tierheimhund spanien import?
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Hallo,
mein ersthund ist letztens gestorben. ich habe nun noch einen kastrerten rüden 4jahre alt.
und ich habe auch 2 kleine aber hundeerfahrene kinder.
ich brauche dringend eure meinungen und erfahrungen zu meinem vorhaben.
ich möchte einen 1jährigen schäferhundrüden aus spanien vom tierschutz übernehmen.
ich weiß daß er als welpe gefunden wurde und nun schon 8 monate dort sitzt. im rudel.
er muß also gut sozialiesiert sein und sie schließen auch aus, daß er misshandelt wurde weil er sehr aufgeschlossen war am anfang.
er soll sehr lieb und verträglich sein...DORT. kann sich ja immer ändern wenn er aus der gewohnten umgebung raukommt. er kenn ja quasi nix.
worauf muss ich mich einstellen wenn ich einen hund aufnehme der seine gesamte jugend im rudel ohne viel menschlichen kontakt verbracht hat?
wird er eine bindung zu mir eingehen? ist er noch so erziehbar wie ein welpe. da in keiner versucht hat zu erziehen sind sicher auch keine groben fehler in der erziehung gemacht worden.
kann ein ungstört im rudel aufgewachsener nicht traumatisierter aber eben auch nicht bei menschen aufgewachsener hund unangemessen agressiv auf kinder reagieren?
mal schnappen ist ja vielleicht noch ok am anfang aber mehr?
und wäre es möglich daß er sich mit meinem jetzigen rüden der auch sehr gut sozialisiert ist (aus bulgarien) absolut nicht verträgt. ich halte es zwar für unwahrscheinlich aber was denkt ihr?
leider kann man die tiere dort halt nicht kennenlernen. man kauft quasi die katze im sack. aber ich habe mich total in dieses tier verliebt und es tut mir so leid, daß er da immernoch festsitzt.
es bestünde auch die möglichkeit einen 6 monate alten welpen mit ähnlichen voraussetzungen zu übernehmen (der aber viel bessere vermittlungschancen hat) aber macht das einen großen unterschied, die 6 monate?vielen tausen dank
für eure antworten auf tausend fagen.
susi -
- Vor einem Moment
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Da mich das Thema sehr interessiert, setzte ich mal ein Lesezeichen:0))
Lieben Gruß
mia-maria -
suwag
Hi,
ich habe vor einem Jahr genauso eine " Katze im Sack" adoptiert, ähnlich aufgewachsen wie dein Wunsch-Hund
Meine Ashley wurde auch als Welpe mit ihren Geschwistern vor dem Tierheim entsorgt und ist dort aufgewachsen, erst in einer Pflegestelle, dann im Rudel. Das Problem sind nicht die schlechten Erfahrungen, sondern gar keine Erfahrungen! Die Hunde leben dort ziemlich reizarm und bekommen schon einen kleinen "Kulturschock", wenn sie dann bei uns sind, aber sie sind nicht aggressiv und kommen prima mit anderen Hunden klar. Für die Eingewöhnungszeit sollte man schon 1/2 Jahr rechnen, ein 2. sicherer Hund ist dabei natürlich super hilfreich! Die Ashley ist ein absoluter Schatz.......sie war damals auch ca. 1 Jahr und hat sich gut eingelebt. Sie ist neugierig, mag Kinder und wurde auch als Schäfi-Mix vermittelt, aber......sie ist wohl ein Schäfi-Galgo Mix und entwickelt nun auch Jagdtrieb!
O.K.....die erste Zeit war hart! Die Hunde sind nicht stubenrein, sehr schreckhaft und scheu, auch wenn sie dort unkompliziert waren! Aber das ändert sich.....die Neugier siegt dann doch
Ich würde vielleicht Urlaub nehmen, Besuch vertrösten und versuchen geduldig eine Bindung aufzubauen, nicht bedrängen......und (..gerade am Anfang wichtig), den familiären Geräuschpegel etwas runterschrauben
Wo kommt denn der Hund her? Ashley stammt aus Andalusien aus einem privaten Tierheim! -
Meine Tante hat einen Retriever/Podenco Mix (nur geschätzt) aus einem deutschen Tierheim. Ursprünglich kommt Kimba aber aus Spanien und wurde dort als ca. 3 Monate junger Welpe herrenlos auf der Straße gefunden. Ob er schlechte Erfahrungen machen musste konnte keiner sagen, schwer misshandelt war er jedenfalls nicht. Mit knapp 10 Monaten kam er in ein Partnertierheim nach Deutschland- bis dato kannte er nur das Refugio, sonst nichts. Im deutschen TH hat er auch nicht sonderlich viel kennengelernt, es wurde nicht viel mit ihm gemacht. Mit knapp 1,5 Jahren kam er dann zu meiner Tante- als Ersthund! Kimba hat sich hervoragend integriert und ist mittlerweile gut 7 Jahre alt. Gut er hört nicht wirklich, liegt aber ganz allein an der Tatsache, das Frauchen absolut nicht konsequent ist und Kimba faktisch alles darf. Dennoch ist er ein sehr lieber Hund der sich hervoragend angepasst hat.
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hallo Susi,hört sich doch alles ganz gut an,ich würde es machen.Er hat ja nur Aufholbedarf,ist also nicht verkorkst oder so.Falls gravierende Schwierigkeiten auftreten müsste dir die vermittelnde Organisation doch zur Seite stehen.Ich glaube aber nicht dass das nötig ist,meine Spanierin ist (wie viele andere wohl auch )so gut wie aggressionsfrei und dein Neuankömmling wird sich wohl auch sehr an deinem Ersthund orientieren.Nur Mut ,er wird bestimmt ein Traumhund.LG Yvonne
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hallo,
vielen tausend dank für die lieben antworten. das macht mir mut. so stelle ich mir das nämlich auch im idealfall vor. der hund wird unsicher sein und es wird mir spass machen ihm mit viel geduld die welt zu zeigen.
wenn es noch andere erfahrungsberichte gibt dann her damit:)
es ist halt ein weißer schäferhund. die sind ja von natur aus schon etwas ängstlich. etwas sorgen mache ich mir halt wegen seiner gesundheit. solche rassehunde neigen ja zu allerlei wehwehchen vor allem wenn sie von keinem seriösen züchter stammen. und das tut dieser gewiss nicht sonst hätte man ihn nicht einfach ausgesetzt. sicher gibt es ja auch in spanien massenzuchen. aber da kann ja letztendlich der hund nix dafür. jetzt isser halt da. kaufen würde ich so einen natürlich nicht.
meint ihr er würde mit seiner größe und kraft sich meinem 4 jährigen kastraten unterordnen?alles liebe
susi -
Eine gute Freundin von mir hat vor einem Jahr einen Bardinomix aus Spanien aufgenommen. Übrigens auch einjährig. Abgesehen von den Verhaltensproblemen, ist er auch nicht gesund. Er hat chronische Ehrlichiose und Cauda Equina. Natürlich kann letzteres auch bei deutschen Hunden auftreten. Mir persönlich wäre das Risiko zu groß, dass ich einen Hund mit einer chronischen Krankheit bekomme, der dauernd TA-Kosten verursacht. Einfach wegen den Kosten, die Hund dadurch verursacht und bei jungen Hunden auch noch über viele Jahre. Ich weiß, dass das einem bei einem Hund aus Deutschland auch passieren kann. Aber man sollte trotzdem drüber nachdenken, ob man bereit und dauerhaft in der Lage ist, die Medis etc., die der Hund dann braucht, zu finanzieren.
LG Theresa
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Hallo,
schön, dass Du einem weiteren Tierheimhund ein Zuhause geben willst.
100 %ige Sicherheit gibt es nie auch wenn man sich einen Welpen dazu holt. Auch da kann es sein, dass man später Probleme bekommt.
Genauso ist es mit der Gesundheit! Man kann einen tollen Hund mit tollem HD freien Stammbaum kaufen und ausgerechnet dieser bekommt schwere HD oder ED.Man steckt eben nie drin!
Mach das was Dein Gefühl Dir sagt, es wird das Richtige sein!
ICh drücke Euch die Daumen.
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