Der Club der Unperfekten - Mut zu Fehlern und Imperfektion im Hundealltag
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Komischerweise macht Nemo das Theater auch noch, wenn meine Schwester mit ihm geht.
Ich habe nichts weiter mit ihm trainiert oder anders gemacht.
Einzig, dass Vini nicht mehr da ist, hat sich geändert... -
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Hi
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@Dinakl: ich sehe, was du meinst - aber statt Pippa solltest du mal meine Layla bei einer Hundebegegnung erleben. Spaß beiseite: es ist natürlich nervig, da stimme ich dir zu.
Ich habe es heute beinahe geschafft, ohne Hose dazustehen - das wäre auf jeden Fall DAS Dorfgespräch gewesen. Irgendwie habe ich im Tran den Gürtel zu locker geschnallt und da ich beim Gassi gehen immer noch eine Gürteltasche mit sämtlichem nötigen Krams dabeihab, hat die im Laufe des Spaziergangs die Gürteltasche die ohnehin etwas lockere Hose nach unten gedrückt. Blöderweise ist dann noch mein T-Shirt aus der Hose gerutscht und ich hatte das Gefühl, ich stehe gleich komplett im Freien. Natürlich ist das ganze in den letzten Metern passiert, wo wir mitten im Dorf unterwegs sind.
Ich hatte aber nicht wirklich die Hände frei, da ich an der einen Hand meine liebste Madame geführt habe und um die andere Hand hatte ich dekorativ die Schleppleine gewickelt. Ich habe es also nur geschafft, immer mal mit der einen Hand die Hose noch in Position zu halten bzw. leicht nach oben zu ziehen. So mitten im Dorf zu der Zeit wo alle Richtung Arbeit, Schule & Kindergarten unterwegs sind wollte ich mich dann auch nicht neu anziehen.
Layla hat mich immer so komisch angesehen als wollte sie sagen:"Sag mal Frauchen, was ist denn das für eine komische Art zu laufen?". -
Meine Hunde haben mich echt gut erzogen .
Heute gab es Sauerkraut mit Kartoffelpüree ,eigentlich bleibt immer etwas über aber mein Freund hatte heute ein bisschen weniger gemacht ,was natürlich ganz schlimm ist für die armen Hunden kann ja nicht sein dass bei ihren Lieblingsessen nichts über bleibt .
Weil die beide aber so traurig geguckt haben und ich so Mitleid hatte ,habe ich halt ein bisschen weniger gegessen mein Freund hat auch noch was dabei getan .
Von jetzt auf gleich waren Amy und Lucky plötzlich auch wieder Happy und habe sich riesig über ihre Portion gefreut auch wenn sie nicht groß war .
Nächstes mal wird wieder mehr gekocht, dann bekomme ich also eher die Hunde nicht so eine kleine Portion . -
Tess hat sich einen tollen Job angeeignet und ich kann mich nicht mit mir einigen, ihr dies abzugewöhnen bezw. zu verbieten
Dies ich weiss nicht ob ich das wirklich will macht mich zu einem sehr unperfekten Hundehalter in dem Punkt. Sich nicht sicher sein ist glaub' eines der grössten Übel in der HundehaltungTess verjagt Vögel. Zuverlässig.
Sie kläfft sich also nicht (mehr!) endlos in einem Tunnel rein, sie verjagt ganz bewusst, klipp und klar Vögel.
Eigentlich sind Vögel unsere Freunde. Aber eigentlich ist ja wie ein bisschen schwanger
Heisst eigentlich will ich nicht dass sie die Vögel wegbellt. Uneigentlich finde ich es aber so schlecht auch wieder nicht *seufz*
Ja hier sind die Vögel unsere Freunde.
Aber ich will irgendwann mal Hühner und Häschen und dann sind Vögel nicht immer nur Freunde.
Hm hm hm.Ich mag mich nicht wenn ich so hin-und-her bin
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Tess hat sich einen tollen Job angeeignet und ich kann mich nicht mit mir einigen, ihr dies abzugewöhnen bezw. zu verbieten
Dies ich weiss nicht ob ich das wirklich will macht mich zu einem sehr unperfekten Hundehalter in dem Punkt. Sich nicht sicher sein ist glaub' eines der grössten Übel in der HundehaltungTess verjagt Vögel. Zuverlässig.
Sie kläfft sich also nicht (mehr!) endlos in einem Tunnel rein, sie verjagt ganz bewusst, klipp und klar Vögel.
Eigentlich sind Vögel unsere Freunde. Aber eigentlich ist ja wie ein bisschen schwanger
Heisst eigentlich will ich nicht dass sie die Vögel wegbellt. Uneigentlich finde ich es aber so schlecht auch wieder nicht *seufz*
Ja hier sind die Vögel unsere Freunde.
Aber ich will irgendwann mal Hühner und Häschen und dann sind Vögel nicht immer nur Freunde.
Hm hm hm.Ich mag mich nicht wenn ich so hin-und-her bin
Vielleicht kann ich dich da beruhigen: Der Hofhund verjagt alle Vögel - egal ob Amsel, Spatz oder größer. Die Hühner und Enten lässt er aber in Ruhe, bzw. treibt sie in den Stall rein und raus oder eben hin wo sie hin sollen. Der kann das also ganz klar entscheiden "darf ich jagen / essen" "darf ich nicht sind meine Freunde" . Er schläft aber auch immer mal wieder mit den Hühnern im Stall.
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Mit den eigenen Tieren habe ich bei Tess eh keine Bedenken. Habe ich schon von DER Maus erzählt?
Meine Unsicherheit ist die: wenn ich es ihr jetzt abgewöhne, Vögel zu verscheuchen - wird sie dann später diesen Job wieder machen? Krähen und Greifvögel wegjagen?
Ich kann mich aktuell nicht überwinden, es ihr wirklich zu verbieten - weil es etwas ist, das ich vielleicht noch brauche später.
Die Spatzen lässt sie übrigens ganz in Ruh die hüpfen bis auf 10cm an sie ran und sie hält gaaaaaaanz still -
dasist super süß. Erzähl mal von der Maus
Puh da bin ich ehrlich gesagt überfragt. Prinzipiell denke ich, können Hunde erlenrtes verlernen und sind sehr flexibel und tollerant unseren Fehlern gegenüber. Kommt vermutlich auch drauf an, wie scharf man etwas tabuisieren muss. Hier ein Beispiel: Für Jedi waren am Anfang Bad, Balkon, Speisekammer tabu. Die Tabus habe ich sehr konsequent durchgesetzt. Nach einem halben Jahr habe ich den Balkon dann freigegeben. Das hat schon so knapp 1 2 Monate gedauert, bis er sich getraut hat von sich aus alleine raus zu gehen. Danach war der Balkon wie jeder andere Raum auch. Das Bad habe ich viel strenger tabuisiert, da hielt das Tabu dann auch viel länger, ich habe das Bad dann nie bewusst frei gegeben, aber eben auch nicht mehr verboten, wenn er mal den Kopf reingesteckt hat. Alleine geht er nach wie vor nicht ins Badezimmer, aber wenn jemand drin ist, darf er kurz rein und hallo sagen und macht das auch. von sich aus. Speisekammer ist nach wie vor unter strengsten Auflagen tabu, da denkt Jedi auch gar nicht dran. Er wird beim kleinsten Ansatz in die Richtung aber auch erinnert und ermahnt.
Jetzt ist der Bouvier aber auch eine Rasse die sehr selbstständig ist und denkt und entscheidet. Ka wie Tess da ist?
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Wenn sie etwas akzeptiert hat, dann gilt das. Sie fragt nie (! ein Wunder...) nach.
Wie es nach einem Wohnortwechsel ist, kann ich nicht abschätzen, da wage ich auch keine Prognosen.
Ich muss da einfach drüber nachdenken, danke fürs helfenDIE Maus
Tess mäuselt unterwegs zuverlässig. Zack Maus tot. Das geht keine zwei Sekunden. Einfach so aufm Feld, unterwegs. Buddeln darf sie ja nicht aber sie erwischt die Mäuse trotzdem (darf sie auch, die Bauern freut's).
Die Maus hier daheim gehört anscheinend zur Familie
Sie sitzen zusammen auf der Terrasse. Ganz gemütlich. Dann spazieren sie auf den Rasen (sowas in der Art, es war mal ein wenig grün) und sind einfach bissel zusammen dort.
Irgendwann dackeln sie zusammen zum Zaun, Maus geht Mausesachen machen, Hund geht Hundesachen machen.
Ich habe schon überlegt ob ich Mäusefutter kaufen soll -
Meine Unsicherheit ist die: wenn ich es ihr jetzt abgewöhne, Vögel zu verscheuchen - wird sie dann später diesen Job wieder machen? Krähen und Greifvögel wegjagen?
Ich kann mich aktuell nicht überwinden, es ihr wirklich zu verbieten - weil es etwas ist, das ich vielleicht noch brauche später.
Die Spatzen lässt sie übrigens ganz in Ruh die hüpfen bis auf 10cm an sie ran und sie hält gaaaaaaanz stillAlsooh, kann Dir nur sagen, wie das hier funktioniert:
Einerseits haben wir die Situation im Garten. Es wird unterschieden, unsere Vögel, das sind die kleinen Singvögel, die im Garten regelmässig gefüttert werden (also statt Hühner & Co.). Wurscht, ob Amsel oder all die kleinen Tweetys, könnte ich höchstwahrscheinlich mit jeder anderen Tierart ergänzen. Was hier dazu gehört, gehört zu uns und wird beschützt. Und darf auch ganz nah um die Hundschen hüpfen.
Und dann gibt es die Eindringlinge, das sind eher seltene Gäste, wie Elstern, Tauben und Greifvögel. Die werden aus dem Garten vertrieben. Zum Teil auch Krähen, sie bleiben nur in bestimmten Arealen völlig unbehelligt (Futterabteilung).
Dagegen sieht das draussen anders aus: Denn wir haben wir hier noch unsere XOrteler-Bande. Das ist eine Gruppe von 5 Krähen (ursprünglich waren es nur 4, seit letztem Jahr sind es 5). Die haben ihren Wohnsitz an der naheliegenden Baumgrenze. Krähen sind unsere Jagdtrainingssparringpartner. Die dürfen gescheucht werden. Nur an bestimmten Orten, nur zu bestimmten Zeiten, nur wenn ich das erlaube. Und, sie werden bezahlt (sie partizipieren am Futter und den Resten). Und die Krähen wissen das. Immer! Mittlerweile kann ich schon ganz gut Krähisch, denn sie kommunizieren unsere Absichten schon untereinander, dabei ist noch gar nichts passiert. Wir spielen in etwa eine jahrhunderte (wenn nicht jahrtausende) alte symbiotische Beziehung ein wenig nach. Wobei meine Hunde die Rolle von schon mal ungestümen Welpen und Junghunden übernehmen. Erbeuten kann man Krähen nicht.
Deswegen konzentriere ich mich ausschliesslich und recht früh auf die Raben (das ist meine Form des Antijagdtrainings, zumindest ein Teil davon). Alles andere ist verboten, das sind die "Die Nixe" (und es gibt auch noch das "Da Nixe"). Das gilt für grössere Vögel, habe Störche und Reiher direkt vor der Tür, aber auch verschiedene Greifvogelarten und selbstverständlich sonstige Arten von Wild.
Dadurch, dass ich sie an bestimmten Stellen auf Krähen schicke, spielen wir gleichzeitig auch eine gewisse Form des gemeinsamen, koordinierten Jagdverhaltens nach. Meine Hunde übernehmen die Rolle der Aufscheucher, Koordinator bin ich und Beute mache selbstverständlich nur ich (Futterbeutel, versteht sich).
Dabei habe ich mir zunutze gemacht, einerseits das Alamsystem der Krähen (deswegen arbeiten Caniden und Rabenvögel in der Natur zusammen, man nennt sie auch die "Augen der Wölfe aus der Luft" für Beute, für Aas und gegen Bedrohungen); sie sind nahezu niemals (vom Hund) zu erbeuten. Und andererseits, dass meine, wie die meisten Hunden mit nur stink normalem Jagdverhalten, automatisch umkehren, wenn Hund begreift, "däh, in der Luft habe ich keine Chance". Genau dort setze ich an (also ganz zu Beginn des Trainings). Wenn der Hund den Kreisbogen schon eingeschlagen hat, seine Absicht zur Rückkehr nicht zu übersehen ist, dann kommt das erste Mal das Abbruch- bzw. Rückrufsignal (das mache ich mit der Pfeiffe). Auf dem Weg zurück zu mir, mache ich ein riesen Freudetamtam, ordentlich positive Aufregung, in der Hand sind schon die Guddies, die mit einem Touchdown freudig verschlungen werden.
Langsam aber stetig setze ich den Pfiff immer weiter nach vorne (darauf ausgerichtet, dass er niemals ins Leere geht). Recht zügig kehrt sich eigentlich das Ganze, meine rennen schneller zurück, als sie hingerannt sind. Weil sich das Zurückkommen sich zum einen schon stärker selbst- und zusätzlich sowohl per Anerkennungs- und Team- sowie auch per Beutebestätigung belohnt, als das Aufscheuchen alleine. Dann beginne ich damit, in den vorzeitigen Abbruch zu üben. 3 Sekunden Reaktionszeit muss man zu Beginn einplanen (beim berechnen der Distanz zwischen Krähen und Hund), also bis das Pfeiff-Signal die richtige Reaktion auslöst. Nehme ein 3 Pfiff-Signal. Der erste Ton ist zum Wecken der Ohren, der zweite zum Wecken des Hirns, der dritte für den eigentlichen Befehl zum Umkehren. Diese Reaktionszeit verkürzt sich, selbst die TS-Maus reagiert mittlerweile schon beim ersten Ton.
Ergebnis: Kann sie zu jedem Zeitpunkt schicken, abbrechen, zurückrufen oder gar nicht erst starten lassen. Sie überlassen mir, dem Koordinator der gemeinsamen "Jagd", ob gestartet wird oder nicht, wie oder wo. Sie machen mich darauf aufmerksam, schauen mich an, fragen nach. Bei jedem Wild (wobei man beachten muss, dass man die verschiedenen Gruppen von Wild auch mit "Die Nixe" belegen muss).
Der einzige Unterschied zwischen Deinem Scheuchen (bzw. dem Deines Hundes) und meinem Scheuchen ist, dass ich die Federführung übernommen habe, dass ich das steuere. Der Unterschied klingt marginal, ist er aber nicht.
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Der erste Ton ist zum Wecken der Ohren, der zweite zum Wecken des Hirns, der dritte für den eigentlichen Befehl zum Umkehren.
Das Pendent zum thailändischen Ja
Ja ich habe dir zugehört.
Ja ich habe dich verstanden.
Ja ich werde es ausführen.
Hab' ich mal so gelernt dortDas ist eine tolle Art zu arbeiten Du hast das megatoll beschrieben und man sollte es festtackern irgendwo
Du erklärst soooooo toll!Mir geht's schon um das ganze Szenario daheim. Sie macht das ja ganz selbständig und eigentlich finde ich das eben auch ganz gut. Ich bin mir nur uneigentlich unsicher - und je mehr ich mich mit Euch unterhalte, je klarer wird's mir.
Wenn Tess selbständig Raubvögel vom eigenen Federvieh fernhält, macht es wenig Sinn sie dazu zu bringen, nur noch mit mir zusammen zu jagen.
Für unterwegs ist das toll, aber will ich das daheim auch?
DAS ist die Frage. Vermassle ich mir etwas (in der Zuklunft), wenn ich ihr das Vögel verscheuchen (jetzt) abgewöhne?Ihr seid so super! Danke fürs mitdenken und mithelfen
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