Kastrieren von Hündinnen ja/nein?
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Warum steinigen?
Ich denke ehrlich gesagt, dass die wenigstens hier einfach reine Kastrationsgegner in dem Sinne sind, wie es gern verstanden wird. Meiner Meinung nach gibt es viele Gründe für eine Kastration. Ich denke auch, dass diese nicht immer nur aus dem medizinischen Bereich kommen müssen. Es gibt einfach Hunde, die leiden wirklich sehr. Rüden, die selbst in der eigenen Wohnung nicht mehr zur Ruhe kommen, nichts fressen, nicht schlafen, alles anrammeln was in Reichweite steht und einfach spürbar durchgehend! gestresst sind. Hätte ich hier so einen Rüden, dann wäre er jetzt wohl schon kastriert.
Ich denke viele die hier als "Kastrationsgegner" bezeichnet werden sind einfach Leute, die eine grundlose und generelle Kastration ablehnen.
Ok, dann habe ich wohl manche Beiträge missverstanden...
Also sind wir alle der Meinung man muss hunde- und situationsbedingt das beste für den Hund entscheiden!
Das Beispiel mit dem Rüden ist auch super!
Unserem ging es eine Zeit lang so...KATASTROPHE!!!!!
Das kannst du gar nicht mehr mit anschauen. Irgendwann hast du Angst der bekommt 'nen Herzinfarkt....der kam überhaupt nicht mehr runter (beim Menschen würde man sagen ein permanenter Puls von über 200)
Und man konnte zusehen wie er weniger wurde...
Wir haben uns dann, nach intensiver Beratung mit unserer TA-Praxis und einer befreundeten TÄin, nach Abwägung der Möglichkeiten für eine kurzzeitige "medikamentöse" Lösung entschieden. Quasi eine die den Testospiegel senkt.1. hat es schnell geholfen und 2. konnte man sehen OB es hilft und schau'n ob er dauerhaft solche Probleme hat, bevor man an Kastration denkt.
GsD nicht sooo extrem.
(Allerdings auch weil eine von den HHin denen alle anderen egal sind weggezogen ist; Dame mit vielen Dackeldamen, alle nicht kastriert und die ist (insbesondere wenn die läufig waren) immer schön Straße für Straße abgelaufen...damit auch ja jeder Rüde was davon hat....ist ja nicht so dass wir mitten in den Bergen wohnen und egal in welche Richtung nach 5 min Natur da wäre)
War aber nur 1 Beispiel dass es auch erstmal andere Möglichkeiten gibt (bin also kein "Sofort-Kaastrierer"
).
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Ich glaub in dieser Beziehung sprich kastrierte Huendin hat jeder seine eigenen Erfahrungen gemacht
Ich ganz persönlich kenne z.b. einige früh kastrierte Hündinnen und ALLE sind gesunde, erwachsene Hunde mit guter Blase geworden
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Der krasseste Fall, an den ich mich erinnere, war eine junge Hündin die wärend der ersten und zweiten Läufigkeit täglich(!) (epileptische?) Anfälle bekam und wärend und nach den Anfällen sich selbst, die Besitzer und den zweiten Hund massiv verletzte. Was genau die Ursache war weis ich nichtmehr, aber nach der Kastration hörte das schlagartig auf - und die Kastra war wohl die beste Lösung, aber nach einem recht langen Untersuchungs- und Abwägungs-Prozess.
Na DAS ist aber eine medizinische Indikation und nichts sonst. Offensichtlich haben die Hormone im Körper massive Störungen ausgelöst.
Da gleiche gilt für andere hier beschriebene Fälle wo die Läufigkeit massive Verhaltensänderungen verursachte .... hatte ich bei einer meiner Hündinnen auch. Ursache war eine zunächst nicht erkannte Gebärmutterentzündung aufgrund der hormonellen Reizungen oder was auch immer. Da dies so gut wie nach jeder Läufigkeit kam, wurde sie im Alter von 3,5 Jahren kastriert. -
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Ich bin der Meinung, wenn man nicht züchtet, kann man der Hündin den Stress der Läufigkeit ersparen.
seit wann hat eine GESUNDE intakte Hündin Stress während der Läufigkeit?
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Und Blut in der Wohnung ist besser?
Es geht hier ja nicht um literweise Blut.
Meine Hündin verliert schon Tröpfchen, manche leckt sie selber weg, andere übersieht sie.
Was hilft? Wischmopp raus und einmal drüber.
Über die Couch kommt die dicke Hundedecke, die kann man prima waschen.
Man kann das nach ein paar Läufigkeiten auch ganz gut einschätzen, wie viel die Hündin tatsächlich blutet.
Hat meine Hündin länger irgendwo gelegen oder geschlafen, verliert sie beim Aufstehen meistens ein paar Tropfen mehr, ansonsten hält sich das sehr im Rahmen.Ich persönlich würde (auch im Sinne meiner Hündin) die sichere Erwartung, zweimal im Jahr ein paar Blutströpfchen zu finden, der (nicht so unwahrscheinlichen) Möglichkeit, mehrmals täglich Urinlachen aufzuwischen, IMMER vorziehen!!!
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DAS solltest du auf garkeinen Fall machen lassen! Die Frühkastration hat noch viel gravierendere Auswirkungen als eine Spätere. Du nimmst deiner Hündin alle Hormone, die notwendig sind, um geistig und körperlich zu einem gesunden ERWACHSENEN Hund zu werden. Frühkastrierte Hunde können Probleme mit den Knochen/ mit dem Bewegungsapparat bekommen sowie auch verhaltensprobleme, z.B. "lebenslang" sehr welpiges Verhalten. Klingt erstmal niedlich, ist es aber nicht. Lass deiner Hündin MINDESTENS 3 Jahre zeit, geistig und körperlich zu reifen und sich zu entwickeln.
Ich bin wirklich heilfroh, dass bei uns die gesundheitliche NOTWENDIGKEIT der Kastration erst nach dem dritten Lebensjahr kam und meine Hündin bis dahin schon sehr erwachsen und gefestigt war. Wäre sie so geblieben, wie sie mit 6-9 Monaten war, also vor der Läufigkeit, würde ich durchdrehen
!!!!!! Bloß keine Frühkastration. Die Mädels werden nie richtig erwachsen und zudem scheu und unsicher!
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Kann ich nicht bestätigen
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Jetzt melde ich mich auch mal zu Wort, da das Thema Kastration auch bei uns aktuell ist. Mein Sheltiemädchen ist jetzt 10 Monate alt, war aber noch nicht läufig. Eine Frühkastration kommt für mich überhaupt nicht in Frage, obwohl selbst mein TA seine beiden Hündinnen vor der 1.Läufigkeit kastrieren hat lassen. Mein TA hat gemeint es ist meine persönliche Entscheidung, ist aber schon eher pro Kastration. Sie hat mir ein paar Bilder von Gebärmuttereiterungen gezeigt und gemeint, dass kommt unweigerlich, wenn die Hündin 6-8 Jahre alt ist. Sie hat das ständig in der Praxis und ist daher für eine Kastration.
Wenn ich schon prophylaktisch kastriere, würde es ja nach der 1.Läufigkeit Sinn machen. Sonst kann man zumindest das Burstkrebsrisiko nicht beeinflussen.
Das war meine Meinung bevor ich das hier alles gelesen habe und jetzt bin ich total versunsichertIch habe große Angst, dass meine Hündin eine Gebärmuttereiterung oder Mammatumore bekommt und daran verstirbt. Ich denke auch, dass eine Operation bei bestehender Entzündung der Gebärmutter viel belastender für den Körper ist, als bei einem gesunden Körper.
Was habt ihr für Erfahrungen gemacht? Wenn eine Gebärmuttereiterung besteht, wie stehen da die Chancen auf Heilung? Wie ist das bei Mammatumoren?Werden mir die Bücher auf jeden Fall bestellen um mich neutral zu informieren.
Meine TA meinte auch, dass der ewig unbefriedigte Sexualtrieb großen Stress für die Hündin bedeutet. Was habt ihr damit für Erfahrungen gemacht? -
Guten abend,
ich mag auch nochmal was dazu sagen......
Zuerst wollt ich Madame auch unbedingt kastrieren lassen.
Blut u stress für sie und mich und rumgiftende Rüdenhalter wollt ich nicht haben.
Meine Tä hat mir strikt abgeraten u klar gesagt, daß sie eine gesunde Hündin nicht kastriert, eben wegen Inkontinenz etc.Gut, also eben keine Kastra.
Dann hier angemeldet u viel viel viel gelesen und auch innerlich dann dagegen entschieden u sicher gewesen, daß richtige zu tun.ich versuchs kurz zu fassen:
1. Läufigkeit - unsererseits keine Probleme, aber böse Begegnung mit Rüdenhalterin
2. Läufigkeit - ohne Probleme, aber arg scheinträchtig.
also wieder hier gelesen, paar tipps ausprobiert. u gut durch die nächsten Läufigkeiten gekommen.mit 4, dann ihre letzte und 5. Läufigkeit, soweit normal. dann ging der stress los.
Böse scheinträchtig, mit Milcheinschuss. Trotz aller bis dahin geholfenen Tipps.
Also Hormone bekommen um das abzubrechen, hat auch bestens funktioniert.
Dann 2 Wochen später ne Mastitis, auch wieder medikamentös beholfen u mittlerweile von der 2 tä zuhören bekommen: Bei der Vorgeschichte kastrieren.
Na ja, lange rede kurzer Sinn, mit 2 Freundinnen gesprochen, die beide in der Tierheilkunde arbeiten und ebenfalls beide dazugeraten.Sie wurde kastriert u die eierstöcke waren verändert.
Hätte alles u nix sein können, und es war auch nix. GsDAber, wenn ich mir überlege, wie unsicher meine Maus war, als Junghund und wie sie mit jeder Läufigkeit ruhiger u souveräner geworden is, Nein, daß hätte ich ihr nicht nehmen mögen!
Trotz der bis dahin aufgetretenen Probleme.Heute hat sie immer noch tolles Fell, aber haart wie nen Fellmonster, welches nix anderes zu tun hat, als fell abzuwerfen.
Kann locker 2x am tag saugen und es sieht immer noch haarsträubend aus.
Zu anderen Hunden is sie asyger geworden, aber mittlewrweile haben wir es im Griff.
Ja, meine Tä hat mich zusammenscheißen müssen, weil se zu fett geworden war danach.
Nu kämpfen wir jeden Tag mit dem Gewicht.Ganz ehrlich?
Hätte es ne andere Möglichkeit gegeben, ich hätt es nicht gemacht und nu is es eben so. :/ -
Meine (Tierschutz-Hündin) ist circa vier, mittelgroß, 17 kg, kastriert mit circa zwei Jahren.
Im August fing es mit Tropfeln an, schnell wurden Pfützen und Seen daraus. Schlimm für alle, aber am schlimmsten für die Hündin.
Medikament (Caniephedrin) hilft so mittel. Tröpfeln und kleine Lachen kommen trotzdem vor, aber mehr nicht täglich. Wir gehen mehrmals pro Nacht raus und ab und zu wäscht die Maschine auch Menschen Wäsche.
Ich habe wirklich große Angst vor der Zukunft. Jede trockene Nacht ist wie ein Geschenk und die Hündin ist dann so happy.. -
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