Kleinkind und Hund

  • Hallo,


    einige von Euch haben vielleicht meinen letzten Thread "Welcher Hund passt zu uns?" gelesen (https://www.dogforum.de/welche…passt-zu-uns-t148105.html). Ich eröffne jetzt mal einen neuen, weil es speziell um das Thema Kleinkind und Hund geht und in den anderen Thread vielleicht nicht so gut reinpasst.


    Wir haben eine Tochter, die gestern ein Jahr alt geworden ist. Nun habe ich mit einer Dame des Tierschutzvereins telefoniert, der bei uns in der Gegend ist, weil ich mich beraten lassen wollte, welcher ihrer Hunde zu uns passen könnte. Sie hat mir strikt davon abgeraten, überhaupt einen Hund anzuschaffen, bevor unsere Tochter nicht in die Grundschule geht. Sie meinte, dass man so einem kleinen Kind oft zehnmal sagen kann, es soll den Hund in Ruhe lassen, wenn er schläft und das Kind lässt den Hund trotzdem nicht in Ruhe, schnappt nach dem Kind usw. (sie hatte selbst so einen Fall mit ihrer Tochter und ihrem Hund). Sowas kann natürlich übel ausgehen.


    Jetzt bin ich sehr verunsichert. Eigentlich hatte ich mir einen Hund so fest in den Kopf gesetzt, aber an sowas hatte ich auch gar nicht gedacht. Daher wollte ich mal fragen, was Ihr so für Erfahrungen mit Kleinkindern und Hunden habt. Ist das oben genannte eher ein Einzelfall? Ist Kleinkind und Hund zusammen machbar? Oder sollten wir wirklich noch ein paar Jahre warten?


    Danke vorab und viele Grüße,
    Sandra

  • Ich finde die Tierheimmitarbeiterin reagiert etwas über ABER grundsätzlcih hat sie Recht!!! Es gibt einfach zuviele Familien die dieses leidige Thema nicht kapieren und auch nie werden, die sind der Meinung, der hund MUSS sich alles von den Kindern gefallen lassen, dass geht einfach irgendwann nach hinten los, muss nich aber kann! Selbst der ruhigste Hund kann irgendwann beissen wenn die Kinder ihm z.B. versehentlich weh tun! aber das ist euer Job, der Job der Eltern! Die kinder brauchen klare Regeln, der hund braucht z.B. einen Rückzugsort an den das Kind auch NICHT HIN DARF!!! Kein Hund ist von haus aus super duper kinderlieb, nur einige Rassen sind halt einfach gelassener, ruhiger im umgang, drücken auch mal ein Auge zu wenns wirklich weh tut aber grundsätzlich muss ich nur immer wieder sagen, die Eltern haben dafür Sorge zu tragen dass ncihts passiert und der Hund auch in Ruhe gelassen wird! Wahrscheinlich hat das TH schon viele negative Erfahrungen machen müssen wie man es ja auch immer wieder in den Medien mitbekommt, dass ein Hund gebissen hat etc., wie es dazu kam steht meist nirgends, hauptsache der Hund ist weg!


    Wir haben selber eine Tochter (!4 Monate alt), die Hunde waren vorher da, vieleicht ist dass dann auch eine andere Ausgangssituation aber auch hier gibt es klare Regeln und sobald ich merke, meinen Hunden wird etwas zuviel nehme ich sie sofort aus der Situation, ebenso bekommt auch meine Tochter schon Ärger wenn sie z.B. nach den hunden "haut", die Kleinen lernen sehr schnell was sie dürfen und was nicht und da sind wir auch konsequent, wobei es bei uns noch nie extreme situationen gab....


    Wenn du dir aber jetzt schon unsicher bist dann würde ich es gleich lassen. Und wenn ich sehe bei Punkt 12 wars glaube ich, dass der ach so liebe Golden REtriever in Wirklichkeit auch ein "Kampfhund" ist, weil das Kind ihm sehr weh getan hat und er darauf hin gebissen hat dann krieg ichs Kotzen!

  • Achso, was ich noch ergäzen wollte, aufgrund des Kleinkindes würde ich mir ganz ehrlich auch keinen erwachsenen Hund aus dem TH holen, dass gebe ich offen und ehrlich zu, In Kombi mit Kleinkind möchte ich schon ganz genau wissen was ich mir ins Haus hole, AUSSER die Vorgeschichte ist eingehend bekannt, aber bei Auslandshunden z.B. würde ich es nicht machen bis meine Tochter etwas älter wäre.

  • Also vor diesem Telefonat war ich eigentlich sicher, dass wir das hinbekommen...


    Die Dame hatte wohl mal eine Situation mit ihrer eigenen Tochter und ihrem eigenen Hund, wo der Hund geschlafen hat, das Kind sich auf den Hund gestürzt hat, Hund hat sich erschreckt, Tochter ins Gesicht gebissen, Tochter hat fast ein Auge verloren. Das ist natürlich wirklich eine schlimme Situation.
    Und sie meinte, das anstrengende Alter unser Tochter mit Trotzphase etc. würde ja erst noch kommen. Da würde es ja noch schwieriger werden und die Kleine würde sich nichts sagen lassen. Hm.


    Ich sehe es eigentlich ähnlich wie Du, dass es unsere Aufgabe als Eltern ist, das so hinzubekommen (salopp gesagt), dass nichts passiert. Immer steckt man da natürlich nicht drin. (So ist das halt auch mit vielen anderen Dingen im Leben.)


    Ich habe das mit dem "Kampfhund" Golden Retriever aber nicht geschrieben, oder? :???: Kann mich zumindest nicht dran erinnern und wenn, dann war es wahrscheinlich nicht so gemeint.


    Wenn Du sagst, Du würdest in der Situation keinen erwachsenen Hund aus einem TH holen, was dann? Eher einen Welpen vom Züchter? Von Welpen wurde mir ja abgeraten, weil ich dann quasi zwei Kinder hätte.

  • Nene das war ein anderer Thread hab das nur mitgelesen am Rande.


    Ja ein Welpe und ein Kleinkind ist natürlich seeehr anstrengend :headbash: Das ist natürlich für nichts ein Garant, aber du kannst jedenfalls relativ sicher sein, dass der Hund mit Kindern etc. keine schlechten Erfahrungen gemacht hat. Wie gesagt, wenn die Vorgeschichte bekannt ist würds ja noch gehen, aber wenn sie unbekannt ist, ich weiß nicht, da wäre bei mir immer ein Fünkchen Unsicherheit dabei. Ich habe meinen 2. Hund z.B. erst mit 5 Jahren bekommen, der hat soviele Macken die sich aber erst im Laufe der Zeit herauskristallisiert haben.... Ich sage ja nicht, dass es verkehrt ist, im Gegenteil, ich werde immer wieder aus dem Tierschutz Hunde aufnehmen aber nich tin meiner jetzigen Situation mit kleinen Kind bzw. dann nur wenn die Vorgeschichte bekannt ist. Allerdings gibt es ja auch sehr viele junge hunde die vermittelt werden, auch Welpen.... Ich sags mal so ganz krass heraus, da ich ja eh ein Kleinhundefan bin, hätte ich da eh noch weniger bedenken, aber ich würde mir jetzt z.B. keinen 5 jährigen Schäferhund mit unbekannter Vorgeschichte ins Haus holen (ncihts gegen Schäferhunde, is jetzt nur ein Beispiel zur Verdeutlichung).


    Das mit dem schlafenden Hund und dem Kind das darauf zugestür :hust: mt ist ist sehr tragisch für das Kind aber sowas kann immer passieren! Auch bei meinen Hunden, wobei die so richtig tief schlafen eigentlich eh nur wenn wir alle auch zur Ruhe kommen, ich weiß nciht ob sie gleich schnappen würden aber sie würden sich auch zu Tode erschrecken und erst mal nach vorne gehen, bis sie merken wer das eigentlich ist. Aber eine Garantie gibts da nie!


    Lass dich nicht zu sehr verunsichern von anderen, wenn du und dein M ann der Meinung sind dass ihr das schafft UND wenn ihr euch über die Gefahren im Klaren seid und die Regeln befolgt ist doch alles in Butter :gut: Es gibt für mich nichts schöneres als Kinder die mit Tieren aufgewachsen sind, bei uns waren auch früher immer schon Hunde, ich könntes mir anders gar nicht vorstellen. Es gibt ja noch mehr Tierheime, probiere es doch einfach mal woanders. Oft sitzen da ja auch Hunde wo z.B. der Besitzer gestorben ist oder so, wo man die Vorgeschichte einfach kennt. Oder halt doch einen Welpen, wobei ich mir das mit Laufanfängerin im besten Alter stressig vorstelle
    :hust:

  • Ich kann dir dazu nur sagen, ohne selbst Kinder zu haben, dass meine Eltern damals auch 2 Hündinnen (erwachsen) hatten und danach erst die Kinder kamen.
    Ich und meine beide Schwestern, soweit ich mich erinnern kann, sind nie eine schlimme Situation mit den Hunden verwickelt gewesen. Ich weiß noch, dass die Kinderzimmer für die Hunde absolutes tabu waren und auch die Körbchen sowie die Rückzugsorte der Hunde waren für uns tabu. Meine Mutter hat uns auch zu keiner Zeit mit den Hunden alleine gelassen. Jedoch hat sie darauf geachtet, dass wir bei Spaziergängen dabei waren, damit man Kontakt zu den Hunden hat.
    Mehr kann ich dir leider auch nicht sagen. Ich würde dich nur gerne zu dem Schritt ermutigen, natürlich immer mit dem Hintergrund die Situation nie aus dem Blick zu lassen. Für uns war es auf jedenfall was ganz tolles mit den Hunden aufzuwachsen.


    Ganz liebe Grüße


    Julia

  • So ein Quatsch, das ist eine Überreaktion von ihr, wegen ihrer schlechten Erfahrung. Unsere beiden Töchter sind sehr sehr lieb zu unserem Hund, weder die eine, noch die andere hat sich je auf ihn gestürzt, oder an Schwanz und Ohr gezogen. Und unsere Hündin ist sehr lieb und geduldig mit beiden Kindern. ABER! Ich würde in eurem Fall auch keinen Hund aus dem Tierheim holen, du kennst die Vorgeschichte nicht, du kannst die beiden tatsächlich nicht allein lassen (oder dich umdrehen), so schnell kann was passieren.
    Wir wollten auch keinen Welpen, und haben uns nach einem ausgiebigen Telefonat mit einer Züchterin für einen Junghund entschieden. Junghunde kommen manchmal zu Züchtern zurück oder sind einfach noch dort, ruf einfach mal bei einer Züchterin an, wenn ihr euch für eine Rasse entschieden habt, und frag nach.
    Unser Hund war letztendlich aus einer "privaten" Familie, die doch keinen Hund mehr wollten (heute haben sie zwei Katzen), weil sie sich mit einem Hund- auch noch "so" einem Hund, ein Bordercolliemix- überschätzt haben (sie haben sich in der Zeit trotzdem sehr viel Mühe gegeben). Sie war 6 Monate alt, stubenrein, konnte bereits "sitz", "platz" und "geh auf deinen platz" und "gib pfötchen", außerdem 4 Stunden allein bleiben. Ideal für uns. Halbwegs bei Fuß zu gehen habe ich ihr recht schnell beigebracht, auch die Alleinbleibezeit verlängert, und mit Trickdogging begonnen.


    Nach meiner Erfahrung ist kinderliebe auch Charakter-und somit Rasseabhängig, Golden Retriever sind oft sehr geduldige Tiere.

  • ganz grundsätzlich:


    kleinkind und hund sind immer ein heikles thema.


    ich hatte das auch so, meine tochter war 6 monate alt als mein erster hund bei uns eingezogen ist. nach einem jahr kam dann mein sohn auf die welt - ich weiss also, wovon ich rede.


    ich hatte das grosse glück, dass meine damalige hündin eine seele von hund war, was kinder betraf.


    ich schreib ausdrücklich: glück gehabt. denn ich selber wars sicherlich nicht, die alles richtig gemacht hat.


    bei einem kleinkind und einem hund treffen zwei ganz unterschiedliche wesen aufeinander, die völlig unterschiedlich kommunizieren und agieren.


    so ein kleines kind kann seinen körper noch nicht kontrollieren, seine impulse auch noch nicht (da wird der griff ans plüschohr des hundes u.u. schnell zu einer schmerzhaften angelegenheit für den hund) und der hund kann selber dem kind nicht unbedingt auf liebevolle, sanfte weise erklären, dass das ihm das angst macht, nervt oder wehtut.


    wenn du glück hast und einen hund hast, der mit guten nerven ausgestattet ist, der geduldig und mit hoher reizschwelle reagiert und der weiss, wie er aus unangenehmen situationen rauskommt, dann kanns gut gehen.


    wenn nicht, ist leider - und das muss man immer bedenken! - vorallem der kopf und das gesicht des kindes meist genau in abschnapphöhe....


    du musst also sicherstellen, dass hund und kleinkind nie alleine sind - dass du immer ein auge drauf haben kannst. dass der hund einen rückzugsort kennt, wo sichergestellt ist, dass das kind ihn niemals dort stört oder ärgert. dass du beiden gleichermaßen die aufmerksamtkeit entgegenbringen kannst, die vonnöten ist. dass das kind niemals in situationen, die "kritisch" werden könnten, an den hund kommt (beim fressen z.b. oder wenns um spielzeug geht ect.ect. ist bei jedem hund ein bisschen anders gelagert..).


    eine freundin von mir meinte dazu: du kannst dir gleich hinten auch augen wachsen lassen....


    es darf natürlich kein hund sein, der mit kindern schon diverse schlechtere erfahrungen gesammelt hat - das versteht sich von selber.


    ich kann TS oder TH gut verstehen, wenn sie sagen, sie geben einen hund nur an familien, wo die kinder schon im grundschulalter oder noch älter sind. eben weil die erfahrung zeigt, dass es schief gehen kann.


    manchmal ist dieses schiefgehen gar nicht mal der biss - manchmal reicht es schon, wenn der hund das kind anknurrt oder umschubst oder mit der pfote einen kratzer macht.


    du solltest dir das alles gut überlegen - ob das für dich möglich ist und inwieweit du das leisten kannst.

  • ich kann Dir ehrlich nur raten, was Du tun solltest, aber und das muß ich jetzt mal sagen, Baby, Kleinkind usw. mit Hund ist eine Verantwortung, der nicht jeder bewältigen kann.


    Du solltest vllt. noch in Erwägung ziehen, dass Du einen Dog - Sitter engagierst - für den Fall, dass Kind krank ist, Du zum Arzt mußt oder die Zeit wirklich nicht ausreicht.


    Ganz ehrlich ? - ich würde warten, versuch einfach mit einem TH zu sprechen und eine Gassimöglichkeit zu bekommen, denn so sind zwei Seiten abgedeckt - allerdings nur wenn es zeitlich geht und nicht ewig weit weg ist.


    Die Aussagen kann ich schon nachvollziehen, zu oft hört man von Übergriffen zw. Kind und Hund und leider hat man dann zwei Opfer ( Kind und Hund ) der Hund muß weg, und das Kind ist schwer verletzt oder schlimmeres.


    Das sind so meine Gedanken.


    LG Susanne und Xena

  • aaalso das ist ganz einfach, der hund muss wirklich lernen dass er in der familienrang ganz unten ist auch bei nem baby, wenn das nicht der fall ist gibt es 2 möglichkeiten, entweder der hund beschützt das kind und greift alle an die in die nähe kommen oder der hund greift das kind an.
    ich würde einen welpen nehmen der sich an das kind gewöhnen kann und auf garkeinen fall jemals den hhund auch nur 5 minuten lang mit einem hund alleine lasse, egal was passiert!!!!!
    Man muss auch auf die rasse die man wählt achten unnd natürlich auf die erziehung des hundes.
    welche rassen sehr zu empfehlen sind ; dobermann( nicht für gaaanz kleine kinder aber bei kleinkindern so ab 6 jahre alt haben sie einen sehr ausgeprägten beschützerinstinkt und würden einem kind nicht was antun, für viele ist das aber zu riskant.,
    Berner sennen, meine stiefschwester hatte einen berner sennen ihre tochter war auch 1 jahr alt und die haben sich prima verstanden, man mmuss halt dann natürlich dem kind beibringen der hund mag auch manchmal siene ruhe haben, aber der hund von ihr hat sich eigentlich alles gefallen lassen...
    Golden Retriver sind auch sehr gute "kinderhunde"
    ich finde das jetzt nicht soo schlecht wenn ein kind mit einem hund aufwächst, ich finde das eher gut und zwar ffür alle beide
    älter hund kommen aber oftmals mit kleinkindern nciht gut klar

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