.
Zur Stubenreinheit. Es ist ja auch schon viel gewonnen, wenn die Welpen sich zumindest schon einmal fürs Geschäft in eine bestimmte Ecke verpieseln. Da gab es doch früher diese Tipps mit der Zeitung, die man dann langsam zur Tür wandern lässt
Ich fand es jedendfalls sehr angenehm, dass Sascha von Anfang an niemals in das Zimmer gemacht hätte in dem er sich mit uns aufgehalten hat. Er hatte immer noch den normalen Drang sich vom "Nest" zu entfernen, wenn er mal muss. Das wird ja leider vielen Welpen unbewusst aberzogen und das meinte ich.ZitatJa, aber das ist ja eh so, wenn man sie mitten drin deponiert
Es soll ja auch Menschen geben, die ihre Welpen extra in die ruhigste Ecke verfrachten und oh, bloß keine Aufregung für die kleinen Welpen. -
Bei uns war auch Remmidemmi mit den Zwergen!
Fremde Kinder, Autofahren, Gassischleichen, Pferde, Kühe, Schafe, Flugzeuge (da bin ich extra zum Flughafen gefahren und fast ne Stunde kam kein einziger Flieger ), Einkaufswägen (direkt neben so einer Sammelstation geparkt), Katzen, Vogelvoliere, Kleintierzuchtverein besucht (nach zähem Ringen mit dem Vorstand), alte Menschen mit Rollator, Krücken und Rollstuhl, Aufzugfahren, auch ein gläserner (im Flughafen), Rolltreppen tragen, einfahrende U-Bahn, zischende Busse (diese absenkbaren; dafür saßen wir wie die bekloppten an der Haltestelle), der Tierarzt, Geschirr und Leine .....Jetzt im Nachhinein weiß ich gar nimmer, woher ich die Zeit genommen habe!
Dann im Garten, Ideen von Silke geklaut, Flatterbänder im Baum, Folien am Boden, Holzscheide zu Klettern, das Kinderspielzelt samt Tunnel ...
Kiesboden, Beton, Pflaster, Asphalt und Gras haben wir eh im Grundstück.Dann noch andere Hunde, da um uns fast nur Langhaarige leben!
Jetzt hab ich hier einen Junghund der fröhlich durchs Leben wirbelt, mutig an der Leine läuft und einfach nur prima ist!
:liebhab: -
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