Große Angst vor OP/Kastration, da vorheriger Hund tod.

  • Hallo an alle zusammen,


    ich hab am kommenden Dienstag einen OP-Termin zur Kastration meiner Hündin Lena (ca. 3 Jahre aus Tierheim).


    Da mein vorheriger Hund bei der Kastration bzw. unmittelbar nach der OP gestorben ist, könnt Ihr Euch sicher vorstellen wie es mir jetzt geht.


    Hatte auch schon einen Besprechungstermin bei meinem neuen Tierarzt
    (der vorherige war auf einmal weg und ich weiß nicht warum) fühle ich mich zwar schon gut aufgehoben, aber die Angst ist trotzdem da.


    Der TA meinte auch ich soll so lange bleiben bis Sie vollständig eingeschlafen ist und er würde mich sofort nach der OP anrufen.


    Ich fühle mich auch gut aufgehoben und denke er versteht meine Ängste und Zweifel auch.


    Kann mir von Euch jemand sagen, wie lange die OP dauern wird und ob es wirklich so ein "Routineeingriff" ist wie alle sagen.


    Die Narkose wird über die Venen verabreicht und es erfolgt eine Inhalationsnarkose.


    Kann mir jemand sagen wie es den Hunden nach der OP geht, ob sie große Schmerzen haben, wie lange so eine OP gewöhnlich dauert usw.


    Ich wäre echt dankbar, wenn ich was von Euch höre.


    Vielen, vielen Dank.

  • Weil meine Mutter nebenan wohnt und einen Rüden im besten Mannesalter hat und er die Kleine dementsprechend belagert und auch in der Läufigen Zeit sehr grob zu Ihr ist.


    Auch ist Sie während der Läufigkeit sehr verstört und noch ängstlicher als Sie so schon ist.


    Ich muß vielleicht dazu sagen, daß Sie mit ca. 5-6 Monaten über Nacht vor einem Tierheim mit einem Kälberstrick angebunden wurde und als Sie in der Früh gefunden wurde war Sie schon fast stranguliert, da der Zaun direkt an einer stark befahrenen Bundesstraße liegt.


    Also kurz gesagt Sie ist eine äußerst ängstliche und schüchterne kleine Maus und hat natürlich dann auch dementsprechend Angst und noch mehr
    wenn Sie Läufig ist.


    Übrigens der Rüde von meiner Mutter ist zu normalen Zeiten Ihr bester Freund und Sie spielt dann auch ständig mit Ihm.


    Liebe Grüße

  • Hallo! :winken:


    Ich kann verstehen dass Du Dir Sorgen machst - es muss bestimmt sehr sehr schlimm gewesen sein einen Hund auf solche Art und Weise zu verlieren!
    Aber ich denke Du musst Dir nicht so viele Gedanken machen!
    Habe meine Hündin vor einem Jahr kastrieren lassen und die Operation an sich ist absolut problemlos verlaufen! Wie lange die Operation selbst dauert kann ich nicht sagen aber ich konnte meine Kleine schon nach ca eineinhalb Stunden wieder abholen. Sie war dann noch ziemlich schwach, konnte aber schon selbst laufen und ich habe sie dann gleich zuhause in ihr Bettchen gelegt. Die ersten Tage nach der OP war sie noch ziemlich schwach und hat viel geschlafen, bin nur kurz zum Pipi machen mit ihr in den Garten gegangen.
    Das wichtigste ist, dass Deine Hündin nicht an der Wunde/Naht schleckt oder herum beißt. Sonst kann sich die Wunde entzünden...
    Am besten wäre es Du ziehst ihr eine Art T-Shirt oder "Strampelanzug" an damit sie die Wunde in Ruhe lässt.


    Du schreibst ja, dass Du Deinem TA vertraust - und das ist das wichtigste!
    Ich denke jedenfalls, es ist sehr sehr sehr unwahrscheinlich dass es bei dieser Operation wieder Komplikationen gibt! :^^:

  • Hallo LenaTinka,


    wir haben unsere Hündin auch kastrieren lassen. Die erste Woche nach der OP war sie noch ganz schön schwach und durfte keine Treppen steigen. Was bei uns ein kleines Problem war, da wir unser Schlafzimmer in der ersten Etage haben. Wurde sie halt getragen. Nach der ersten Woche ging es steil bergauf und bald war alles vergessen.


    Ich denke es ist sehr schlimm, einen Hund auf diese Art zu verlieren, aber mit Sicherheit auch nicht alltäglich. Die meisten Kastrationen nehmen meines Wissens nach einen guten Verlauf. Also Kopf hoch.
    Ich weiß, an Deiner Stelle würde ich genau so handeln!


    LG Ute

  • Liebe Julia und Peggy,


    vielen, vielen Dank für Dein lieben Wort. Es tut echt gut.


    Als ich meinen vorheriger Hund Nelly zur OP brachte, dacht ich mir eigentlich nichts dabei um so mehr zog es mir den Boden unter den Füßen weg als mich der Tierarzt anrief und mir sagte, daß mein Hund gestorben ist. Einfach so aus dem Nichts.


    Naja, ich hoffe nun wirklich daß mir das nicht nochmal passiert.


    Denke es geht bei so vielen Hunde gut warum nicht auch bei mir.


    Danke nochmal und liebe Grüße


    Astrid und Lena

  • Hej!
    Ich habe Mia vor einigen Monaten auch kastrieren lassen. Ich bin auch bei ihr geblieben, bis sie eingschlafen war. Das war dann echt ein besch... Gefühl sie da liegen zu lassen. Als ich sie geholt habe, hat sie noch geschlafen. Das hatte den Vorteil, dass sie in ihrer gewohnten Umgebung aufwachen konnte. Das hat dann auch noch ewig gedauert bis sie endlich halbwegs wach war... Ich saß also stundenlang am Körbchen und die erste Nacht war echt schlimm. (Ich habe dann auf dem Boden bei ihr geschlafen und sie wollte sich immer ankuscheln, was mit Halskrause echt schwierig war...). Nach der ersten Woche ging es dann steil bergauf und nach zwei Wochen war es schon (fast) wieder vergessen.
    Das wird bestimmt gut! Alles Gute für deine Hündin und dich!

  • Zitat

    Als ich meinen vorheriger Hund Nelly zur OP brachte, dacht ich mir eigentlich nichts dabei um so mehr zog es mir den Boden unter den Füßen weg als mich der Tierarzt anrief und mir sagte, daß mein Hund gestorben ist. Einfach so aus dem Nichts.


    Naja, ich hoffe nun wirklich daß mir das nicht nochmal passiert.


    Denke es geht bei so vielen Hunde gut warum nicht auch bei mir.


    Ja, ich bin sicher dass alles gut gehen wird! :^^:
    Der Tierarzt wird doch sicher häufig Kastrationen machen, oder?


    Ist das denn die gleiche Tierarztpraxis wie beim letzten mal (nur ein anderer Arzt)? Oder ist es eine ganz andere Praxis?


    Du hast ja geschrieben, dass dieses mal eine Inhalationsnarkose verwendet wird. Das ist sehr gut - so kann die Menge des Narkosemittels viel genauer und schonender gesteuert werden.
    Bekommt die Hündin auch eine Dauertropfinfusion? Das wäre wichtig... dadurch können Kreislaufprobleme ausgeglichen werden und evtl. notwendige Medikamente durch die Vene verabreicht werden.


    Der TA sollte Deinen Hund vor der OP natürlich auch noch mal durchchecken!


    Berichte doch nächste Woche wie es gelaufen ist und melde Dich falls Du noch Fragen hast!

  • Hallo Julia und Peggy,


    vielen Dank für Eure nette Antworten und Hilfe. Mir geht es auch schon etwas besser. Tut halt gut sich auszutauschen.


    Also, die Praxis ist die gleich, wurde von einem neuen Tierarzt übernommen, der mehrere Jahre als Assistenzarzt in der Chirurgischen Tierklinik Mchn. arbeitete und dann als Oberarzt in Wuppertal und Keilheim. Fachtierarztprüfung 2004.


    Warum der vorherige TA nicht mehr da war weiß bzw. sagt uns keiner.
    Langsam drängt sich mir der Verdacht auf, daß vielleicht mehrere Dinge
    schief gelaufen sind bzw. nicht stimmten. Denn er war von einem Tag auf dem anderen weg. (Hatte einen Teilhaber der früher unser TA war/Rente)


    Als mein vorheriger Hund gestorben ist fragte er mich ob er sie noch untersuchen darf ich stimmte dem zu, was eigentlich totaler Blödsinn war, denn wenn er was festgestellt hätte was auf einen Fehler zurückläuft hätte ich das eh nicht erfahren und mein Hund wäre auch nicht mehr lebendig geworden.


    Weiß auch nicht aber ich hoffe wirklich daß alles gut geht.


    Werde mich natürlich nächste Woche -wenn alles vorbei ist- melden.


    Finde das gehört sich so, wenn Ihr schon alle so nett sei.


    Vielen Dank

  • Zitat

    Also kurz gesagt Sie ist eine äußerst ängstliche und schüchterne kleine Maus ...


    Hat dir schon jemand gesagt, daß sich diese Angst nach der Kastra noch verstärken kann ??
    Du nimmst dem Hund mit der OP die Östrogene und bringst seinen kpl. Hormonhaushalt durcheinander. Hast du dich mal ein wenig mit den Folgen beschäftigt, gerade bei einer ängstlichen Hündin ?


    Warum arbeitest du nicht an ihrem Selbstvertrauen und hälst den Rüden diese 2x im Jahr von ihr fern ? Damit würdest du ihr viel mehr helfen !! Und sofern deine Mutter eine verantwortungsvolle Hundehalterin ist, dürfte das doch kein Problem sein !?


    Gruß, staffy

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