Benny`s Geschichte -> Sein langer Weg in eine bessere Wel

Hallo ihr lieben,

Ich weiß gar nicht wie ich anfangen soll.

Ich hatte euch ja vor gut 2-3 Monaten geschrieben, dass Benny einen Tumor (es hieß gutartig )an der Pfote hatte, der dann am 6. November 09 erfolgreich nach wegoperiert wurde.
Jetzt war ich gestern sooo unendlich glücklich, Benny ist das erste Mal beim spazieren gehen wieder so richtig aus sich raus gekommen, hat gerannt, hat mich zum spielen aufgefordert, alles was ein Frauchenherz höher schlagen lässt und ich dachte :"Super, endlich hat das Leiden ein Ende, mein kleiner Schatz ist endlich wieder der Alte :)"

Aber dann kam natürlich wieder alles anders
Abends ließ meine Mutter ihn noch kurz raus zum Pipi machen als sie wieder rein kamen, humpelte Benny plötzlich ein bisschen.
Beim mir gingen natürlich direkt die Alarmglocken an, ich schaute mir sein Pfötchen an und war geschockt. Es war komplet geschwollen und wieder hart.
Nach einer komplett schlaflosen und durchgeheulten Nacht ging es dann heute direkt zum Tierarzt.
Und es kam das schlimmste: Bennys Tumor ist zurück, das einzige was wir machen können ist das Bein zu Amputieren und zu gucken ob sich schon Metastasen gebildet haben, als Alternative gibt es noch Bestrahlung, obwohl nicht sicher ist, ob der Tumor bestrahlbar ist und noch ein Cortisonbehandlung.

Ich habe mich jetzt dafür entschieden, dass bei Benny nur noch die Cortisontherapie gemacht wird, ich hoffe auf ihren Erfolg.
Ich möchte Benny nicht das Bein amputieren lassen, er wird bald 9 Jahre alt und ein Vorderbein amputieren ist ja immer so ne Sache, außerdem müsste auch das rechte Ohr mitamputiert werden, da sich dort auch noch ein Knubbel gebildet hat.
Begleitend fange ich mit einer Krebsdiät an.

Also heißt es jetzt für mich, den letzten Weg mit meinem größten Schatz zu gehen, so schwer es ist.
Noch geht es ihm gut, aber wer weiß wie lange noch, sind es noch Tage, Wochen oder Monate?
Haben wir vielleicht sogar noch ein Jahr?
Werde ich den richtigen Zeitpunkt finden, meinem besten Freund Auf Wiedersehen zu sagen?

ich habe so eine verfluchte Angst vor all dem was mir und Benny jetzt bevorsteht
Wenn ich es ihm doch nur abnehmen könnte

Und jetzt bin ich hier, fordere mal wieder eure Daumen an und möchte mir meinen so unendlich großen Kummer von der Seele schreiben, denn hier bin ich mir sicher, dass niemand sagen wird :"Mein Gott das ist doch bloß ein Hund"

lg und ich melde mich wenn es was neues gibt
Marina

danke für eure lieben wünsche, sie werden mir bestimmt kraft geben, die nächste zeit zu überstehen.

Ich habe noch vor eine art "fotoshooting" mit meinem kleinen machen zu lassen, ich hab so eine angst das ich ihn i-wann einmal vergesse..

Heute beim letzten Gassi ist mir erstmal aufgefallen, dass er und ich uns doch beide sehr verändern. Benny war sonst immer einer von den "macho rüden" immer musste er scharren auch wenn er nur mal kurz gepinkelt hat, heute beim gassi hat er es nur ein mal gamacht und ich hab mich über diese sonst immer so verhasste eigenart so gefreut.

ich hab immer gedacht, dass wir noch eine so lange zeit zusammen haben, immerhin haben die leute immer gesagt "Boar das ist auch noch ein ganz junger hund nicht?", da war er aber schon 7 oder 8 jahre alt.
Mir wird jetzt erst bewusst wie vergänglich alles ist, wie schnell doch alles vorbei sein kann.
Benny hat mich so lange begleitet, ich war 9 als ich ihn bekommen hab, seit dem sind wir beste Freunde und unzertrennlich, jetzt bin ich 18, offiziell erwachsen, fühl mich aber keineswegs dazu in der lage den Besten Jugendfreund den man sich wünschen kann gehen zu lassen, ich brauche ihn doch noch so sehr.

ich werde jetzt mal versuchen ein auge zuzumachen.

ich melde mich morgen wieder

So ich bin gerade vom kleinen Spaziergang mit meinem großen zurück, er schlummert jetzt ganz friedlich neben mir, heute mittag gehts dann eine Runde mit seiner alten Hundefreundin spazieren, ein Punkt von der to-do-list die wir bis zu seinem Tod noch schaffen wollen.
Alles was er gerne gemacht hat, soll er noch einmal erleben dürfen.

Jetzt gerade bin ich ziemlich verwirrt, die Krebsdiät stellt ich doch als koplizierter raus als ich dachte, im Internet sind sich die Leute alles andere als einig, einer sagt kein Rindfleisch, kein Obst... Der nächste sagt sehr viel Obst geben... Und hier im Forum warte ich auch noch auf dem Spezialisten, der mir wirklich erklärt wies nun geht mit der Krebsdiät..
Ich habe Angst, dass ich alles nur noch schlimmer mache

Wenn jemand erfahrung damit hat und weiß wie es genau geht, möge er sich doch bitte bei mir melde.Danke.

lg Marina