Kastration oder Sterilisation bei Hündin?

  • Hallo zusammen,


    wir haben eine Boxerhündin neun Monate alt, die wir nach der ersten Läufigkeit Kastrieren oder Sterilisieren lassen wollen.


    NOCH HABEN WIR UNS ABER NICHT GENAU ENTSCHIEDEN WAS VON BEIDEN.....


    Vielleicht könnt ihr mir ein paar Erfahrungsberichte schreiben.



    lg

  • Hallo,


    ich empfehle dabei immer gerne, schon im Vorfeld ein Buch darüber zu lesen.


    Das kann ich Euch ans Herz legen:


    Das sollte Euch bei Euer Entscheidung helfen. ;)



    Soweit ich weiß,
    sterilisieren heutzutage noch kaum Tierärzte.
    Die meisten kastrieren, wenn überhaupt, lieber.


    Schöne Grüße noch
    SheltiePower

  • Sterilisationen machen meines Erachtens keinen Sinn. dabei werden ja lediglich die Eileiter unterbunden, sodass die Hündin nicht geschwängert werden kann. Sie wird aber trotzdem läufig und unterliegt den Hormonellen Schwankungen. Deshalb wird heute nicht mehr sterilisiert.

  • Sterilisieren ist völlig sinnlos bei einer Hündin. Sie hat weiterhin alle Risiken, die evtl. später zur erneuten OP führen können, man verhindert nur die Möglichkeit einer Trächtigkeit, wenn ordentlich gearbeitet wurde (Und wie schwer das ist, das sieht man bei Frauen), dafür hat man aber eine große Bauch-OP.


    Kastration sollte man sich eben gut überlegen. Es hat Wirkungen und Nebenwirkungen, man tauscht einige Risiken gegen andere aus. Was einem da wichtig ist, das sollte man extrem gut abwägen.
    Speziell beim Boxer würde ich z.B. das Inkontinenrisiko bedenken. Über 65% der kastrierten Hündinnen werden inkontinent bei dieser Rasse. Und man weiß nie, ob der Hund die Medis verträgt, wenn es passiert. Nur ein Ansatzpunkt, da gibt es noch viel mehr.


    LG
    das Schnauzermädel

  • Es gibt eine Light-Version der Kastra bei Hündinnen, bei der lediglich die Eierstöcke entfernt werden, die Gebärmutter bleibt drin.
    Die Vorteile: der Bachschnitt ist wesentlich kleiner, die Gefahr einer späteren Inkontinenz ist(lt. meiner Ta und neuesten Studien) wesentlich geringer und eine Pyometra ist ziemlich unwahrscheinlich, wenn die Gebärmutter nicht mehr den hormonellen Schwankungen ausgesetzt ist.
    Der Nachteil: es kann trotzdem zu Gebärmutterenzündungen oder zu Krebs kommen, dann müsste die in einer weiteren OP entfernt werden.
    Ich habe bei meinem Mädchen eine solche Kastra machen lassen


  • Wie schrecklich, da ist man mal froh, daß Boxer nicht mehr kupiert werden dürfen, aber im Bauch läßt man sie ohne Not amputieren, das sieht ja keiner :mute:

  • Bentley: Prinzipiell magst du ja Recht haben, aber muss man das so sagen?
    Mir war das anfangs auch nicht so klar und hab da gar nicht so kritisch drüber nachgedacht!
    Da machen Erklärungen mehr Sinn und helfen dem TS bei seiner Entscheidung!


    Draco09: Wenn dann Kastration! Die Sterilisation hat m.M. nach keinerlei Sinn! Die Hündin wird trotzdem läufig, ist also den hormonellen Schwankungen ausgesetzt und das Krebsrisiko verringert sich auch nicht!
    Allerdings würd ich generell nochmal darüber nachdenken, ob überhaupt eine solche OP nötig ist! Meine Hündin zb ist nicht kastriert, da ist halt 2 Mal im Jahr aufpassen angesagt ;) !


    Lg

  • Zitat

    Wie schrecklich, da ist man mal froh, daß Boxer nicht mehr kupiert werden dürfen, aber im Bauch läßt man sie ohne Not amputieren, das sieht ja keiner :mute:




    Ich möchte meiner Hündinn nur ein Krebs leiden ersparen,was ja durchaus vorkommen kann-wie man an der Hündinn einer Freundin gesehen hat.
    Zudem habe ich auch nicht vor welpen aus meiner Hündinn zu ziehen :)


    LG

  • Nachtrag: wir hatten keine Wahl, wir mussten Kastrieren. Es gab eine Indikation. Ohne Not hätte ich meine Hündin auch nie kastrieren lassen, selbst die oben beschriebene Light-Version ist halt eine OP mit allen Risiken, von denen wir einige auch zu spüren bekommen haben. :verzweifelt:

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