Unser Besuch bei der Tierärztin
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Hallo liebe Foris,
wir haben ja unseren Griechen Momo seit drei Monaten. Als er ca. 6 Woche bei uns war, sind wir mit ihm beim TA gewesen. Einfach mal so, um ein paar Fragen zu stellen und ihn mal kurz anschauen zu lassen.
Dieser Besuch beim TA lief so ab:
wir sind ins Behandlungszimmer gekommen, die Helferin war schon da. Dann kam der Arzt rein, er war sehr nett, aber doch etwas abgehetzt, weil viel los war.
Wir sollten Momo auf den Behandlungstisch stellen, das habe ich getan. Der Arzt hat schon ein paar nette Worte zu Momo gesagt, ist dann aber auch gleich direkt hin, um ihn ein bisschen abzutasten und die Ohren anzuschauen usw.Ich muss dazu sagen, dass Momo Angst vor fremden Männern hat. Er hat natürlich versucht vom Tisch zu kommen und hat sich voll gegen mich gedrückt. Ich habe ihn festgehalten, damit er nicht vom Tisch fällt.
Er war halt total verkrampft, hat aber nicht geknurrt oder versucht zu schnappen oder so.Zum Schluss sollten wir ihn noch wiegen, aber er hat sich nicht auf die Waage locken lassen.
Im Nachhinein habe ich mir überlegt, dass ich doch eigentlich zu einer Frau gehen könnte, da er mit Frauen einfach besser kann.
Am Freitag waren wir dann also bei einer Tierärztin.
Als wir bei ihr ins Behandlungszimmer gekommen sind, hat sie den Hund erstmal komplett ignoriert und uns begrüßt. Dann meinte sie wir sollten ihn doch erst mal ableinen, damit er sich mal im Zimmer umschauen kann.
Ich hatte vormittags mit ihr telefoniert und ihr gesagt, dass er Angst vor fremden Menschen, besonders vor Männern hat…
Momo ist also im Zimmer rumgelaufen und hat alles beschnuppert. Dann hat sie ein paar Leckerlies genommen und ihm gegeben. Er hat sie zwar aus ihrer Hand genommen, ist aber dann gleich wieder ein paar Schritte zurück.
Dann hat sie ihn abgehört, dazu musste ich ihn aber am Geschirr festhalten, weil er immer weg wollte.
Auf jeden Fall hat sie gesagt, dass wir ihn nicht auf den Tisch stellen müssen, da er dort oben noch mehr Angst hätte. Sie will ihn auf keinen Fall mit Gewalt zu irgendetwas zwingen.
Demnächst steht impfen an, das wird wohl gehen, da sie ja nur in die Haut stechen muss.Beim Blut abnehmen wird es wohl etwas komplizierter, denn sie muss ihm ja die Vene abbinden. Diesen Gummiring wollte sie ihm nur so zum Testen übers Bein streifen, da hat er sie total angeknurrt und hat sich dauernd hinter mir versteckt.
Sie hat dann nur gemeint, das müsse nicht alles sofort gemacht werden, wir sollten doch immer mal wieder vorbei schauen, damit er sich an sie und die Praxis gewöhnt.Insgesamt waren wir dann über eine halbe Stunde im Behandlungszimmer. Wir haben ihn dann trotzdem kurz auf den Tisch gestellt, sie war aber weiter weg. Da hat er ein Leckerlie bekommen und durfte wieder runter. Wobei er schon wieder von alleine versucht hat da runter zu kommen und wieder rückwärts ins nichts gelaufen wäre, wenn ich ihn nicht festgehalten hätte. Der fühlt sich richtig unwohl auf dem Tisch.
Sorry für den langen Text, ich wollte hier nur erzählen, dass es auch heutzutage noch Ärzte gibt, die sich wirklich Zeit nehmen und im Sinne des Tieres arbeiten. Ich bin total begeistert von dieser Ärztin und werde auf jeden Fall wieder zu ihr gehen.
Und zu den Kosten: für die „Beratung“, die bei ihr über 30 Minuten gedauert hat, hat sie die Hälfte des Betrages verlangt, den der erste TA berechnet hat. Und bei ihm hat die „Beratung“ höchstens 10 Minuten gedauert.
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Schön, dass Du die passende Adresse für Dich gefunden hast. Nachdem die "Chemie" zu stimmen scheint, frag doch einfach nach, ob Du so eine Manschette für zu hause zum Trainieren bekommst. Auch das auf den Tisch heben kann man zuhause üben.
Dein Hund hat zwei Stressfaktoren: Fremder und die Situation.
Wenn der Hund die Situation vom Üben her kennt, ist das schon mal stressfreier.
Auch das Berühren von Fremden kann man zuhause üben.
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Darko geht gern zum Tierarzt. Wir hatten erst Bedenken, da der alte Tierarzt nicht mehr behandelt (aus Altersgründen) und die Praxis jetzt von einer jungen Ärztin übernommen wurde. Zumal Darko Fremden gegenüber grundsätzlich erst mal zurückhaltend ist.
Wir sind also mit Darko hingegangen, einfach um ihre Wurmtablette und Floh/Zeckenmittel abzuholen. Darko wollte am liebsten sofort rein, war auch mit der Ärztin sofort per Du quasi. Darko ist es vom vorhergehenden Arzt gewohnt, dass es beim Tierarzt immer etwas leckeres gibt und dafür lässt man sich dann schon mal anfassen, in die Ohren schauen, was auch immer. Schließlich ist ja auch Frauchen da und im Zweifelsfall gibt die ihr Sicherheit.
Die Ärztin gab ihr auch etwas Leckeres und behandelt wurde ja bei diesem Termin ohnehin nicht. Wir habe einfach nur das Mittel abgeholt und Darko hat die Ärztin kennen gelernt, nicht mehr, nicht weniger.
Darkosworld
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Ja, es braucht seine Zeit bis man den TA gefunden hat, dem man seinen Hund anvertraut.
Das dein Hund bei dem einen TA auf den Behandlungstisch musste und bei dem anderen nicht, solltest du nicht zwingend negativ bewerten. Aus eigener Erfahrung, bei meinem bisherigen TA (der leider zu früh verstorben ist) musste Paul immer auf den Tisch obwohl er eine Schulterhöhe von ca. 75cm hat, da mein TA an einer schlimmen Arthrose litt.
Ich würde nie einfach zu einem TA gehen und meinen Hund untersuchen lassen - es sei denn es ist ein Notfall. Bevor ein TA meinen Hund untersucht, habe ich einen Kennenlern-Termin gemacht und alle mir wichtigen Punkte abgesprochen und auch gesehen, wie geht er auf meinen Hund zu und wie reagiert mein Hund auf ihn.
Aus aktuellem Grund stand bei mir dies ja gerade an und am vergangenen Freitag hatte ich diesen Termin. Ich hab eine gute 3/4tel Stunde mit dem TA gesprochen, er hat sogar Pauls Gesundheit gescheckt also Herzabgehört etc. und keinen Cent berechnet. Weils war ja ein Kennenlernen - damit hab ich nicht gerechnet - ich fands total gut.
Vielleicht sollte man das mal so angehen. -
Das war wir gemacht haben, war ja auch sowas wie ein Kennenlern Termin. Momo wurde abgehört, die Ohren und Augen wurden kurz angeschschaut und beim ersten Arzt ein bisschen abgetastet.
Richtig untersucht wurde er nicht, es gab ja auch keinen Grund dafür.
Dann hab ich noch Augentropfen und ein Zeckenmittel mitgenommen. Ansonsten haben wir halt eben viel geredet.
Da er auf dem Tisch sehr viel mehr Angst hatte und sich sichtlich unwohl gefühlt hat, meinte sie man könne ja auch unten impfen.
Ich denke in Griechenland achten die da nicht so drauf, ob der Hund Angst hat oder nicht.
Mit dem wird halt das gemacht, was gemacht werden muss und wenn er nicht will, dann wird er eben festgehalten.Ich denke, dass er sowas durchgemacht hat und auch deswegen so viel Angst hat.
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