Pankreatitis macht mir Sorgen
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Hallo an alle,
Vor fast zwei Wochen wurde bei Peanut (Dackel-Chihuahua-Mischling) eine Pankreatitis diagnostiziert.
Bereits eine Woche vorher war ich mit ihr beim Tierarzt. Die Tierärztin sagte es wäre eine Magenschleimhautentzündung (Röntgenbild, Symptome). Alle zwei bis vier Tage hatte sie sich in den frühen Morgenstunden übergeben. Immer nur Schleim, kleine Mengen und ohne Galle. Nach dem fressen musste sie oft ausstoßen. Ich hatte einfach das Gefühl das sie total übersäuerte wenn sie länger nicht gefressen hatte. Ich bekam Ulcogant und sollte dem Hund nur Schonkost füttern, Kartoffeln und Hüttenkäse. Das tat ich auch.Nach einer Woche in Behandlung ging es plötzliche los. Ich war gerade mit ihr auf derArbeit angekommen als sie sich schrecklich heftig übergab. Einmal, zweimal, dreimal... Riesige Mengen Flüssigkeit kamen aus diesem kleinen Körper.
Nachdem sie sich mehrfach übergeben hatte (direkt hintereinander, innerhalb von zwei Minuten), fiel sie in sich zusammen. Sie hat wie verrückt gezittert, sich hingelegt und wollte nicht mehr aufstehen. Von einem auf den anderen Moment war sie totkrank.
Ich bin sofort mit ihr zum Tierarzt. Vier Tage lang war ich zweimal am Tag da und habe ihr Infusionen geben lassen. Ihr Blut war so dick, dass es ewig dauerte bis wir genug hatten. Noch bevor es am Boden des Gläschen angekommen war, war es bereits geronnen.
Es wurden Bluttests gemacht. Ich habe sie aufgepäppelt, tagelang Electrolyte, teelöfelweise Diätfutter. Erst nach einer Woche wollte sie wieder aufstehen. Diagnose Bauchspeicheldrüsenentzündung.Sie bekommt zweimal am Tag Ulcogant und einmal täglich Nexium gegen die Übersäuerung. Ich füttere sie alle zwei bis drei Stunden mit dem Diätfutter vom Tierarzt und halte sie so ruhig es eben geht (mittlerweile ist sie wieder ziemlich aktiv). Sie ist nur noch Haut und Knochen. Anfangs bekam sie noch Vomex Zäpfchen gegen Übelkeit.
Trotz aller Bemühungen und Pflege übergibt sie sich trotzdem alle zwei bis vier Tage. Immer morgens und immer Schleim. Es ist so frustrierend und meine Nerven sind am Ende. Heute morgen hat sie sich schon wieder übergeben, diesmal waren kleine Blutfetzen im Erbrochenen. Ich merke, dass ihr leicht übel ist.Nun meine Frage:
Ist es normal das sie sich trotz laufender Behandlung übergibt? Sonst wird sie immer fitter, aber dieses regelmäßige übergeben verunsichert mich total.
Meine Tierärztin hat mich schon gewarnt, dass es länger dauert, aber muss das übergeben nicht wenigstens aufhören? Ich bin schon total überempfindlich. Jedes mal wenn sie sich übergibt oder auch nur schleckt bin ich total auf Spannung. Nachts werde ich wach sobald sie sich bewegt. Ich mache mir einfach solche Sorgen um meine kleine Maus.
Problem zusätzlich ist, dass sie ein kleiner Stubsauger ist und ständig vom Boden frisst. So schnell kann man einfach nicht reagieren. Es sind immer nur so kleine Bröckchen, die man vorher nicht sieht. Ich habe ihr jetzt sogar einen Maulkorb gekauft, weil sie so versessen auf alles ist was am Boden liegt.Bitte entschuldigt den langen Text, aber vielleicht hat das schon jemand von euch erlebt und kann mir einen Rat geben. Ist es "normal", dass sie sich weiterhin übergibt?
Vielen Dank schonmal.
Liebe Grüße
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hallo,
es ist normal das sie sich trotz behandlung übergibt.
bekommt sie enzyme um die bsd zu entlasten?
ich würde dir eine ganz strenge pankreasdiät empfehlen...
http://barfers.de/barf_pankreas.htmlliebe grüße und gute besserung!
sandra
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Die arme Maus, das hört sich wirklich gar nicht gut an.
Ich habe mit der Bauchspeicheldrüsenentzündung bisher noch keine Erfahrung sammeln "dürfen", aber das auf nüchternen Magen Schleim erbrechen kenne ich nur zu gut. Fynn hat mich über Wochen jeden Morgen gegen fünf Uhr früh damit geweckt. Er hat auch immer viel Wasser erbrochen.
Nach einer Behandlung mit Amoxiclav gings dann wieder weg und kam wieder. Bis wir in die TK sind.
Eine Magenspiegelung hat dann eine chronische Magenschleimhautenzündung ergeben, der ganze Magen war feuerrot. Mit Ulcogant ging sein Erbrechen weg. Er bekommt es dreimal täglich, am Anfang sogar fünf mal bis zu sieben mal.
Daher würde ich auf jeden Fall bezüglich der Enzyme mal nachhaken. Eigentlich hilft Ulcogant echt Wunder.
Wir drücken alle Pfoten und Daumen für deine Peanut! -
Auch mein 10 jähriger Rüde hat eine Pankreatitis. Als sie damals diagnostiziert wurde, waren seine Werte in einer kaum noch messbaren Höhe. Wir haben einen Ernährungsplan aus der Vet. med. München erstellen lassen. Seine Werte sind daraufhin gesunken. Dazu bekommt er ein Enzym "Regulat". Er wird aber zeitlebens immer unter Beobachtung bleiben müssen. Sobald sich seine Werte verschlechtern, wird von der TK der Plan umgestellt um die Bauchspeicheldrüse etwas zu entlasten.
LG
Petra mit Bruno und Adele
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Bei chronischer Pankreatitis sowie bei endokriner Pankreasinsuffizienz werden mit klassischer Homöopathie gute Ergebnisse erzielt. Insbesondere kann man den Organismus stabilisieren und die Enzymsubstituierung auschleichen, zumindest reduzieren.
Ich schließe mich den anderen an: eine individuell angepasste Diät ist unabdingbar. Individuell heißt: nicht das Diätfutter vom TA sondern eine, die sich danach richtet, welche Enzyme noch produziert werden, und welche nicht bzw. zu wenig. Das ist nicht bei jedem Hund gleich.
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Hallo,
bitte entschuldigt die späte Rückmeldung. Ich habe ein paar Tage flach gelegen.
Vielen Dank für die Antworten. Ihr habt mir die Unsicherheit genommen. Peanut geht es jeden Tag ein bisschen
besser.
Ich habe sie eigentlich vom ersten Tag an gebarft und das Diätfutter vom Tierarzt passt mir eigentlich
nicht wirklich. Ich würde am liebsten wieder eher in Richtung Rohfütterung gehen. Ich weiß nur nicht ob es so klug wäre jetzt das Futter wieder umzustellen, wo sie momentan eigentlich mit diesem Dosenkram gut zurecht kommt.
Meine Tierärztin hat mir empfohlen erstmal abzuwarten, da sie ja stetig besser wird und dann ganz langsam wieder auf das Rohfutter umzustellen.
Peanut ist schon wieder kaum zu bremsen und flitzt durch die Gegend. Trotzdem versuche ich sie noch ruhig zu halten. Vielen Dank nochmal an alle für den guten Rat.Liebe Grüße
Jeannine und Peanut
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Hallo Jeaninne,
wie geht es Deinem Hund? Ich habe gesehen, dass Deine Beträge schon etwas älter sind.
Ich habe bei meiner Hündin jetzt das gleiche Problem, bei meiner alten Tierärztin kam ich mir total ignoriert vor und sie tat das ganze auch immer als Lappalie ab, grad dass sie nicht sagte, ich soll jetzt mal nicht so übertreiben. Dabei ist Happy seit ca. Mitte Januar krank, immer wieder sehr blutiger Durchfall und sie hat immer gelb erbrochen auch oft mit viel Blut drin. Ihre Haare sind total stark ausgegangen und das Fell wurde ganz rauh und stumpf. Die Ohren waren entzündet und die Augen immer total rot unterlaufen. Aber die Tierärztin hat das alles ignoriert, als ich ihr das sagte.
Happy wurde mit Omeprazol und einem Diätfutter behandelt. Es wurde nicht besser, ganz im Gegenteil. Als ich am Ostermontag 2013 wieder bei der Ärztin war, kam ich mir vor, als wäre ich ein Verbrecher, weil ich 2x in einem Monat *daherkomme* und wieder mal übertreibe, was meinen Hund angeht.
Am Samstag drauf hat Happy dann wieder erbrochen und starken Durchfall gehabt, diesesmal war alles so rot wie die Herzchen, die man überall kaufen kann. DAS IST NICHT NORMAL, so wie es die TÄ immer bezeichnet hat. Happy war apathisch, hat sich kaum bewegt (sie ist ein Hütehund!) und nichts gefressen. Wir sind dann zu einer anderen Tierärztin gefahren, die sie endlich mal richtig untersucht hat. Auch Blut wurde abgenommen.
Tja, und am Mittwoch bin ich nun von dieser Tierärztin über die Ergebnisse informiert worden und mir wurde ehrlichgesagt schlecht davon.
Happy hat eine lebensbedrohliche Bauchspeicheldrüsenentzündung, die Blutwerte waren so hoch, dass sie nicht mehr messbar sind! Das machte auch der Tierärztin grosse Sorgen. Ausserdem hatte Happy *ganz plötzlich über Nacht* sämtliche Parasiten im Kot, die man sich vorstellen kann, von Giardien über Kokzidien und Spulwürmer und alles andere Zeugs, obwohl der Kot 3!!!!!!!!! Tage vorher bei der anderen Tierärztin untersucht wurde und da war GARNIX drin. Schon komisch alles.
Happy wird jetzt mit Metronidazol gegen die Giardien behandelt, nächste Woche beginnen wir mit den Tropfen gegen die Kokzidien und alles schön der Reihe nach, damit wir die Parasiten loswerden. Wegen der Bauchspeicheldrüse müssen wir da ganz besonders vorsichtig vorgehen. Ob wir die Tropfen überhaupt geben können, müssen wir abwarten, was der MDR1 Test sagt, denn Hütehunde haben den meistens....
Happy darf kein Trockenfutter mehr fressen (von Barf hat ja die alte Tierärztin dringendst abgeraten, obwohl ich das immer machen wollte) und jetzt bekommt sie Diätfutter von einer Ernährungsberaterin zusammengestellt, die mit der neuen Tierärztin zusammenarbeitet. mageres Fleisch, gekochte Kohlehydrate, Gemüse, Öl und eine Vitaminmischung, die extra für Happy zusammengestellt wurde.
Ich hoffe, dass wir die Werte in einen normalen Bereich bekommen, damit Happy überlebt.....
Wann hast Du mit den Enzymen angefangen? Ich denke mal, die TÄ hat da noch nichts gemacht, weil sie sagte, wir müssen erstmal die Parasiten wegbekommen, weil ihr Darm und alles in Mitleidenschaft gezogen ist.
Heute hat sie auch wieder ganz gelb erbrochen und ganz gelben glitschigen Kot gehabt Jetzt liegt sie wieder ein bisschen apathisch auf ihrem Platz
Ich dreh auch noch am Radl......
Vielleicht kann mir jemand noch Tips geben, ich möchte auf alle Fälle, dass sie es überlebt und das es ihr wieder gut geht...
Liebe Grüsse -
Hallo,
mein Rüde lebt jetzt schon das dritte Jahr mit seiner Pankreatitiis. Meine TÄ ist imner wieder erstaunt, das er sich noch so gut auf seinen Beinen halten kann. Ich gebe ihm auch das Fleisch, in ganz geringer Dosis vom Pferd, Reis und Obst/Gemüse gekocht. dazu bekommt er seine Mineralien. Erwarte nicht zu viel in Kurzer Zeit. Gut Ding will Weile haben. Fütter deinem Hund anfänglich seine Mahlzeit auf sechs Portionen. Im Laufe der Zeit kannst du sie dann bis auf drei Mahlzeiten reduzieren. Ich wiege das Futter auch kpl. jedes Mal ab.
Mich würden aber zur Unterstützung die klassische Homöopathie interessieren. Könnt ihr mir sagen, was da zu geben ist? -
hallo handicap,
danke für deine tips. ich wiege das futter von happy auch immer ab, sie bekommt es derzeit 4x am tag. die tä hat mich schon darauf hingewiesen, dass es eine langwierige sache werden kann, aber das wäre mir egal, hauptsache sie überlebt das ganze jetzt erstmal. homöopathie möchte ich auch zusätzlich machen, aber das sollte man nicht mit den chemischen arzneimitteln mischen (oder halt gleichzeitig geben). WIR müssen jetzt erstmal zusehen, dass die viecher aus ihr verschwinden.... ich habe im internet schon viel über homöopathische sachen bei pankreatitis gelesen, meine tä z.b. behandelt auch homöopathisch. wenn ich mehr weiss, dann schreibe ich hier wieder etwas darüber... nimmt dein rüde noch Medikamente? oder was hast du ihm da am anfang gegeben? Enzyme? gar nix? liebe grüsse :-) -
Hallo,
mein Rüde nimmt keine Medikamente. Ich bekomme es alles mit Naturmedizin und Ernährung hin. Er hatte seine Werte auch unglaublich hoch. Seine Werte sind zwar nicht im grünen Bereich, aber es ist für ihn eine gute Lebensqualität.Wäre nett, wenn du über die Homöopathie etwas in Erfahrung bringst, es hier mitteilen könntest.
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