Hündin nimmt draußen kein Leckerli
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Hallo,hoffe ich bin hier richtig beim Thema Erziehung?
Wir haben seit einigen Tagen eine 7 Monate alte Hündin,die sehr verängstigt war (ist,aber wir machen Fortschritte).Mittlerweile geht sie ganz gut mit Gassi,anfangs ist sie gar nicht gelaufen,hat sich draußen sofort hingelegt.Nun ist sie nur nach an der Straße bei viel Verkehr und ihr unbekannten Wegen vorsichtig.
Ich fange auch gerade an mit Schleppleine zu üben,an der Straße hinsetzen lassen usw.Sie macht das eigentlich auch meist schon ganz super.Ich möchte sie natürlich belohnen wenn sie hört.In der Wohnung ist das auch alles toll-sie nimmt ihr Leckerli an und ist glücklich.Leider nimmt sie aber draußen keins an ?!Wenn sie es überhaupt in den Mund nimmt,spuckt sie es fast immer wieder aus.... Ich finde man kann natürlich am besten mit Leckerlis arbeiten,aber wie kriege ich sie draußen dazu?Habe es mit Trofu versucht,Belohnungshappen aus dem Handel,gestern sogar selbst was gebacken...hier drin nimmts sie es ja auch gerne an und ist verrückt drauf.Mach ich was falsch?Draußen was besonderes nehmen?Àber was?Danke für eure Tipps....
LG,Melli mit Nikita
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Es ist relativ normal, dass ängstliche Hunde draußen nichts fressbares annehmen.
Meine Ayu ist genau so: In der Wohnung kann man prima mit ihr üben und ihr Leckerlies geben, draußen spuckt sie mir die maximal vor die Füße.
Ich würde ein Belohnungswort aufbauen (FEIN reicht ja, wenn sie was gut gemacht hat) oder ihr mal was ganz tolles vor die Nase halten. Wiener oder frische rohe Hühnerherzen oder Käse sind sehr beliebt.
Ich drück euch die Daumen, dass ihr das hinkriegt
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Dein Hund ist definitiv gestresst und daher nicht in der Lage, ein Leckerli anzunehmen. In der Wohnung fühlt sie sich sicher und nimmt daher ein Leckerli als Belohnung an.
Solange sie draußen nichts fressen kann, würde ich auch mit einem "akustischen" Leckerlie (z.B. "Fein", "Super" oder so) arbeiten. Wenn sie mit der Zeit mutiger wird, klappt es auch mit dem Leckerlie.
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Ein Hund der Angst hat, der kann nicht fressen !!
Wenn dein Hund noch so ängstlich/unsicher draussen ist, dann gib ihr Halt, Sicherheit. Das wäre die größte Belohnung für so einen Hund.
Wenn du sie sitzen läßt, dann laß sie sich dabei an deinem Bein anlehnen, lob sie ruhig und streichel sie dabei. Beende Übungen, gerade welche, wo Hund über seinen Schatten springen muß, immer so, dann wird sie "draussen" mit anlehnen, abgeben können, Halt finden verbinden. Bei dir, an deiner Seite ists immer positiv, das legt den Grundstein für alles spätere und ist mehr wert, als jedes Häppchen ;-)
Wenn sie drinnen entspannter ist, Futter nimmt, dann üb drinnen ein paar grundlegende Sachen damit. Sitz würde ich drinnen mit Körperkontakt üben und belohnen, auch das kommen kannst du so üben.
Sei froh, daß du so "gezwungen" bist draussen mit Körper(sprache), verbalem Lob, Persönlichkeit und Ausstrahlung zu arbeiten. Das ist vieeeeel wichtiger und wertvoller als die (neutrale) Belohnung mit Futter.
Gruß, staffy
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Hallo Mellie,
Staffy hat das super geschrieben - dem ist nichts mehr hinzuzufügen.Ich benutze das "draußen-noch-nichts-fressen-können-vor-Streß" aber ganz gern sozusagen als Zusatz-"Marker" wie weit wir schon gekommen sind mit unserer ganzen Überei. Wenn unsere Doba nach 2 Wochen Üben bei irgendwas dann endlich ihren Käse futtern kann, ist das ein Grund zur Freude.... natürlich sieht man das auch an der Körpersprache - aber das begeisterte Mampfen von Käse in solchen Momenten hat einfach was....
LG, Chris
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Ok,danke euch schonmal...dann werde iches erstmal ohne Leckerchen versuchen draußen.In der Wohnung macht sie das schon alles sehr gut,ist aufmerksam und "Platz" hat sie nach 3x zeigen begriffen....
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Denk dran, dein Hund lernt ja trotzdem was. Im besten Fall bei dir Sicherheit zu bekommen.
Manche Leute scheinen panisch zu werden, wenn s über die Leckerlie-Schiene nicht klappt, aber es ist völlig in Ordnung.
So setzt du dich vielleicht intensiver mit deinem Hund und dessen Bedürfnissen auseinander und lernst dich als Person attraktiv für deinen Hund zu verkaufen
Ich finds so viel besser als einen Hund, der vor lauter Leckerli nichts mehr wahrnimmt
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Hallo,
der Beitrag von Staffy ist toll.
Ich belohne meine Hunde nur über Stimme, Streicheln, hochspringen lassen zum streicheln und durch Umweltbelohnungen.
Wenn ich mal was leckeres in der Hand habe müssen meine Hunde allenfalls sitz dafür machen.
Kraule ihr die Ohren, Klopf leicht auf ihre seite, setze die Hand zum sstreicheln eine Ängstlichen Hunde hinter dem Kopf an, damit er es nicht als Bedrohnung sieht und lobe viel mit der Stimme.
Auch ein in die Hocke gehen und Sicherheit geben ist ene Belohnung für den Hunde.
Wie ist es mit belohnung über spielzeug? reagiert sie da noch irgendwie drauf?
LG
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Zu dem, was Staffy schrieb (und was ich genau richtig finde) noch aus meiner eigenen Sicht/Erfahrung: Meine beiden Hunde sind Leckerli-"Verachter". Das Einzige, was sie interessiert, ist, wenn wir auf dem Sofa Pizza essen.
Haben sie ansonsten die Wahl zwischen Aktion und Fressen, nehmen sie IMMER die Aktion. Draußen Leckerli? Zum Glück: Uninteressant. Ich finde die Leckerli-Erziehung selbst grundsätzlich nicht überzeugend und bin entsprechend glücklich, dass meine beiden das auch so sehen.
Entsprechend schwierig ist es natürlich, Bestätigung zu geben. Da meine beiden außerdem auf Lob meistens mit Energieausbrüchen reagieren (bzw. zwei Jahre lang reagiert haben), war auch ein "Fein!" schon mehr als grenzwertig, weil es jede Konzentration abgebrochen hat.Wir haben es aber geschafft, durch leise (Körpersprache-)Signale und betont gleichmäßige verbale Bestätigung eine "gemeinsame" Sprache zu finden. Ich habe heute noch ein Experiment laufen (48 Stunden 100% nonverbale Kommunikation), das bis jetzt sogar noch weit besser funktioniert als Wort-Lob.
Mein Vorschlag (zum Ausprobieren) ist daher: Finde heraus, was Deinem Hund wirklich wichtig ist, Spaß macht, ein "Superding" ist. Bei meinen beiden ist das "Rennen, ziehen, arbeiten". Also ist die größte Belohnung "Rennen, Ziehen, körperlich arbeiten". Das geht - erfordert aber viel mehr Konzentration und "Mitmachen" als Leckerli.
Vielleicht ist es bei Deinem Hund Körperkontakt (wurde hier schon angedeutet: Sicherheit!), vielleicht ein Kraulen hinterm Ohr, vielleicht ein kurzes Spiel. Vielleicht auch das Super-Leckerli - egal, für wichtig halte ich, dass man DEN EINZELNEN HUND betrachtet und nicht global sagt "Leckerli funktioniert" (tut es nämlich nicht immer, es ist nur meistens! die bequemste Methode). -
Könntest du das bitte in den HuSchu dieses Landes propagieren ? Die wissen da nämlich leider noch nicht -
- Vor einem Moment
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