Arbeitende Corgis oder Entlebucher?

  • So, jetzt ist vor ca. 2 Wochen passiert, was ich ohne Hund an Herrchens Seite immer befürchtet hatte: Bulle dreht auf der Laderampe um und geht auf den Bauern los...


    Der Unfall ging zwar mit dem sprichwörtlichen blauen Auge aus, die Blessuren sind mittlerweile auch fast auskuriert, aber der Schock saß tief, und plötzlich heißt es, es muss wieder ein - arbeitsfähiger - Cattle Dog her, egal, was es kostet, d. h. auch US-Import (Kuawarri, K9). Kein Shepherd, kein Border (haben wir ja auch schon, ist nicht geeignet für Bullen), kein Working Kelpie, nein, ein ACD, am besten Hündin und Welpe.


    Da sind wir dran, haben auch kompetente Unterstützung von jemandem, der das Zuchtgeschehen auch in Übersee kennt.


    Gerade für diese gefährlichen Situationen auf engem Raum (d. h. Stall), wenn einer hinter dem Vieh den sprichwörtlichen Riegel vorschieben muss, muss m. E. ein kleiner, wendiger Hund her, der einfach nur in Haxen oder Flotzmaul nachfasst, wenn die Tiere nicht so gehen, wie sie sollen, denn so schnell kann man als Mensch gar nicht reagieren.


    Ich rechne mir zwar nicht viel Chancen aus, möchte aber trotzdem mal die Frage in den virtuellen Raum stellen, ob jemand Zuchten/Linien der o. g. Rassen kennt, die für Rinder geeignet wären. Oder evtl. selber einen solchen Hund am Vieh hat?


    Caterina

  • Bist Du bei facebook? Da gibt es Gruppen, in denen arbeitende Hütehunde gesucht und verkauft werden...


    Schon mal über einen Westerwälder Kuhhund nachgedacht?

  • Ich weiß von einigen in Nord Amerika die für solche engen, knallharten arbeiten, Blue und red heeler züchten. Ich würde mich wohl dorthin wenden. Namen müsste ich googlen, aber Kanada im besonderen und auch die USA, haben da sehr gute Hunde. Sind ja praktisch auch Cattle dogs, nur eben auf Leistung gezogen. Ansonsten ist mir auch der westerwälder kuhhund eingefallen, weiß nur nicht ob die wirklich noch so auf Arbeit mit Bullen bzw. Cattle gezogen werden.


    Lg

  • Ich weiß, dass in Frankreich und in Polen Cardigan Corgis an Schafherden arbeiten bzw. ausgebildet werden.
    Und die Pembroke Hündin von @corgifan geht unerschrocken an ihre Zebus.
    In Amerika sind beide Rassen auch am Rind.
    Den Trieb haben sie auf jeden Fall alle.


    Ich kann dir gerne die Seite meiner Züchterin (ihre Hunde sind an Schafen) vielleicht hat sie ne Linie im Blick die für euch was wäre.

  • Nein, bei Facebook bin ich nicht.


    ICH bin für alle Rassen bzw. Individuen offen, die für Rinder geeignet sind, so auch für Westerwälder. Ich finde Altdeutsche generell gut, ich mag dieses Harte, Kompromisslose, das ein guter Hund hat.


    Wenn es nach mir ginge, hätte ich schon längst einen Shepherd von Sandra Zilch gekauft, weil ich denke, dass die Chancen, von ihr einen guten Rinderhund zu bekommen, relativ hoch sind... Oder einen anderen erwachsenen Hund, der schon Erfahrung mit Rindern hat.


    Das Problem ist, dass es nicht mein Betrieb und nicht mein Vieh ist und dass ich nur unregelmäßig mit zum Vieh kann, weil ich ja beruflich etwas anderes mache und entweder viel oder gar keine Zeit habe. Ich bin also nicht diejenige, die den Hund in Arbeit kriegen würde, sondern würde "nur" Grundversorgung, Grunderziehung und Gassi übernehmen.


    Ich kann es schon verstehen, dass man, wenn man so einen guten, klugen und mutigen Hund wie den gewesenen Hofdrachen hatte, wieder dieselbe Rasse haben möchte, und die am ehesten gangbare Alternative wäre sicherlich "ACD tiefergelegt" = Corgi.


    Caterina

  • Oh, so viele Antworten, danke, danke!


    Gammur, die Blue & Red Heeler SIND Cattle Dogs, das ist dieselbe Rasse, da sind wir mit Unterstützung von Leuten, die die Züchter z. T. kennen, am Kontakteknüpfen. Problem ist wohl, dass von Leuten wie Larry Painter oder Brett Spader die Hunde im eigenen Land weggehen wie warme Semmeln.


    Helemaus, immer her mit der Seite! Ich kenne die Corgiszene gar nicht, bin dankbar für Infos, darum habe ich ja gefragt.


    Caterina

  • Die Überschrift deswegen, weil es gar nicht mal so einfach sein wird, an einen ACD nach meinen/unseren Vorstellungen zu kommen. Ich habe z. B. gestern erfahren, dass bei zwei Züchtern, die ich von der Website her gut finde, von DISH befallene Hunde relativ jung eingeschläfert werden mussten.


    Ich fände es daher gut, eine Alternative zu haben, und so, wie ich Corgis und einige - nicht alle - Entlebucher kennengelernt habe, sind die vom Wesen her ähnlich.


    Und wenn ich jetzt auf irgendeinem Wege rausbekomme, dass evtl. näher als ein Cattle Dog aus den USA vielversprechende Corgis oder Entlis zu bekommen sind, dann kaufe ICH einen - weil ich es satt habe, darauf zu warten, dass vielleicht mal ein Bulle oder eine Mutterkuh besser trifft.


    Ich hätte z. B. im Oktober eine Junghündin von Sandra Zilch gekauft, wenn die nicht an jemand anderen gegangen wäre, einfach, um mal IRGENDWO anzufangen.


    Auch unsere viel betrauerte Cattle-Königin wäre nie auf den Hof gekommen, wenn ich nach einem ähnlichen Unfall vor über 10 Jahren nicht gesagt hätte, und DA kaufst Du jetzt einen Welpen, obwohl die Zucht als Sport- und Familienhundezucht beworben wurde.


    Und als sich dann herausstellte, wie gut die Hündin war, war es natürlich von Anfang an Bauers Idee gewesen... klar....


    Und ich garantiere Dir, wenn ein Vertreter einer anderen Rasse seine Sache gut macht, wusste ER auch wieder, dass die Rasse gut ist.


    Caterina

  • @'corgifan:


    Irgendwie bin ich zu blöde, eine PN zu schreiben, habe es schon seit längerem nicht mehr gemacht.


    Bist Du so gut und verrätst mir, woher Du Deinen Hund hast?


    Vielen Dank!


    Caterina

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