Erlernung eines absoluten Verbots mit Codewort
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Hi,
unseren ersten Hund haben wir noch nicht lange, und so müssen wir etliche Dinge noch einüben.
Sino ist 3 jahre alt, wir haben ihn aus dem Tierheim. Von seiner Vorgeschichte wissen wir so gut wie nichts. Einige Kommandos beherrscht er eigentlich ganz gut, ein " Hier" "Platz" "Sitz" usw. gehen, es sei denn er steht z.B. am Rheinufer und sieht was total interessantes. Dann hat er halt eine Überlegungsphase, so nennen wir es mal.
Wir möchtem ihm ein dringendes und nicht zu diskutierendes Abbruchsignal beibringen, d.h. egal was er macht er soll seine Handlung abbrechen und dies dringend und sofort . Halten wir bei Gefahr egal in welcher Richtung für dringend erforderlich. beispiel auch: Sino kaut auf einer Wesper herum , fiktives Beispiel.
Folgendes konkretes Beisiel: Sino soll nicht an einer anderen Person schnüffeln: Es folgt bereits im Ansatz ein auffälliges "Nein". Wie bekomme ich es positiv besetzt, dass er tatsächlich abbricht. Negative Abgrenzung wäre ein Arbeiten mit Schelle, d.h. auf den Befehl und das falsche verhalten käme direkt Strafe über dieses Ding.
Sino ist sehr lernwillig und sensibel. Wenige Übungseinheiten, positiv besetzt würden wahrscheinlich reichen. Aber wie?? Das Gefühl im Hund das Nein stellt lediglich eine Option dar über die man mal nachdenken müsste ist eindeutig zu wenig. Zumal jede Situation i der das Nein kommt anders ist.
Bin mal sehr gespannt...
Mikkki
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Hi
hast du hier Erlernung eines absoluten Verbots mit Codewort* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
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Wir haben es ungefähr so wie in diesem Video gemacht. [media]https://www.youtube.com/watch?v=VavV8QfpCwE[/media]
Etwas anders, aber die Stimme aus dem Off erklärt schon einige sehr wichtige Punkte.
Dass der Hund es innerhalb von ein paar Tagen verstanden hat, würde ich nicht als Ziel setzen, sondern lieber langsam und dafür sicher trainieren und in kleinen Schritten steigern. -
Nachtrag:
beispiel auch: Sino kaut auf einer Wesper herum , fiktives Beispiel.
Hierfür würde ich eher "Aus" zusätzlich aufbauen. Abbruchsignal setzt man ein, bevor der Hund die Wespe ins Maul nimmt. Wenn er sie aktiv wieder ausspucken soll, ist es besser, ihm die Aktion "Ausspucken" gezielt zu empfehlen, statt einfach im Nachhinein noch ein Verbot auszusprechen. -
Ich habe nun schon den 7. Hund.
Alle haben gelernt mit Insekten umzugehen, ohne dass ich eingreifen musste.
Wir haben 16 Bienenstöcke im Garten. Es gab in den letzten 4 Jahren (so alt ist mein jüngster Hund) keine Probleme. Die lernen ganz schnell, gerade bei Stichinsekten, sich gut zu verhalten.
Ein Hund von mir konnte Wespen exakt in der Mitte durchbeissen. Die jetzigen Hunde schaffen das leider nicht.
"auf einer Wespe rumkauen!"
einmal! Dann sitzt das Wespenabwehrkommando von alleine.
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Ersetze Wespe durch Giftköder und schon lohnt es sich trotzdem, ein Aus aufzubauen.
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Ersetze Wespe durch Giftköder und schon lohnt es sich trotzdem, ein Aus aufzubauen.
Hast du schon mal eine Wespe im Mund gehabt?
Sage ich da "AUS", dann würden meine Hunde ihr Maul ÖFFNEN, und die Wespe würde stechen. Dann könnte ich ein "AUS" noch mal auf trainieren.
AUS heiss hier: MAUL AUF
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Ist es nicht unfair und für den Hund nicht nachvollziehbar, wieso das Objekt erst freigegeben wird und dann der Hund in die Leine rennt? Ich hab damit irgendwie Schwierigkeiten, und die Befürchtung dass der Hund Freigaben negativ verknüpft. Ich möchte nicht, dass mein Hund z.B. nach dem "Guten Appetit" i mer mit einem Auge zu mir schielt und befürchtet, dass ein Abbruch kommt... Wie mans anders trainieren soll? Vielleicht wenn der Hund von sich aus unerwünschtes Verhalten zeigt, aber das klappt hier halt grad such nicht so gut..
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Mir ist das auch zu fies. Ich haben es in der Hundeschule ohne Freigabe gemacht. Aber ich habe jetzt auf die Schnelle keine bessere Anleitung gefunden.
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Ein universelles und sicheres Abbruchsignal bekommst Du zum Beispiel dann hin, wenn der Hund lernt, dass sich etwas nicht machen für ihn mehr lohnt.
Beim Welpen würde ich dafür so vorgehen:
- erst mal mit einer kleinen Konditionierung starten: ein Futterstück (z.B. Trockenfutter) in die eine Hand, ein besseres Futterstück (z.B. Käse) in die andere (so wählen, wie der Hund die Prioritäten setzt)
Die mit dem trockenen Leckerchen halte ich ihm hin. Will er es nehmen, sage ich das Abbruchsignal (Nein) und schließe die Hand. Dann Hand wieder auf und das gleiche wiederholen. Erst wenn er sich selbst hemmt oder ein anderes Verhalten zeigt (weggucken, mich angucken), bekommt er das tolle Futter aus der anderen Hand.Ich belohne also das "sich hemmen".
- wenn das klappt, Hände wechseln, verschiedene Futtermittel nehmen.
- wenn das klappt, Futter auf den Boden legen, fallen lassen, andere Objekte nehmen und dazu dann das Abbruchsignal sagen.
auf jeden Fall verhindern, dass er es nicht nimmt und wenn er sich selbst hemmt, bekommt er sofort die tolle Belohnung VON DIRWichtig dabei ist, dass er das, was er zuerst wollte und wo Du NEIN gesagt hast, NIEMALS bekommt. Belohnt wird immer nur das sich zu mir wenden. Der Fokus soll ja vom Objekt der Begierde genommen werden. Das erreicht man nicht, wenn man Nein sagt und der Hund es dann zur Belohnung trotzdem fressen darf. Man verzögert die Aufnahme damit nur.
Stell Dir vor, alles, wozu Du Nein sagst, wäre der Giftköder.Nein heißt also, lass es sein, was Du vor hast bzw. guck zu mir = Nein heißt, es gibt was Tolles und ist nichts Schlimmes.
- wenn das alles in verschiedenen Variationen zuhause klappt (gut wäre, wenn man das halbwegs realistisch in den Alltag mit einbaut; Dir fällt ganz zufällig mal was runter oder so), dann geht es darum, es auf alle anderen Umgebungen und Situationen zu generalisieren
- dazu macht es Sinn, wenn Du Dir erst mal Situationen selbst stellst oder Dir solche aussuchst, wo Du sicher bist, dass der Hund es leisten kann
- also Dir zum Beispiel einen Weg mit Futter, Spielzeug usw. präparieren und den Hund quasi in die Falle laufen lassen; hat einfach den Vorteil, dass Du es besser planen und besser reagieren kannst, als wenn Du von einer Situation selbst überraschst wirst- wenn das alles klappt, kannst Du noch weitere Ablenkungen und Variationen mit einbauen und dann auch in Echtzeit, also im echten Alltag, das Abbruchsignal anwenden.
Wichtig ist, dass Du das Abbruchsignal erst dann anwenden kannst, wenn der Hund es a) auf jeden Fall verstanden hat und b) Du Dir sicher bist, dass er es befolgen wird.
In der Zeit dazwischen, in der Du noch am Üben bist, solltest Du erst mal einfach verhindern, dass der Hund etwas aufnehmen kann und somit Erfolge hat.
Wendest Du Dein noch nicht sicher sitzendes Abbruchsignal zu früh in zu schweren Situationen an, verbrennst Du Dir das Kommando selbst wieder.
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Folgendes konkretes Beisiel: Sino soll nicht an einer anderen Person schnüffeln: Es folgt bereits im Ansatz ein auffälliges "Nein". Wie bekomme ich es positiv besetzt, dass er tatsächlich abbricht. Negative Abgrenzung wäre ein Arbeiten mit Schelle, d.h. auf den Befehl und das falsche verhalten käme direkt Strafe über dieses Ding.
Sino ist sehr lernwillig und sensibel. Wenige Übungseinheiten, positiv besetzt würden wahrscheinlich reichen. Aber wie?? Das Gefühl im Hund das Nein stellt lediglich eine Option dar über die man mal nachdenken müsste ist eindeutig zu wenig. Zumal jede Situation i der das Nein kommt anders ist.
Warum selber schreiben, wenn andere es schon gemacht haben
http://hundezeitung.info/anti-giftkoeder-training/Die anderen ehr negativen Befehle(Verbote) kann man positiv sprechen (Raus, Aus) nur wenn dann noch ein Nein folgt, ist Schluß mit lustig..
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