Hundesport Teil 1: Von Agility bis Dogdancing

Agility: Kreative Hindernisparcours für Hunde

Agility gehört zu den bekanntesten Hundesportarten, die Sie gemeinsam mit Ihrem Tier ausüben. Die aus Großbritannien stammende Sportart war ursprünglich ein Pausenfüller bei Pferderennen, was sich noch heute gut erkennen lässt. Agility beschreibt einen Parcours mit verschiedenen Hindernissen, den Ihr Tier gemeinsam mit Ihnen als Hundeführer durchläuft. Ihr Hund lernt dabei, im Slalom durch Stangen zu laufen, kleine Hürden zu überspringen oder durch Röhren zu klettern.


Die Sportart ist für die meisten Hunderassen geeignet, lediglich der Parcours ist auf Größe und Beweglichkeit der jeweiligen Rasse abzustimmen. Längst sind hierzulande Turniere im Agility-Bereich etabliert, bei denen sich Hundehalter miteinander messen. Häufig kommt es auf Geschwindigkeit an mit Strafsekunden für Fehler bei einzelnen Hindernissen - vergleichbar mit dem Springreiten von Pferden.

Flyball: Bälle fangen und Hürden übernehmen

Eine spezielle Variante der Agility für bewegliche und schnelle Hunde ist der Flyball. Bei diesem hat der Hund vier Hindernisse zu überwinden, bis er per Tastendruck den Wurf eines Balles bei einer Maschine auslöst. Diesen Ball fängt der Hund im Idealfall direkt in der Luft und kehrt über die Hindernisse wieder an den Startpunkt zurück. Als Wettbewerb gegen andere Hunde findet eine Zeitmessung statt.


Es handelt sich um einen Teamsport, im Regelfall mit vier Teams und Paarungen von zwei Teams gegeneinander. Flyball ist eine aktive und rasante Beschäftigung für Hund und Halter gleichermaßen und deshalb auch ein beliebtes Zuschauerevent.

Obedience: Gehorsam Ihres Tieres als Wettbewerb

Jeder Hundehalter wünscht sich, dass der geliebte Vierbeiner Kommandos und Befehle schnell und präzise ausübt. Bei der Obedience wird dies als Wettbewerb gegen andere Hundehalter ausgetragen. Im sportlichen Wettbewerb geht es um das Demonstrieren des Gehorsam Ihres Tieres. Gemeinsam können Hund und Halter demonstrieren, wie gut Sie als Team aufeinander eingespielt sind und wie sich verschiedene Aufgaben und Situationen zusammen meistern lassen.


Der sportliche Charakter muss bei Obedience-Übungen nicht im Vordergrund stehen. Gerade bei problematischen Hunden ist es für Halter wichtig, sich auf das Sozialverhalten des Tieres im öffentlichen Raum verlassen zu können. Dies lässt sich gezielt durch Übungen im Bereich Obedience trainieren.

Dogdancing: Vielfältige Übungen mit tänzerischem Charme

Kleine Tricks mit Hunden zu lernen, ist ein Vergnügen für jeden Tierhalter. Diese können auch in loser Folge in wenigen Minuten aneinandergereiht und als Choreographie präsentiert werden. Läuft hierbei Musik und zeigen Sie gemeinsam mit Ihrem Hund Rhythmusgefühl, sind Sie bestens für das Dogdancing geeignet.


Dogdancing hat seine Wurzeln in den USA, wo es in zahlreichen Klassen von Junioren, Senioren oder im Team ausgetragen wird. Typische Figuren beim Dogdancing sind das Laufen durch die Beine des Halters, kleine Sprünge und Drehungen oder Pfotenarbeit. Ihren Hund lenken Sie mit kleinen Kommandos - eine tänzerische und verspielte Variante der sportlichen Agility.

Turnierhundesport: Herausforderung für Hund und Menschen

Vielleicht möchten Sie Ihren Hund nicht alleine sportlich fordern, sondern selbst Ihren dynamischen Beitrag leisten. Hierfür ist Turnierhundesport ideal, der gerne auch als Leichtathletik mit Hund bezeichnet wird. Typische Disziplinen sind der Geländelauf über verschiedene Streckenlängen sowie ein Vierkampf für Mensch und Tier, der zwei Hürdenläufe, einen Slalom und einen Hindernislauf umfasst.


Turnierhundesport hat in Deutschland und weiteren Nationen Europas Tradition und ist besonders für Frauchen und Herrchen geeignet, die selbst sportliche Top-Leistungen erbringen möchten. Im Vergleich hierzu müssen die Hundebesitzer und -führer beim Dogdancing, Obedience oder der Agility nicht sportlich sein, um Erfolge zu erzielen.


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