Mein Hund kennt keine Grenzen :-(
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Hallo
Jetzt ist es passiert, jetzt muss ich mich doch auch mal "ausheulen" und vielleicht kann ja jemand helfen
Also, wir haben seit knapp 3 Monaten einen Podenco-Mix von ´ner TSO. Er ist jetzt 9 Monate alt und steckt gerade mitten in der Pubertät. Als wir ihn bekommen haben konnte der gar nix, er hat nicht mal auf seinen Namen gehört. Wir haben schon richtig viel erreicht, er kann Sitz, Platz, Pfötchen und ZOS machen wir auch. Er ist ein sehr lieber Hund mit einem durchweg gutem Wesen. Ich muss auch noch dazu sagen, dass er noch keine schlechten Erfahrungen gemacht hat und auch nie auf der Strasse gelebt hat, er ist als Welpe bei der TSO abgegeben worden.
Er steckt gerade in der Rüpel-Phase, ist aber alles halb so wild, ich lese jeden Tag hier im Forum, weiß, dass es "normal" ist in diesem Alter und wir arbeiten dran ...Tipps gibt es da ja ganz viele. Vor allem der Kummerkasten für Junghundebesitzer baut mich jeden Tag wieder ein bissel auf ...weil ...schlimmer geht immer
So, nun zu meinem eigentlich Problem:
Mein Hund springt seit gestern über den Zaun um zu den Nachbars-Hunden zu kommen zum spielen Das hat er bisher noch nie gemacht. Er hat schon ein paar Mal den Zaun, ist so ein Maschendrahtzaun, kaputt gemacht, bisher aber nur immer untenrum, so dass er durchschlüpfen konnte. Wir haben die Stellen immer wieder repariert und einigermassen ausbruchsicher gemacht. Hund ist aber nicht doof und geht jetzt oben drüber. Als ich das gestern gesehen hab, hätte ich heulen können ...wir haben genug Baustellen, warum muss er schon wieder die nächste eröffnen Und als ob das nicht schon reichen würde, ist er von diesem Nachbargrundstück auch gleich noch zu deren anderen Nachbarn rüber, also noch 1 Grundstück weiter ...wieder über den Zaun. Hier in der Nachbarschaft gibt es ganz viele Hunde, deren Zäune sind auch nicht höher, aber die akzeptieren diese als Grenze und gehen da nie und nimmer drüber ...nur mein Hund schert sich da nicht drum. Der Zaun selber ist zwar nur 1 m hoch, aber da sind überall Hecken gepflanzt, die sind so 2 m hoch, aber da springt er dann einfach durch. Wir sind gerade am grübeln, was wir jetzt machen sollen, das ganze Grundstück neu und höher einfrieden geht nicht, den Zaun höher machen ist auch nicht so einfach. Es geht ja auch nicht nur um diese Grenze zu den Nachbarshunden, der Zaun ist ringsherum nicht höher und jetzt, wo er weiß, dass er es kann, besteht ja permanent die Gefahr, dass er abdampft. Ich bin mir ziemlich sicher, dass er sich nichts böses dabei denkt, wenn er da rüberklettert, für ihn ist es einfach nur ein lästiges Hindernis, was da rumsteht und was er überwinden muss wenn irgendwo was verlockendes ist. Woher soll er auch wissen, dass das ein Gartenzaun ist und sein "Aktionsradius" dort endet ? Das beste wäre natürlich, wenn Hundi weiß, dass da die Grenze ist und er diese nicht überschreiten darf und soll.
Gibt es da eine Möglichkeit, dem Hund das zu vermitteln ? Ich meine damit nicht Elektrozaun oder sowas, das scheidet definitiv aus, sondern so ganz normal, so wie ich ihm ja alles andere auch beibringe und lehre. Hat jemand vielleicht ein Idee ? Oder hilft da wirklich nur eine Zaunerhöhung ?
Vielen Dank schon mal im Voraus! -
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Ich glaube du müsstest ihn mal dabei erwischen wie er gerade drüber klettert, denn bisher weiß er ja noch nicht, dass das falsch ist was er macht und wenn du ihn aus dem Nachbarsgarten zurück holst wird er das wohl nicht mehr verknüpfen. Vielleicht solltest du dich mal auf die Lauer legen und wenn er den Versuch wagt, einfach einschreiten, aber so von der Tonlage her, dass er merkt, dass das nicht gut war.
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Hallo,
darf ich mal fragen, ob Dein Hund alleine im Garten ist?
Kann er quasi tun und lassen, wie es ihm beliebt?
Oder ist immer eine Bezugsperson dabei in seiner Nähe?Wenn der Hund alleine ist, dann ist es schon fast kein Wunder, daß er sich Beschäftigung außerhalb des eigenen Gartens sucht. Ihm ist dann wohl einfach "langweilig", also sucht er sich Ablenkung.
Findet er im anderen Garten andere Hunde, mit denen er spielen kann, so belohnt er sich selbst
Und, wenn er schon in dieser Richtung erfolgreich war, dann ist es kein Wunder, wenn er weiter so macht.Ich würde ihn nicht ohne Aufsicht in den Garten lassen.
Bist Du dabei, kannst Du viel schneller auf ihn einwirken.
Du wirst ihm "zeigen" müssen, daß es am Zaun "Schluß" ist.
Und das kann eine Weile dauern.Hinzu kommt, daß ich mir bei einem Jäger (Podenco) nicht vorstellen kann, daß der Hund eine Art "Hoftreue" mit sich bringt. Du wirst da wohl immer ein Auge darauf haben müssen. Denn jeder Rückschritt wirft Dein Training wieder zurück und Du fängst dann wieder von vorne an.
Die einfachste Methode, zu verhindern, daß er Dir über den Zaun springt, ist, ihn nicht alleine in den Garten zu lassen
Schöne Grüße noch
SheltiePower -
ich kenne das Problem leider zu gut. zwar hab ich keinen jungen Rüpel zu hause, sondern einen "erwachsenen Hund" aber der benimmt sich teilweise wie 10 Junghunde ;-)
Auf frischer tat erwischen ist leicht gesagt, er wird es nicht tun, wenn er dich sieht. Jedenfalls ist das meine Erfahrung.
es gibt meiner mreinung nach nur 2 Lösungen:
1. Hund niccht mehr allein in den garten (find ich auch doof, aber immerhin besser als wenn stänig allein auf achse ist)
2. Zaun einreißen. Fundament 1m tief setzen und dann 2m zaun oben drauf. Kein Maschendraht, sondern was richtig stabilies. Stahlgefecht oder Beton
(kann nur kein mensch bezahlen)Tja und zu guter letzt würde dann noch die Möglichkeit des Stromzauns existieren. Keine schöne geschichte aber hat eine Nachhaltige wirkung.
Ich bin momentan bei Variante 1 und im nächsten Frühjahr werden wir Variante 2 hinzufügen damit Herr hund endlich wieder den Garten nutzen kann.
grüßle
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Gegen "oben rüber" hilft eventuell schon eine relativ niedrige Erhöhung, die aber nach innen gekippt ist.
Gegen "unter durch" hilft das natürlich auch nicht.
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Zitat
Hallo,
darf ich mal fragen, ob Dein Hund alleine im Garten ist?
Kann er quasi tun und lassen, wie es ihm beliebt?
Oder ist immer eine Bezugsperson dabei in seiner Nähe?Er ist schon oft alleine im Garten, klar, wenn er mal raus will zum pullern oder einfach nur frische Luft schnuppern, dann darf er das. Dafür hat man ja nen Garten. War bisher ja auch nie ein Problem ...bis gestern eben Vor ihm hatten wir 16 Jahre einen Hund, der durfte auch alleine in den Garten und ist nie abgehauen, deswegen bin ich ja jetzt auch so erschrocken. Damit haben wir so nicht gerechnet. Der Grund, warum er abhaut ist schon klar, bei den Nachbarn ist einfach mal viel mehr los als hier, aber nach "wollen" geht es ja nicht. Und das ist gerade mein Problem, ihm genau dies zu vermitteln. Sprich ...genauso wie er das Hühnchen nicht vom Tisch klauen darf oder ins Haus k*cken, darf er auch nicht über Zäune klettern. Ihn dabei zu erwischen ist recht schwierig, weil wenn wir dabei sind, klebt er uns immer an den Fersen, da sind wir dann wohl doch wichtiger oder er hat tatsächlich Skrupel Aber ich habe halt den Wunsch, ihn mit ruhigem Gewissen auch alleine in den Garten zu lassen ...so wie die meisten anderen Hunde es auch können, ohne dass die Besis ein ungutes Gefühl haben ...und so wie ich es ja vorher auch konnte
@ Liesellotte ...du machst mir Angst ...Schitt
Vielen Dank erst einmal für eure Antworten!
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Ich mag kein neues Thema aufmachen, aber ich denke das mein Anliegen hier ganz gut aufgehoben ist, deswegen schummel ich mein Anliegen einfach mal mit hier herein!
Sorina (mein Neuzugang) ist grenzenlos, das trifft es denke ich ganz gut ....
Sie lebt jetzt seit 2,5 Monaten bei uns und bislang klappte es auch ganz prima. nun fängt sie wohl an sich sicher und heimisch zu fühlen denn sie zeigt so nach und nach ihre "Macken".
Ich weiß nicht woran es liegt, aber Sorina spinnt im Moment total.
Ein paar Beispiele?1) ich lasse die Hund nach dem Spaziergang meist nochmal für 10-15 Minuten zum toben in den Garten da dies der einzige Ort ist an dem ich Sorina laufen lassen kann. (da eingezäunt)
Will ich die Hunde nun rein rufen kommt nur Lizzy zuverlässig. Sorina denkt da noch lange nicht dran. sie spieöt quasi hasch mich mit mir und lässt sich entsprechend auch nicht greifen oder locken.
Im Moment dreh ich mich dann um und lass sie einfach für fünf Minuten allein im Garten. Es gibt Tage da bellt sie dann wenn sie allein ist, aber hauptsächlich fängt sie dann an mit Stöckern oder Laubhaufen zu spielen...
Gehe ich nach fünf Minuten zu ihr, heißt das noch lange nicht das sie nun endlich mit rein kommt. Es ann sein das ich sie nochmal allein lassen muß...2) wenn ich Sorina einen Moment irgendwo anbinden und allein lassen mußte (zB wenn ich meine Tochter aus der Schule hole, kurz beim Bäcker war oder einfach nur zwei Meter entfernt von ihr irgendetwas mache), und ich komm dann zu den Hunden zurück springt sie wie ein Flummi und bellt mich an. Ja, ich sehe es als pöbeln an und ignoriere dieses Verhalten. Ich kümmer ich dann erst um Lizzy die ruhig wartet und bestätige ihr Verhalten. Sobald Sorina etwas ruhiger geworden ist spreche ich sie an und lass sie absitzen. Das klappt leider nur seeeeerh kurz und schon ist sie wieder ein Flummi.
Ab und an schnappt sie auch noch nach mir, allerdings nicht weil sie mir weh tun möchte. Wie gesagt, hier sehe ich einfach einen sehr pöbeligen Hund der einfach von seinem Temperament beherrscht wird.3) Sorina ist anscheinend lernressistent in Bezug auf Kommandos wie "Platz", "Komm" oder "Bleib". Das ist wohl eine langwierige Fleißaufgabe für mich ... *gg*
4) Lizzy fängt nun an zu pöbeln. Und zwar pöbelt sie neuerdings an der leine wenn sorina mit dabei ist fremde Hunde an. egal wo, egal wnn und egal wen ... Nur ihr bekannte Hunde läßt sie still passieren. Ansonsten fängt sie an mir vor die Füße zu hüpfen, bellt, knurrt und spinnt total rum. wie gesagt, nur dann wenn Sorina dabei ist (denn zu zweit ist man ja stark)
So ihr fleißigen Leser ....
nun erhoffe ich mir für einige der punkte Eure Meinung, Einschätzung und viele Tips wie ich die Problemchen am besten in den Griff bekomme!Wichtig für Euch ist sicherlich noch zu wissen das es mir im Moment nicht möglich ist mit beiden Hunden einzeln zu gehen. Das schaff ich zeitlich nicht weil a) Vorweihnachtszeit, b) wir nach Weihnachten umziehen und ich noch einiges vorbereiten muß, c) im Moment habe ich mehrere Jobs und bin mit meinem Kind allein ...
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Nur eine Frage: Warum denn keinen Strom? Ich weiß nicht, wer hier schonmal an einen Pferdestromzaun gegriffen hat, aber so richtig weh tut das nicht. Gibts bestimmt auch mit weniger Strom für Hunde. Es muss ja nicht der ganzen Zaun sein, so dass er Angst vor ihm kriegt, sondern nur auf der Höhe, wo er drüberklettern will, dann bekommt er auch nur dann eine "Strafe". Die "", weil es dem Hund nicht wehtun, sondern erschrecken soll. Das versteht er dann schon beim 2. mal. und ist wesentlich schmerzfreier, als wenn er irgendwann angefahren wird.
Ansonsten vll ne Schnur mit Glocke, so dass du hörst, wenn er drübergeht und ihn direkt zurückholen kannst?
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LuckyHund:
Ich würde den Hund nicht mehr alleine in den Garten lassen. Ein Podenco ist schon ein ganz besonderer Hund und dass Du mit ihm Dinge erlebst, die Du von Deinen anderen Hunden nicht kennst, glaub ich sofort.
Aus Erfahrung weiss ich, dass wenn ein Podi sowas mal geblickt hat, Du ein ernsthaftes Problem hast.
Ich habe schonmal nen Podencos über nen 2,5m hohe Maschendrahtzaun, der oben nach INNEN ging, klettern sehen. Podencos und Galgos, können teilweise klettern wie Katzen.
Dazu haben sie enorme Energie, wenn es darum geht, irgendwo auszubrechen. Der Podenco einer Freundin, frass sich regelmässig durch den Maschendraht und das in null komma nichts.Du musst auf jeden Fall verhindern, dass er nochmal nen Erfolg hat, denn wenn Dein junger Hund das richtig verinnerlicht hat, wirst Du später Dich wundern, was er noch so alles drauflegt, um Auszubrechen.
Amare:
Wie alt sind die Hunde denn und welche Rassen?
Zu Punkt 1...ich würde den Hund mit Schleppleine sich kurz im Garten austoben lassen, damit das blöde Fangspielchen aufhört.
Punkt 2...wahrscheinlich ist das Absitzen in dem Moment, momentan einfach noch zuviel verlangt. Ignorier ihr Verhalten und wenn sie ruhig bleibt, lass kommentarlos ein Leckerchen fallen.Punkt 3..... Gibts hier ja einige hilfreiche Threads zu finden.
Punkt 4..... Wie wärs mit "Zeigen und Benennen"? Einfach mal Suchfunktion benutzen. Gibts nen klasse Thread zu. :-)
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Zitat
Amare:
Wie alt sind die Hunde denn und welche Rassen?
Zu Punkt 1...ich würde den Hund mit Schleppleine sich kurz im Garten austoben lassen, damit das blöde Fangspielchen aufhört.
Punkt 2...wahrscheinlich ist das Absitzen in dem Moment, momentan einfach noch zuviel verlangt. Ignorier ihr Verhalten und wenn sie ruhig bleibt, lass kommentarlos ein Leckerchen fallen.Punkt 3..... Gibts hier ja einige hilfreiche Threads zu finden.
Punkt 4..... Wie wärs mit "Zeigen und Benennen"? Einfach mal Suchfunktion benutzen. Gibts nen klasse Thread zu. :-)
Sorina ist ca 2,5 bis 3 Jahre alt. Lizzy ist ebenfalls ca 2 Jahre alt.
Schleppleine am Hund zum toben kommt nicht in Frage. Da ist mir das Risiko das sie sich beide verletzen einfach zu groß.Verhalten ignorieren ist sicherlich eine gute Idee, das mach ich ja auch schon. Nur beruhigt sie sich leider nicht so schnell wieder.
Ja, "zeigen und benennen" liegt derzeit im Trend und wird für fast jedes Problem als Lösung empfohlen. Ich werd nochmal genauer rein lesen, bislang war es vom Gefühl her nicht so das richtige für mich ...
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