Hundehalter und ihre Methoden
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Hallo zusammen,
was treff ich denn zur Zeit für Hundehalter? Bin ja richtig schockiert.
Da lauf ich mit meinem Hund durch den Wald (er an der Schleppi) da kommt durchs Gebüsch ne Hündin, die ist jetzt gut 1 Jahr alt. Hab mich echt erschrocken, die Haltern rief, Hund hats nicht interessiert. Mein Hund kennt die und mag die sehr gerne. Die Halterin kam und rief immer, das Mädel hatte den vollen Ohrendurchzug und fand eben alles spannender als Frauchen. Kennen wir ja alle, Pubertätszeit ist mega nervig, und da werden die Ohren halt schon mal an der Garderobe vergessen.
Ich lief dann mit meinem weiter, die Hündin lief dann in Frauchens Richtung, hat sich aber kurz davor doch nochmal entschieden zu uns zu rennen. Ich hab sie dann weggeschickt und sie ging dann doch zu ihrer Besitzerin.
Dann packt diese die Hündin am Hals, reist die zu Boden, drückt die dort total runter, geht mit ihrem Körper komplett über sie, hält sie weiterhin am Hals und motzt die an. Die Hündin hat sich nix getraut. Ich war total geschockt, die Frau ist übrigens Hundetrainerin und sehr sehr seltsam. Ihre vorherige Hündin durft nix, die lief immer im Fuß aber alles ohne Leine. Die jetzige Hündin läuft perfekt an der Leine, klar man hat ja auch so ne Moxonleine, die recht dünn ist und ohne Stopp drin.
Ein paar Tage vorher treff ich am See eine Frau mit einem Deutschen Kurzhaar. 2,5 Jahre alt, meiner und er haben sich gleich gut versanden. Er war nicht kastriert, da macht meiner eh einen auf Baby und die tollten schön rum. Auf einmal sehe ich, daß er Kerl ein Stachelhalsband trägt, aber so eins, das man es nicht sofort sieht. Ich sprech sie drauf an, nachdem sie mir erzählt hat, daß ihr Hund ja jagdlich ausgebildet werden würde, ja meinte sie, er würde an der Leine so ziehen. Und was hat die Frau in der Hand... ne Flexi. Na super, Stachelhalsband und Flexi. Als ich sie drauf aufmerksam gemacht habe, daß er an der Flexi ja ziehen müsste, meinte sie nur, das kann man ja auch feststellen. Fällt mir nix mehr ein.
Und neulich erzählte mir ne Freundin, die traf eine Frau mit 2 Schäferhunden. Der Rüde prollt wohl gerne an der Leine und was hatte er um den Hals? Zusätzlich zum Halsband ein ganz dünnes Seil, an welchem man schön ziehen kann wenn ein anderer Hund kommt, so daß er nicht motzt, tut ja vermutlich schön weh am Hals.
Und ich bin mit Superleckerchen und Clicker bewaffnet und gehöre zu den Wattebäuschlern. Ich frag mich immer ob solche Methoden nicht mal nach hinten losgehen, wenn man den Hunden dauernd Schmerzen zufügt oder sie so dermaßen deckelt, daß die sich nix mehr trauen.
Wie sind Eure Begegnungen? Sprecht ihr die Leute an? Meine Erfahrung zeigt, daß ich mir sowas schenken kann, weil die Leute dann gleich pampig werden.
LG Sabine
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was treff ich denn zur Zeit für Hundehalter? Bin ja richtig schockiert
Ist das bei dir echt neu? Dann sei einfach froh, dass deine Gegend so lange verschont geblieben ist.
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Hatte solche Begegnungen Gott sei Dank auch nach 20 Hundejahren noch nie. Klar sieht man mal jemanden mit seinem Hund schimpfen, aber so extrem nicht.
Würden Menschen sowas in meiner Gegenwart machen, würde ich sie drauf ansprechen, auch wenn es mich im Endeffekt nichts angeht. Am Ende tut mir dann nur wieder der Hund Leid. -
Ich treffe in letzter Zeit sehr viele Halter, die selbst für meine Verhältnisse total lasch sind und der Hund sich einfach null für den Halter interessiert. Das fällt mir wirklich sehr stark auf in letzter Zeit.
Da wird 1000mal gerufen. Hier hier hier hier hier hier hier! Und Hund denkt sich
Letztens hat ein Hund im Verein einer Frau ans Bein gepinkelt. Da wäre bei mir echt Ende gewesen, aber die Halterin sieht das und meckert lachend und die angepisste Frau sagt "Oooh, jetzt gehöre ich wohl zu ihm!"
Im Training werden bei uns die Hunde zum völlig falschen Moment belohnt. Bleiben vor einem Hindernis stehen und sagen "lauf doch selbst Frauchen" und Frauchen lacht und stopft mit Leckerlies voll
Beim Gruppenspaziergang hat sich das Frauchen im Busch versteckt (wieso auch immer) und ruft ihren Hund. Der kommt und kommt und kommt nicht. 20min lang. Und sie schleicht der Gruppe hinterher und versteckt sich alle 5m neu im Gestrüpp, bis ohhhh tooooll der Hund nach 20min mal ankam. Feines Frauchen!
Sowas seh ich andauernd und muss dann sehr an mich halten die Augen nicht zu verdrehen. Ok, ich bin kein Wattebauschler, aber ich lache nicht, wenn mich meine Hunde veräppeln, auf Durchzug schalten uns partout nicht hören. Inzwischen ist natürlich angekommen, dass Stachler und co böse sind. Aber die Antwort darauf kann nicht Waldorf-Hundeschule sein...
Als ich letztens spazieren war und bei Hundesichtung meine Hunde angeleint habe, kam mir ein Mann entgegen, der meinte, sein Hund müsse sich frei entfalten und deswegen habe er kein Halsband und keine Leine. Echt jetzt, ich hab mich sowas von veräppelt gefühlt, aber der meinte das ernst
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Na das ist natürlich auch nicht o.k. Wenn ein Hund mir ans Bein pinkeln würde, wäre ich auch stinkig. Und klar will ich meinen Hund auch nicht 20 mal rufen, bis er kommt.
Wattebauschig heißt für mich nicht, daß sich der Hund alles erlauben darf, aber die Methoden etwas dem Hund beizubringen bedeutet doch nicht, daß ich auf solche Mittel zurückgreifen muß.
Meiner ist oft sehr unsicher und bellt dann gerne. Und ich hatte auch Trainier, die mit Wasserflasche und Leinenruck gearbeitet haben, sein Verhalten hat sich dadurch aber eher verschlimmert. Jetzt hab ich ne Trainerin, die eben sehr positiv arbeitet und den Hund nicht noch mehr verunsichert.
Aber gerade das auf den Rücken werfen scheint wohl sehr an der Tagesordnung zu sein, meiner wirft sich selber hin, wenn er den Bauch gekrault werden will und das ist auch gut so.
LG Sabine
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Begegnungen wo den Haltern der eigene Hund total egal war, aber meiner anscheinend nicht sind finde ich die witzigsten - die haben super Methoden. Nicht.
Hatte meinen frei laufen lassen und gesehen, dass mir 2 Personen mit Hund entgegen kommen und daher meinen gerufen und an die Leine - bleibt doch die eine Person knapp 150m vor uns stehen und eine der beiden läuft den kompletten(!) Weg zu mir und fängt an "Ist das ein Babyhund???? Da bluuuuutet mir das Herz, wenn ich sehe, dass der an der Leine laufen muss!" Ich wusste gar nicht mehr was ich sagen sollte ...
Oder bei uns am Feld gibt's ne Stelle wo Hunde gut ins Wasser können und um die Ecke davor saß ein Hund alleine, das Frauchen war alleine am Wasser und saß da einfach rum... hab gefragt, ob mein Hund sich kurz abkühlen kann und werde angemotzt mit "Nirgends kann man seine Ruhe haben!" Entschuldigung, aber warum geht man denn mit seinem Hund, wenn der sich auf der Wiese alleine beschäftigt und Besitzer nicht mal zu sehen sind?
Aber Begegnungen mit so brutalen Methoden hatte ich glücklicherweise noch nie - ist nur einmal eine Leine auf den Boden geflogen, als Hund nicht gehört hat...
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Ich habe auch eine Moxon ohne Stopp im Einsatz. Wieso auch nicht? Ist eh nur Deko.
Die anderen Dinge gehen natürlich gar nicht... Hab hier letztens nen Hund im Garten gesehen, der ein Teletakt um hatte. Wird gebellt, wird gedrückt... Die Besitzer halten das für vollkommen unproblematisch. Vibriert ja nur...
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Ich erlebe bei uns auch eher die, die meinen ihre Hunde sind erzogen, sind sie aber nicht und dann wird alles schön geredet.....
Drei Häuser weiter wohnt ein solches Exemplar....☺.... pöbelt ohne Ende und meint sämtliche Hunde ohne Grund maßregeln zu müssen.... der Halter meint immer nur: der macht ja nichts, der will nur Stärke zeigen.... (ahhhhhhhhh ja........) denke mir dann immer, da muss nur mal der richtige Hund kommen, der zeigt ihm dann was Stärke ist........
Am liebsten mag ich die, die ihre Hunde abrufen und die mal sowas von auf Durchzug gestellt haben und letztlich abgeholt werden müssen und dann der Spruch: das macht er sonst nie.....( ne, is klar.......).... Wie wäre es einfach mal mit einem "Entschuldigung"...
Mit unserem vorherigen Hund war ich mal eine zeitlang bei einer Animal-Lern-Trainerin..... Ganz nette Frau, aber für mich war das immer Waldorfschule für Hunde... nicht noch alles dass der Rückruf in Jahreszeiten getanzt wurde.... Einmal an diesem Löwenzahn schnüffeln, ach ne, da sind Brennnessel, dann doch lieber rechts rum.... Bis der Hund als bei mir war hätte ich locker einkaufen gehen können........ Mein Hund als Individuen in allen Ehren, aber irgendwann muss auch mal Schluss mit Lustig sein. -
Besitzer die ihre Hunde schlagen sehe ich selten. Leider erst diese Woche wieder einen, der mit dem Ende der Leine auf seine Hündin einschlug.
Was ich häufiger sehe ist aggressives Gezerre an der Leine, Teletakt, Zughalsbänder ohne Stopp (die nicht nur Deko sind
), den Hund gewaltsam ins Platz drücken, Dinge auf den Hund werfen (nicht daneben!) und solche Späße.
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Auch mir als nicht Wattebauschlerin wird es bei dem was du schilderst ganz anders.
Was ist denn das für eine Hundetrainerin
Ich denke das für diese Leute der Schuss nicht nach hinten los geht- irgendwann gibt der Hund auf und ist gebrochenArme Tiere!
Ich treffe auch häufig auf Menschen die es an sich nicht böse meinen aber es schlicht nicht besser wissen oder sich kein Wissen aneignen- was ich sehr schade finde. Es ist so viel möglich und es gibt so viele gute Wege eine feste partnerschaftliche Beziehung zum Hund aufzubauen von der beide profitieren.
Ich sage nur seltenste was oder lasse es eher im Gespräch einfließen. -
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