Leinenagression - 2 Hunde
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Hallo,
gestern war ich nochmal mit Butch (kniehoher Mischling), dem neuen Hund, der in Kürze bei uns einzieht, spazieren. Er ist an der Leine relativ "unfreundlich" anderen Hunden gegenüber. Fixiert sie schon, wenn er sie in der Ferne erkennt, legt sich dann in die Leine und bellt. Ohne Leine - so hat mir die Pflegestelle berichtet - ist er aber absolut verträglich mit allen Hunden. Mein Hund, der jetzt schon seit 6 Jahren bei uns ist (Malteser), macht selbst an der Leine aus Unsicherheit ab und zu nen riesen Terz. Auch er ist ohne Leine sehr verträglich mit allen Hunden.
Nun mein Problem: Wie bekomme ich beide Hunde, die sich dann natürlich auch noch gegenseitig aufstacheln in den Griff? Wahrscheinlich hilft es nur, mit beiden getrennt zu üben, oder? Aber wie mache ich es, wenn ich beide gemeinsam ausführe, und wir einem anderen Hund begegnen? Wie genau soll ich mich am besten verhalten?Liebe Grüße,
Laura -
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Wenn Butch anfängt zu fixieren, sofort umdrehen und in die andere Richtung gehen. Das geht auch mit beiden Hunden.
Versuch mal einen Hundebesitzer zu finden, mit dem Du üben kannst. Du gehst in die Richtung, er fixiert, umdrehen und wieder zurück gehen, der andere HH wartet in der Zeit.
Dann, wenn Butch entspannt, wieder in Richtung Hund, wenn er wieder fixiert, umdrehen, das gleiche Spiel von vorne.
Irgendwann wird ihm das zu blöd werden -
Zitat
Wenn Butch anfängt zu fixieren, sofort umdrehen und in die andere Richtung gehen. Das geht auch mit beiden Hunden.
Versuch mal einen Hundebesitzer zu finden, mit dem Du üben kannst. Du gehst in die Richtung, er fixiert, umdrehen und wieder zurück gehen, der andere HH wartet in der Zeit.
Dann, wenn Butch entspannt, wieder in Richtung Hund, wenn er wieder fixiert, umdrehen, das gleiche Spiel von vorne.
Irgendwann wird ihm das zu blöd werden:2thumbs: genau so!!!
Fixiert, bellt oder kurrt einer der Beiden- sofort umdrehen und in die ander Richtung laufen.- versuch seine volle Aufmerksamkeit zu bekommen- lob ihn dafür und geh wieder in richtung Hund.- Wenn er wieder Fixiert, knurrt oder bellt- das gleiche Spiel wieder von vorn.
Wichtig ist Loben was das zeug hällt, wenn er ruhig bleibt.Es gibt Hunde, die besser damit klar kommen, wenn sie sitzen oder ins Platz gebracht werden.- das müsstest du ausprobieren.
Zudem würde ich dir empfehlen, diese Übung auch mit nur einem der beiden Hunde zu machen. Damit keine falschen Schlüsse gezogen werden.
Wenn du beide Hunde an der leine hast- kann es passieren, das du gewisse Signale einfach übersiehst.-Man kann sich schlecht 100%ig auf beide Hunde konzentrieren.
Schön wäre es, wenn du tatsächlich den ein oder anderen Übungshund auftreiben könntest, um wirklich gezieht trainieren zu können.LG nadine
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Ich habe Deinen Tipp als Ausgang genommen Nadine
Danke für die Ergänzungen
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Zitat
Ich habe Deinen Tipp als Ausgang genommen Nadine
Danke für die Ergänzungen
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Hallo...
...und danke für die Tipps und Ratschläge. Ich habe beim letzen Spaziergang auch versucht, beide ins "Sitz" zu bringen, was bei Cody bisher immer ganz gut funktioniert hat. Nur hat er sich dann von Butch so anstacheln lassen, dass es überhaupt nicht geklappt hat. Werde auf jeden Fall versuchen, das so zu machen. Mal schauen, ob´s was hilft.
Liebe Grüße,
LauraP.S.: Was mach´ ich, wenn ich mal in der Stadt bin? Ständig die Richtung zu wechseln ist dann ganz schön anstrengen. Bei Kläfferei einfach ignorieren und zügig weiter?
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Einen wunderschönen guten Abend..
Also wenn ich ehrlich bin.. würde ich bei Leinenagressionen die Stadt ( wenn irgendmöglich ) meiden. Zum einen sind viele Hunde dem Stress regelrecht ausgeliefert.. Zum anderen ist da die Distanz deutlich geringer.
Mögliche Ratschläge:
1.Den Hund nicht mehr aus der Schüssel sein Futter geben, sondern die Tiere müssen sich es beim Gassigehen verdienen.
Damit gewinnt das Leckerchen noch mehr an "Gewicht"2. Wenn Du andere Hunde siehst ( und sei es bei einer Entfernung von 400 m).. dann gibt es Leckerchen an mass...
Vielleicht könnte man so ( aufgrund von Hunger und positiver Bestätigung..) fremder Hund=Frauchen/ Herrchen streut super Futter aus..Klasse
Würde dann so aber trotzdem die Richtung wechseln
Natürlich kann man auch mit einem tollen Spieli belohnen.3.Was man auch machen kann, sobald ein anderer Hund näher kommt..Leckerchen auf den Boden streuen.. in Unmengen.. wenn der Hund Hunger hat, ist die Chance grösser, dass er sich nach denen runterstreckt. Das entlastét die Halswirbel..und für den fremden Hund sieht es nach Beschwichtigung aus.. "O.k. der ist nicht so schlimm.. "
4.Kennst Du den Bärengang-Trick?
5.Vielleicht habe ich auch nicht richtig gelesen? Nimmst Du ein Halsband oder ein Geschirr? In dem Fall würde ich ein Geschirr empfehlen..denn wenn sich die Hunde noch so richtig ins Zeug legen.. Puscht das auch nochmals ordentlich
6.Mach Dich während solch einer Situation so richtig zum "Affen".. damit es sich lohnt mit dem Kopf bei Dir zu bleiben..D.h. mach in dieser Situation etwas suuuuuuuuuuuuuper tolles..
Das sind Tips.. die muss man üben.. aber es hilft...Und wenn Du mit einem "Sparlingspartner" übst, fang wirklich mit einer riesigen Distanz an.. damit er auch die Chance bekommt .. Vertrauen zu Dir zu gewinnen..
Mein Halter achtet auf mich.. und lässt mich nicht in solch eine Situation.
Ein Sitz ... hmm.. das ist Geschmackssache.. das ist eher so, dass man dem "Feind" eine gewisse Angriffsfläche bieten könnte..
Praktischer ist es, einfach in die Wiese zu gehen..Was das Kläffen betrifft,.. ich habe die Erfahrung gemacht.. dass ein Schimpfen von mir nichts bringt.. Ganz im Gegenteil..
"Au fein, Herrchen verjagt mit mir den Feind..."Falls dann doch mal ein unangeleinter Hund um die Ecke kommt ( oder ums Feld ) .. und der eigene ist angleint.. dann würde ich dem anderen Vierbeiner sofort Leckerchen vor die Pfoten schmeissen..
Wenn man Glück hat , geht dessen Kopf evt. nach unten.. Beschwichtigung.. dann gewinnt man Zeit.Meine Hündin war zwar nie agressiv.. doch wenn sie andere Hunde gesehen hat.. war sie weg..eben beim anderen Hund
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Sie war für mich nicht mehr führbar. Und ganz egal, ob die Schnellstrasse dazwischen war.. oder vielleícht gäbe es gleich Zickenalarm..
Ich musste eine Methode finden, in der ich ihre Aufmerksamkeit auf mich lenke..
Ich musste mich deutlich wertvoller machen als der tolle Rüde in 400m Entfernung. Meine Grundlage : Futter geht durch meine Hände.Viel Erfolg weiterhin..
Liebe Grüsse Tatjana
Sorry für den langen Text.. und evt. Schreibfehlern
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Tatjana, an sich keine schlechten Tipps, aber viele von den leinenaggressiven Hunden interessieren sich nicht die Bohne, ob da jetzt Futter geflogen kommt oder nicht oder ob das tolle Spieli da ist.
Wichtig ist die Unterbrechung des Blickkontaktes und den erreicht man effektiv erstmal nur, wenn man umdreht oder sich vor den Hund stellt, wobei vor den Hund stellen bei zwei Hunden nicht machbar wäre.
Wenn man umgedreht ist und der Hund wieder runterdreht, dann bekommt er die Belohnung.
Ich persönlich würde nicht so irre viel über Futter machen, denn das Ausschleichen dieser Trainingsmethode dauert lange.
Abgesehen davon ist es ein riesiger Unterschied, ob ich zwei Hunde an der Leine habe, die den Max machen oder nur einen Hund. Bei einem Hund kannst Du Dich auf den konzentrieren, bei zwei Hunden klappt das nur so halb, wenn Du verstehst, was ich meine -
kenne das Problem zu Güte. Ich drehe dann auch immer um, alles andere geht leider gar nicht. Frodo lässt sich noch mit Leckerlies ablenken(hatte ich vorher mit ihm geübt, bevor der weite Hund kam), aber Nanni interesseirt da in dem Moment überhaupt nicht. Wohne selber in der stadt, brauche dann halt mal für eine Strecke die sonst nur 10 Minuten geht, vorneweg mal 20 Minuten. Aber es wird besser.
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Mal ehrlich: ich würde mir zu einem bereits vorhandenen Leinenpöbler keinen zweiten holen, sondern allenfalls einen Hund der angeleint souverän unterwegs ist.
LG Bettina
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