Hund zittert mit dem Kopf wie Parkinson

  • Zitat


    Gegen eine Epilepsie könnte sprechen, dass der Hund bei Ansprache für ca. 30 Sekunden damit aufhören kann. Das willkürliche Zucken bei der Epilepsie ist nicht kontrollierbar.


    Mein Podenco Janosch hatte genau 2 epileptische Anfälle mit recht mildem Verlauf in seinem bisherigen Leben - der genaue Ablauf ist in dem verlinkten Thread beschrieben - Janosch war auch "ansprechbar" und ist auch ein paar Schritte in meine Richtung gelaufen (ich wußte beim ersten Mal ja auch nicht, was DAS nun sein soll...und das als Intensivpflegekraft auf einer neurochirurgischen Intensivstation *schäm*)und die Hündin hat mit dem Zittern - so hab ich es hier verstanden - ja nicht aufgehört, sondern lediglich den Kopf in Ansprache-Richtung gedreht.


    So oder so - wir wollen ja auch keine unnötige Angst schüren, aber es ist sicher nicht verkehrt, die Epilepsie als mögliche Ursache im Hinterkopf zu behalten. Epi ist eh eine Ausschlussdiagnose, hier noch ein Link zur Diagnostik:
    https://www.dogforum.de/epilepsie-beim-hund-t107671.html


    Edit: Was das "nicht ernst genommen werden" angeht - Hey, unsere Hundis sind allesamt Privatpatienten...wenn die, die die Rechnung bezahlen, energisch genug auf eine weitgehende Diagnostik bestehen, macht das jeder TA auch....


    LG, Chris

  • Ja, Avocados sind für Hunde giftig, habs grade nachgelesen.

  • Sieht das ungefähr so aus: http://www.youtube.com/watch?v=9bMW0CWcIps??


    Unsere engl. Bulldogge hatte dieses Kopfzittern / Kopfwackeln auch einige Male in seinem Leben. Bei Bulldoggen ist dieses "Leiden" wohl weitverbreitet, wenn auch relativ harmlos.


    Ich zietiere mal aus DER Bulldog-Fibel ("English Bulldog" von Imelda Angehrn):


    Zitat

    Zittern mit dem Kopf


    Zum großen Erschrecken seines Besitzers kann ein Bulldog plötzlich und ohne jedes Vorzeichen mit dem Kopf zittern oder besser gesagt, schütteln. [....] Aus völliger Ruhe heraus, fährt dieses Zittern in den Hund, beginnend am Kopf und meist auf diesen beschränkt. Es ist nicht schön anzusehen und man hat Angst, es könnte sich um einen schweren Anfall handeln. Der Hund sieht einen hilfesuchend an und dabei wackelt alles an ihm: die Ohren zitter, die Lefzen hört man aneinander klatchen, die Ringe des Halsbandes klirren leise. Ablenkung heißt das Zauberwort. Rasch etwas zu fressen bringen, am besten etwas hartes zum Kauen, aufmuntern zum Spielen oder "zügig" Spazieren gehen als ob nichts wäre. Der "Anfall" vergeht dann oft so schnell wie er gekommen ist. Sitzt man aber dabei und bemitleidet das "arme Tierchen" steigert sich die ganze Sache und zieht sich viel länger hin. Wenn dies nur einmal passiert, hat man keinen Grund etwas dagegen zu unternehmen. Kommt es aber immer wieder vor, sollte der Tierarzt mit Spritzen des Vitamin B-Complexes Abhilfe schaffen. Es handelt sich um leichte Durchblutungs- oder Koordinationsstörungen im Hirn und hat nichts mit Epilepsie zu tun. Medikamente, welche die Durchblutung im Gehirn verbessern, haben besonders bei sich wiederholenden Anfällen in der Regel auch vorbeugend eine sehr gute Wirkung. Ich gebe solchen Patienten über einige Tage B 12 Sirup und 2 Tage je 3 x 1 in ganz wenig Wasser aufgelöste Calcium Tablette.


    Ich habe unter diesem Link vor einigen Jahren mal aufgeschrieben, was bei uns geholfen hat: http://www.englischebulldogge.…ight=kopfzittern&start=50 (--> s. Post von Campino auf der 6. Seite).


    Ich drücke die Pfoten, daß es bald besser ist. Wenn es wirklich dieses Kopfzittern ist, kann ich Dich erst mal nur damit beruhigen, daß es wirklich schlimmer aussieht, als es ist. Leider kennen viele TÄ dieses Phänomen nicht. Die Maximilian-Ludwig-Universität München hat allerdings eine Studie dazu gemacht (http://www.dobermann.com/doghouse/index.php?topic=485.0. Ergebnisse dazu kenne ich leider nicht. Aber vielleicht können die Dir da auch weiterhelfen.

  • aalso,


    Cookie war heute sehr tapfer, ihr wurde Blut abgenommen, das wird jetzt untersucht.
    Der Tierarzt meinte dass es auch MDR1 Defekt sein könnte und sie irgendwas aufgenommen hat, was sie nicht verarbeiten kann,
    vielleicht in dem Algenblatt oder dem Stücki Avocado? Wenn das der Fall ist, bekommt man das Zittern in den Griff und kann danach mit dem Defekt gut leben. Einige Medis dürfen dann eben nicht genommen werden, und züchten wird sie auch nicht mehr dürfen, das wars aber auch.
    Wenn es das nicht ist tippt er eher auf Epilepsie. Er wird uns aufjedenfall zum Neurologen schicken und dann sehen wir weiter.
    Also erstmal Blutbild abwarten.


    so ganz locker nimmt er es nicht, er meinte bei grad so einem jungen Hund sollte man das nicht auf die leichte Schulter nehmen.
    Heute nachmittag hat sie dann wieder nach dem spazierengehen gezittert, sobald sie den Kopf aber ganz entspannend auf dem Boden lag, auf der Seite, dann hat das zittern aufgehört, hat sie den Kopf wieder gehoben, wieder gezittere...vielleicht doch (auch) wegen Überanstrenung?


    achje, das Ganze macht mir echt Sorgen, furchtbar wenn der Kopf so wackelt...

  • hi,


    das was du beschreibst hab ich im januar durch.


    LEIDER gibt es eine vielzahl von möglichkeiten, von Entzündung im ZNS über Tumor bis hin zu Epi kann es alles sein.
    Bei uns ist es die Epilepsie.
    Es äußerte sich zuerst in wackeln, Franz war währendessen ansprechbar und hörte kurz auf wenn ein anderer reiz eintraf. Seitdem wir die Epi medikamentös behandeln sind die Anfälle gut im Griff.


    Lass es abklären, besonders wenn es öfter auftritt.

  • Zitat

    so ganz locker nimmt er es nicht, er meinte bei grad so einem jungen Hund sollte man das nicht auf die leichte Schulter nehmen.


    Das finde ich sehr vernünftig von Deinem TA - da seid Ihr wohl in guten Händen.


    Die Warterei zwischendurch auf Ergebnisse macht einen ganz rammdösig - deshalb drück ich Euch die Daumen, dass Ihr schnell eine Diagnose habt und vor allem eine, wo man gut behandeln kann.


    Halt uns auf dem Laufenden, Du weisst ja, hier bibbern alle mit.


    LG, Chris

  • soo, heute kam also der Befund
    und es ist gottseidank kein MDR1 defekt... phhüüü *ausatme*


    jetzt werden wir also zum neurologen fahren und sie da nochmal ganz durchchecken lassen...sollte es epilepsie sein ist es aufjedenfall in so einem Anfangsstadium gut behandelbar, und sollte es doch nichts sein umso besser...


    seit sie die vitamin b tabletten jeden Tag nimmt ist es aufjedenefall schon viel weniger geworden, in den letzten 4 Tagen, zweimal, das geht...
    also, drückt weiterhin die Daumen dass es nur das "Bulldoggen zittern" ist...

  • Das ist ja schön, dass schon mal eine kleine Besserung eingetreten ist und dass der MDR1-Defekt ausgeschlossen ist.


    Zu welchem Neurologen fahrt Ihr? Wir waren (Oberfranken) letzte Woche da: http://www.tierneurologie.de/, weil es in unmittelbarer Nähe sonst nix gab. Der ist zu empfehlen.


    LG, Chris

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