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Hallo
Ich habe in vielen verschiedenen Threads
reichlich Hinweise gefunden,
dass man bestimmte Rassen nicht
als Ersthund halten sollte.Verstehe ich nicht.
Gibt es Rassen die es einem nicht sonderlich
übel nehmen wenn man sie erst einmal nach
Kräften versaut?
Oder soll man einen Hund nehmen der
eigentlich nur die dritte oder vierte Wahl
ist, an ihm etwas üben bis man sich für die
wirkliche Lieblingsrasse qualifiziert hat?Ich denke man kann von vornherein versuchen
viel richtig zu machen,
alles richtig macht niemand,
und sich für seinen Favoriten entscheiden.Gerade heute, da man aller erdenklichen Infos ohne
viel Aufwand via Internet habhaft werden kann
und es einfacher ist einen Hunde Trainer zu bekommen
als ein Taxi, ist es für einen ambitionierten Erstling
viel einfacher geworden,
seinen Vierbeiner auf die richtige Spur zu bringen.Viele Grüße
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- Vor einem Moment
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Nun ja, ich denke es ist als Beispiel sicher ein Unterschied ob Du
einen Komondor versaust oder einen chin. Nackthund , der Dir an
die Gurgel willDer Komondor kann allein durch seine Grösse, seine Kraft und
seinem eigentlichem Zweck als Herdenschutzhund eine tödliche Waffe für Hunde und auch für Menschen werden. Er hat nämlich die Taktik dass er
nicht durch Knurren oder Bellen vorwarnt. Er versteift den Rücken und
dann los ... . Habe das in Ungarn bei einem Komondor-Züchter erlebt. -
Grundsätzlich bin ich auch sehr skeptisch, wenn Hunderassen nach Anfänger- oder Nicht-Anfängerhund unterschieden werden - wichtiger ist, ob Hund und Herrchen von den Aktivitäten her und auch mental zusammenpassen. Aber unterschiedliche Rassen haben nunmal unterschiedliche Eigenschaften, und es gibt durchaus Hunde, die man nicht in den Händen unbedarfter und blauäugiger Halter sehen möchte.
Zitat
Gerade heute, da man aller erdenklichen Infos ohne
viel Aufwand via Internet habhaft werden kann
und es einfacher ist einen Hunde Trainer zu bekommen
als ein Taxi, ist es für einen ambitionierten Erstling
viel einfacher geworden,
seinen Vierbeiner auf die richtige Spur zu bringen.
Sich informieren wäre möglich, aber wer tut das schon wirklich ausreichend? Die meisten doch erst, wenn Probleme auftreten. Und ja, man kann an jeder Ecke einen Trainer buchen, im Internet oder im Telefonbuch, aber was sagt das über deren Qualität aus? Darf sich doch jeder Depp, der einen Hund von einer Katze unterscheiden kann Trainer nennen.... :/ Man lese bloss in den Threads hier, was da teilweise für Ratschläge erteilt werden in der Hundeschule und mit welch abenteuerlichen Methoden der Hund in unser Leben eingepasst werden soll! -
Zitat
Grundsätzlich bin ich auch sehr skeptisch, wenn Hunderassen nach Anfänger- oder Nicht-Anfängerhund unterschieden werden - wichtiger ist, ob Hund und Herrchen von den Aktivitäten her und auch mental zusammenpassen.
Das sehe ich auch so.
Aber: ich erlebe es gerade im Verwandten-/Freundeskreis und teils auch bei Forenanfragen oft so, dass der Fragesteller ein bestimmtes Bild von Hund und Hundehaltung im Kopf hat. Der Hund sorgt für Bewegung im Freien, er kuschelt, man kann mit ihm spielen und in der Not beschützt er einen oder bellt vielleicht, wenn es klingelt. Ich habe den Eindruck, viele Menschen, die bislang wenig Kontakt mit Hunden hatten, können sich nicht vorstellen, wie sich ein starker Schutztrieb oder ein starker Jagdtrieb im Alltag auswirkt. Oder wie sensibel manche Hunderassen sind oder dass es Hunde mit sehr ausgeprägtem eigenem Kopf gibt oder dass manche Rassen wenig dazu neigen, sich durch Besuche auf der Hundewiese auslasten zu lassen.
Natürlich können auch "spezielle" Rassen tolle Anfängerhunde sein. Wenn der Mensch weiß, was ihn erwartet oder genau das will. Und wenn ich den Eindruck nicht habe, würde ich auch schreiben, dass z.B. ein Barsoi oder ein Kangal oder ein Jagdterrier oder ein Akita Inu oder ein Malinois... nicht unbedingt ein Anfängerhund ist -
Zitat
Gerade heute, da man aller erdenklichen Infos ohne
viel Aufwand via Internet habhaft werden kann
und es einfacher ist einen Hunde Trainer zu bekommen
als ein Taxi, ist es für einen ambitionierten Erstling
viel einfacher geworden,
seinen Vierbeiner auf die richtige Spur zu bringen.Viele Grüße
Hehe, wenn das so einfach wäre, diese ganzen Infos zu bekommen, dann hätte ich meinen Hund nicht so versaut
ich dachte auch: hey, du hast jetzt soviel gelesen, du kriegst das schon hin! was sollte man da auch großartig falsch machen? ein leckerchen hier, ein paar nette worte da. Niemals hauen oder sonstwie körperlich werden. Viele liebe und geduld. dann klappt das schon....
Ja denkste! Nichts hat geklappt. Also eingehalten habe ich meine regeln da oben schon, aber das ergebnis war nicht unbedingt das was ich mir gewünscht hatte.Zudem habe ich ihr einen Hund zuhause, den mir ein verantwortungsvoller Züchter nicht gegeben hätte. Nun kommt mein Hund aber von keinem Züchter sondern von jemanden der ziemlich nett argumentieren konnte und meine Bedenken ziemlich leicht zerstreut hat...
Nichts ersetzt die echte Erfahrung mit dem eigenen Hund. Da kann man noch soviel lesen und sich Rat holen (Oh ja ich kannte das DF schon bevor mein Hund bei mir einzog), es ist immer anders wenn der Hund erstmal da ist.
Würde ich mich meiner Dritt- oder Viertwahl zufrieden geben? Jetzt ja.
Hätte ich diese Erfahrung mit meinem Hund nicht gehabt, dann hätte ich mich wahrscheinlich nicht zufrieden gegeben. Genauso wenig wie die ganzen Kleintiere in den Jahren zuvor den gewünschten Hund ersetzen konntenIch hätte mir vieles ersparen können und hätte es wesentlich leichter gehabt, wenn ich vorher an jemanden geraten wäre, der mich gewarnt hätte, vor diesem Hund oder dieser Mischung, die ich habe.
Ja, ich hätte es wesentlich leichter haben können, aber das ist noch lange kein grund meinen Hund jetzt abzugeben. Dieser Hund ist mein Schicksal. So blöd und kitschig das vielleicht klingt. Aber dieser Hund holt viele meiner schlechten Eigenschaften hervor und zwingt mich daran zu arbeiten. Das hätte ich niemals selbst geschafft und auch kein anderer Mensch.
Von daher bin ich verdammt froh, diesen und genau diesen Hund zu haben und würde ihn niemals mehr eintauschen -
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Für mich gibt es auch tendeziel keine Anfängerhunde.
Allerdings gehen viele Leute zu blauäugig an die Sache ran.
Teilweise sollen dann Rassen angeschaft werden, die gar nicht zum Leben passen.
Und es ist wahrlich ein Unterschied ob ich einen Rottweiler, Malinois oder auch Labbi versaue als einen Malteser, Havaneser oder Yorki.
Klar die Probleme sind die Gleichen, die Auswirkungen aber ganz Unterschiedlich.
Die ersten drei als Bsp. genannten Rassen können wahrlich zum ernsthaften Problem für die restliche Bevölkerung werden.
Klar auch ein Ersthundehalter kann mit einem Rottweiler, Mali oder Labbi super klar kommen, wenn er sich reichlich und ausführlich mit diesen Hunden auseinander setzt und sie in natura erlebt hat.
Das gilt zwar auch für den Havaneser oder Malteser, aber es ist doch schon ein Unterschied ob ich nun die Leinenführigkeit oder das bellen an der Leine bei einem Malteser nicht in den Griff bekomme oder bei einem Rotti.Es hängt aber auch sehr vom jeweiligen Menschen ab.
Ich als Bsp. bin ziemlich Blind an das Thema Hundehaltung ran gegangen.
Bei mir war das Motto "Hauptsache eigener Hund", und trotzdem habe ich keinen kläffenden, aggressiven, jagenden Dackel an der Leine, wenn er denn mal eine Leine dran hat
Von daher denke ich, dass ich trotz Hundeanfänger und mit null Vorbereitung alles richtig gemacht habe.
Aber ob mir das wirklich gelungen wäre wenn ich jetzt einen pupertierenden Schäferhund oder Rottweiler gehabt hätte?
Ich muss ehrlich zu geben, ich denke nicht.
Ich habe viel von meinem Dackel gelernt, gerade was das Thema Hundeerziehung und Hundeverhalten angeht und jetzt würde ich mir auch jeder Zeit einen Schäferhund oder Rottweiler zutrauen (Zwei Rassen die ich absolut toll finde.) -
ich denke die wahl der rasse hängt lediglich von der person ab. oder sollte.
uns hat niemand zugetraut als ersthund einen RR zu halten. letzte woche hat meine mum mit unserer cimba aus "langeweile" den hundeführerschein gemacht und bestanden. wir haben eben gearbeitet. sicher macht man beim ersten hund nicht alles richtig, aber entscheident ist, dass man dazulernt und vorallem will. beim nöchsten hund wird mana uch nicht perfekt, nur besser.
der züchter von dem mein mein nächster welpe stammen soll, hat einen duck toller als ersthund. viele züchter hätten ihm nichtmal einen welpen verkauft. seine hündin ist der besterzogenste hund den ich je gesehen habe. -
Grundsätzlich finde ich diese Einteilung in Anfängerhund usw. eigentlich schon für eine grobe Übersicht relativ praktisch.
Klar, den perfekten "Anfängerhund" gibt es nicht. Nur fand ich es für mich persönlich gut zu sehen welcher Hund "schwieriger" zu erziehen ist und zB mehr Auslastung benötigt oder ähnliches...
Wie gesagt, als reine Übersicht zur Information wenn man sich seinen ersten Hund anschaffen will ist es ganz gut.
Trotzdem und gerade mit diesem Wissen haben wir uns als Ersthund für einen Malinois entschieden und waren daher auch schon drauf gefasst, dass viel Arbeit auf uns zu kommen könnte...
Wobei ich schon öfter gesehen habe das JRT (vermutlich aufgrund der Größe) als "Anfängerhund" dargestellt wurde. Deshalb sollte man sich NIE nur auf diese Einteilung ohne weitere Infos verlassen... -
Ich würde als Anfängerhund einen Hund bezeichnen, dessen Charakter es erlaubt, auch mal Fehler zu machen und die er einem dann nicht übel nimmt.
Meinen Hund würde ich sofort und ohne zu zörgern einen Anfängerhund nennen. Denn er zeigt mir einerseits deutlich was machbar ist und andererseits aber auch, was nicht machbar ist.
Alles unter der Prämisse natürlich, dass der Halter sensibel genug ist, auch auf diese Signale zu achten. Und ich glaube auch nicht, dass man da unbedingt in Rassen einteilen sollte. Sicherlich ist der TWH kein Hund, den man als Anfänger halten sollte, aber es ist sich nicht unmöglich, wenn man nur ein wenig Sachverstand an den Tag legt und sich Hilfe holen kann und Hilfe auch in Anspruch nimmt.
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Entschuldigung, aber warum ist es "nicht so schlimm" einen Yorki zu versauen, der hat das gleiche Recht wie große Hunde... ein Recht auf ein gutes HUNDELEBEN, was genauso Verantwortung und Erziehung bedarf wie bei einem großen Hund. Wenn ihr damit meint, dass ein beissender Yorki nicht so schreckliche Wunden anrichtet habt ihr wohl in dieser Hinsicht recht, aber einen Yorki deswegen von Hundeunerfahren "bewusster" verkorksen zu lassen finde ich absolut zum :zensur: . Klar mach ich auch Fehler, aber auch meine YORKI-Hündin wird erzogen etc. Finde es irgenwie anmaßend soetwas zu schreiben.
Das musste ich jetzt wirklich mal loswerden.
Fröhliches Wochenende..
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