Musste Hund einschläfern aber es lief gar nicht gut!

  • Hallo,
    mein hund 12 jahre alt, ein malteser, wurde vor 4 monaten ein lungenkrebs festgestellt.
    Nach einem langem Kampf und keine aussicht auf besserung habe ich mich entschlossen ihn einzuschläfern da es ihm immer schlechter ging und er nicht mal mehr laufen konnte.
    Der Tierarzt sagte dass er zuerst ein Beruhigungsmittel spritzt (Prequillan ) und danach eine 2. Spritze ins Herz spritzt.
    Nach der 1.Spritze (hinterer bein in Muskel) fing mein Hund unruhig zu werden und wollte vom Tisch runter und er fing an zu Jaulen/Schreien , dann hat er angefangen zu Zucken/Krampfen mit den Beinen und Körper,seine Zunge hängte raus und das Maul weit geöffnet . :( :
    dass war so grausam! ich vergess dass nie im Leben! Ich wusste gar nicht was ich tun sollte der Tierarzt hat mich alleine im Zimmer gelassen und sagte nur bevor er rausging der hund wird sich jetzt beruhigen und ist raus.
    Nachdem ich mehrmals den TA gerufen habe kam er schliesslich nach 5 Minuten nachdem alles vorbei war. ich glaub aber er war zu diesem zeitpunkt schon gestorben. Dann hat er nochmals eine Spritze in die Vene gespritzt ,zur sicherheit sagte er... (herz war aufeinmal nicht mehr die rede,obwohl er es am anfang selber sagte)
    Am schluss hatte ich eine heftige Diskussion mit dem TA und er hat mich beschuldigt dass es dem Hund so ging weil ich ihn zu spät gebracht hätte,meinte er und wenn ich es besser wüsste soll ich es selber machen.
    Ist das Normal dass ein Hund schon von der ersten (Beruhigungs-)Spritze derart leidet beim einschläfern?
    Wie gesagt ich glaub er ist schon an der ersten Spritze gestorben.
    Denkt Ihr der Tierarzt ist korrekt vorgegangen? Und das wichtigste, es schien so als mein Hund gelitten hätte,denkt ihr er hat alles noch mitbekommen oder ist so eine Beruhigungsspritze sicher... ?
    Mann,Das war so grausam wünsche ich niemanden... :( :

  • Ach scheisse, das tut mir wahnsinng leid was da passiert ist. Finde kaum Worte ausser dem sch... Wort.



    Das Hunde Krampfen etc, kann leider wirklich passieren.... Erleben musste ich das bei der Euthanasie zum Glück noch nicht, aber es kann passieren.



    Es tut mir unheimlich leid das es so passiert ist....



    Fühle Dich aus der Ferne ganz fest gedrückt...

  • So als erstes fühl Dich unbekannterweise ganz fest gedrückt, ich weiß wie schlimm das ist einen Hund zu verlieren und dann als wichtigstes [b]Du hast überhaupt keine Schuld das das einschläfern so schlimm war!!! Das hat nicht aber auch nichts damit zu tun ob Du mit dem Hund zu spät gekommen bist!!! Und der TA hat sich mehr als daneben benommen Dich auch noch anzupampen, es kann zwar passieren das der Hund auf die Beruhigungsspritze aufdreht ( kenn ich von Menschen die vor Op sediert werden) aber genau darum hätte er Dich nicht mit dem Hund alleine lassen dürfen, sondern dann gleich was nachspritzen! müssen!!!

  • Tut mir sehr leid. Das klingt schlimm :/


    Ich musste leider auch schonmal dabei sein und der Hund schlief nach der ersten Spritze einfach in meinen Armen ein. Kein zucken oder hecheln... klingt meiner Meinung nach so als hätte der TA Mist gebaut...

  • Lass dich mal drücken!


    Es ist sehr unschön gelaufen und der TA hat keine Schuld, genauso wenig wie du. Es kann vorkommen dass die Beruhigungsspritze nicht wirkt und das ganze dann die von dir beschriebenen Folgen hat. Kommt sicher auch etwas auf Medikament an.
    Ich habs mal bei einem Pferd erleben müssen. Der Hengst war sehr aufgeregt und dann schlug das Mittel eben um und er kämpfte ne halbe Stunde. Sehr furchtbare Sache und für mich ein weiterer Grund meine Hunde nur in ihrer gewohnten Umgebung, bei mir daheim, auf die letzte Reise zu schicken.

  • Ich kanns nicht glauben! Weder die Wahl der Sedierung (Kontraindikation: Herzproblem!! Das Herz hat quasi keine Kraft mehr zum Pumpen und fällt nach und nach aus.), noch dass er einfach rausgeht, noch dass er ankündigt, ins HERZ spritzen zu wollen (Himmel! es gibt Venen!) und SCHON GAR NICHT, dass er Dich danach für seinen eigenen Fehler anpampt, wenn Du gerade gesehen hast, wie Dein kleiner Wuff gestorben ist. Das ist mehr als dilettantisch.
    Fühl Dich ganz arg gedrückt, es tut mir sooo leid!!
    Und nein, es muss keineswegs sein, dass Hunde beim Euthanasieren krampfen. Man nehme eine Vene und ein Barbiturat. Das Tier schläft noch unter der Spritze ein.
    Es macht mich einfach wütend und traurig.

  • Erstmal tut es mir sehr Leid und ich wünsch dir alles Gute für die nächste Zeit. :(


    Ich bin Tierarzthelferin und auch ich muss sagen, dass es leider vorkommen kann, dass eine Euthanasie so abläuft.
    Man hätte sicher andere Medikamente wählen können.... Und das mit dem ins Herz spritzen muss auch nicht sein.


    Aber um dich etwas zu beruhigen: Meist ist es so, dass die Hunde das in diesen Momenten, in denen sie so krampfen, schon nicht mehr selber mitbekommen, weil das Bewusstsein schon getrübt/ganz weg ist. Das sieht sehr schlimm aus, aber vielleicht beruhigt es dich, dass er es gar nicht so mitbekommen haben muss.
    Eine Decke über den Augen hätte vielleicht Linderung gebracht, da das Tier die Lichtreize nicht mehr verarbeiten muss und ruhiger wird. Der Zustand ist dann etwa wie ein epilept. Anfall vorzustellen, und da bekommt der Betroffene bei den Grand Mal Anfällen auch nichts mit.
    Und das Mittel wird in so großen Mengen gespritzt, dass es wirklich schnell geht, der Hund war also sehr wahrscheinlich schon nicht mehr am Leben, als der TA wiederkam.
    Den Rest hat er sicher nicht mehr mitbekommen.


    Tut mir Leid dass es so gelaufen ist. Und hätte, sollte, könnte bringt nicht mehr viel. Aber denk dran, dass es nicht unbedingt so schlimm für deinen Kleinen gewesen sein muss, wie für dich.

  • Ich hatte so riesen angst als meine grossen eingeschläfert werden mussten (der zwerg ist zu hause einfach eingeschlafen), das irgendsowas passiert, sie jammern, zucken oä!!
    Zum glück ist bei uns alles 'gut gegangen' (soweit man in soeiner situation halt von 'gut' reden kann), u sie sind einfach eingeschlafen.
    Ich hab mich am boden gesetzt, mein schatz hab ich 'auf mich drauf' gelegt (die schneck lag neben mir mit kopf auf meinem schoß), da haben sie die 1.spritze bekommen. Dann ist der ta raus gegangen das wir zeit zum verabschieden haben, u nach paar min ist er wieder gekommen für die 2.spritze.
    Mein halbes leben hab ich mit diesen hunden verbracht. Die letzten ca 7jahre waren wir 24/7 zusammen (max getrennt wenn ich einkaufen od zum arzt musste!)!
    Als die tage gekommen waren an denen ich sie gehen lassen musste wär ich am liebsten selbst gestorben! Wenn ich mir dann vorstelle, daß sowas wie bei dir passiert wär, ich glaub ich würd durchdrehen!
    Es tut mir furchtbar leid was du erleben musstest!!

  • Also mal abgesehen davon das der TA eine Empathie wie ein Baseballschläger hat, dir die Schuld geben ist unter aller Kanone, kann man nicht sagen, dass etwas falsch gelaufen ist.


    Fühl dich mal gedrückt. :solace:


    Leider kann es wirklich passieren, dass die Tiere unter Barbirturaten krampfen, aber wie schon von anderen geschrieben, Hund bekommt das nicht mehr mit.


    Laila wollte nach der Beruhigungsspritze in der Praxis partout nicht schlafen, also haben wir sie ins Auto gebracht. Dort schlief sie dann ein. Erhielt noch eine zusätzliche Beruhigungsspritze, bevor ihr das Narkotika iv. gespritzt wurde.


    Was mich dann erschrecken liess, war, als das Med. wirkte gingen ihre Augen auf.
    Nun hab ich schon ein paar TÄ`s gefragt, das ist bei Hunden wohl so, dass wenn sie tot sind, die Augen offen sind, da sie nicht so ein Lid haben wie Menschen.

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