Passe ich in das Leben eines Hundes?

  • Hallo liebe Mitglieder,
    seit Wochen lese ich hier still mit, habe zig andere Foren und Hunderatgeber gelesen...
    Denn ich möchte einen Hund:-) In meiner Familie lebt seit über 10 Jahren eine Mischlingshündin
    und seit 2 Jahren ein Labradormischling. Beide aus dem Tierschutz...
    Nun zu mir : Ich bin 24 und lebe seit 3 Jahren mit meinem Freund zusammen.
    Er ist Student und ich bin Kollegschülerin. In den Sommerferien möchte ich mir gerne einen Mops holen,
    bin aber unschlüssig über das Alter des Hundes...Ich habe mich auch schon über Hundesitter informiert, um eine einwandfreie Versorgung zu gewährleisten... Trotz all der Überlegungen bin ich immer noch unsicher, ob ich einem
    Hund ein tolles Leben bieten kann?!
    Mach ich mich zu sehr verrückt? :???: Habt ihr Tipps für mich?
    Danke an alle die den Text zu Ende gelesen haben und auch auf die 1089. Frage dieser Art antworten:-)
    Liebe Grüße

  • Hallo,


    ein paar Antworten:


    1) Mit der Rasse würde ICH es mir noch einmal überlegen, denn Hund mit so stark verkürzten Nasen haben viele Probleme.


    http://de.wikipedia.org/wiki/Brachycephalie


    Hier mal ein Bild von einem Mopsschädel:


    http://www.20min.ch/diashow/28…8088701d702ff5b752b81.jpg


    2) Betreuung und Hund allgemein kostet Geld.


    3) Wenn schon Hunde in der Familie leben und man mit denen viel Kontakt hat bzw. diese mal den Hund bei Urlaub, Krankheit usw. nehmen sollen, dann sollte der Hund auch in diese Richtung passen (Alter, Geschlecht, Rasse/Größe oder man kann gutes Managment betreiben)


    4) Was genau heißt über Hundesitter informiert? Bist du mal dort gewesen um es dir anzugucken? Vielleicht entspricht es nicht deinen Vorstelleungen, wenn es soweit ist.
    z.B. ist in vielen Fällen ist ein Welpe, ein alter oder gehbehinderter Hund bei einem Dogwalker nicht das richtige.

  • Hallo,
    danke für die Antworten:-) Beim Mops bin ich mir im Klären darüber, dass es zu gesundheitlichen Problemen komme. kann. Auch ein Mopsmischling käme in Frage. Ich habe von vielen Mopsbesitzern gelesen, die keinerlei Probleme mit ihrem Hund haben. Auch über die Kosten bin ich mir bewusst, für unseren alten Hund habe ich noch während meiner Ausbildung Tierarzt, Spielzeug etc. bezahlt. Ich pendel zwar oft nach Hause, möchte aber trotzdem wieder einen eigenen Hund. Cindy ist inzwischen 15 Jahre alt und schafft keine Spaziergänge und Spielereien mehr( Oma eben:-))
    Wegen den Tiereittern, ich habe über das Internet eine Seite mit vielen unterschiedlichen Betreuern in meiner Stadt gefunden. Natürlich will ich die Person vorher unverbindlich kennen lernen...
    Mir geht es eigentlich um Tipps was ihr beim ersten Hund alles vorbereitet habt und wie der Einzug abgelaufen ist:-)

  • Wenn du ein tolles Leben führst und dies gemeinsam mit einem Hund führen möchtest,
    dann wird auch der Hund ein tolles Leben haben.
    Ich gehe einfach mal davon aus, das dein Leben nicht hauptsächlich aus Partymachen besteht. :)


    Mops ist Geschmacksache. ;)
    Jede andere Rasse auch, aber beim Mops sehe ich auch die gesundheitlichen Einschränkungen durch die Zucht.
    Außerdem ist der Mops gerade schwer in Mode, eine Attitüde sozusagen.


    LG, Friederike

  • find den Titel verwirrend, klingt eher so als ob du dich weit genug für einen Hund verbiegen können möchtest. Also wenn muss ein Hund in dein Leben passen, weil sonst geht das auf Dauer nicht gut. Man passt sich an, man geht Kompromisse ein, aber alles nur in einem gewissen Rahmen. Ist zumindest meine Feststellung.. Aber einem gewissen Punkt leidet dann eine Partei oder man ist vernünftig und trennt sich


    die Frage kannt du nur dir beantworten, also in wie weit ein Mops in dein Leben passt. Andere Frage wäre.. dein Freund und du ihr steht am Anfang eures Berufslebens bzw seid noch gar nicht richtig angekommen. Also wie schaut eure Zukunft aus? Klar kann man nicht alles wissen, aber ihr seid gerade in einer Phase in der sich sehr viel ändert und sehr vieles kann sehr viel einfacher sein ohne Hund. Ich hatte jahrelang den Traum und hab ihn mir erst vor einigen Jahren erfüllt, aber dafür gibt es viele Fragezeichen und Unsicherheiten nicht mehr


    ich find toll, dass du dir so viele Gedanken machst und mag dir auch keinen Hund ausreden. Ich bin überzeugt, dass du die richtige Entscheidung treffen wirst und dann auch den "perfekten" Hund für dich finden wirst

  • Also zu meinem Lebensstil, ich bin eher der gemütliche Typ das heißt Spaziergänge im Park, Biergarten, Picknicks und lesen und Unternehmungen mit der Familie. War früher sehr viel Party machen, mittlerweile geh ich höchstens 4,5 mal im Jahr feiern. Hört sich jetzt sicherlich voll langweilig an, aber ich Wünsche mir einen Hund den ich überall mit hin nehmen kann, der sich in mein Leben einfügt. Sorry wegen dem verwirrenden Titel:-) Zu unsrer Zukunft: Bis ich anfange zu arbeiten, gehen noch ca. 5 Jahre ins Land und wenn wir mit dem Studium fertig sind, ziehen wir wieder in Familien Nähe....
    Die Frage die mich am meisten beschäftigt ist im Moment ob ich bereit für einen Welpen bin oder lieber auf eine älteres Exemplar warten soll?! Und wann bei euch der Punkt war, an dem ihr wusstet wann der richtige ZEITPUNKT da war und wie ihr alles geregelt habt? Urlaub? Eingewöhnung? Einkäufe im Vorfeld?
    Werd langsam kirre vor lauter Hund :headbash:

  • Ich glaube da kann ich ganz gut was zu sagen! Ich war damals- als Fibi einzog- in einer ähnlichen Lage...
    Fibi kam aus dem Tierheim, ich habe mitten in der Ausbildung gesteckt. Allerdings hatte ich super hundefreundliche Arbeitszeiten.. 8-11:15, 13:45-16:45..
    Jo und mit dem Tag als Fibi einzog stellte sich mein Leben auf den Kopf. Es lief nicht wirklich so ab wie ich es geplant hatte. Mein Papa sollte sich um Fibi kümmern während ich arbeiten war.. Es stellt sich raus,dass Fibi Null Bock auf 24 Stunden Betreuung hatte..Die Zeit in der sie alleine war, hat sie gepennt und wehe es hat jemand gestört!
    Ich bin jeden Morgen um 6 Uhr aufgestanden damit Fibi morgens noch nen richtig langen Spaziergang bekommt.. Nach 20 Minuten spazieren gehen stellt sie alle 4 Pfoten gegen die Laufrichtung und will nur noch nach Hause..Dafür dreht sie Abends auf.. Ist okay..
    Also ich denke man kann das alles haargenau planen, es kommt aber oft auch anders.
    Natürlich geh ich auch feiern.. Aber wir gehen eh erst gegen 22 Uhr los.. Dann ist also nichts mit vorher gemütlich zusammen sitzen.. Ich komme dann wirklich erst um 22 Uhr dazu, vorher muss der Hund raus.. Nach der Feierei ist nix mit ins Bett oder mal nen Typen abschleppen ;-) Erst muss der Hund raus..
    Es schränkt schon ein, aber es ist machbar. Mit ein wenig Organisationstalent geht das alles :)
    Mittlerweile klappt das mit Fibi alles so wunderbar (okay wir haben wirklich monatelang hart gearbeitet!)..Ich hab heulend auf dem Feld gestanden weil der Rückruf einfach nie klappte! Fibi ist nun ein Alltags Begleiter.. Sie kommt mit zur Arbeit, geht mit zur Uni, geht mit zu Freunden, kommt auch mal mit in die Kneipe... Aber bis ein Hund das kann, ohne unter Streß zu stehen, vergeht eine lange Zeit!
    Wenn ich aber wirklich mal dringend einen Termin habe, wo Fibi nicht mit kann, habe ich meine Eltern oder meine Oma,meinen Freund die Fibi dann zu sich nehmen. Ich finde das ist ein großer Luxus den ich habe. Trotzdem versuche ich Fibi in mein Leben zu integrieren, denn sie ist mein Hund... Nicht der Hund meiner Familie.. Ich trage die Verantwortung für sie.


    Wenn ich das alles richtig verstanden habe, dann suchst du genau so einen Hund...Ich weiß nicht ob ich jetzt auf Gegenwind stoße, aber ich würde einem Tierheim Hund ne Chance geben und dann üben üben üben :) Einen Welpen kann das oft überfordern, die brauchen ja noch viel mehr Ruhezeiten als schon erwachsene Hunde. Vielleicht hast du in deiner Nähe ein kompetentes Tierheim, denen du die "Anforderungen" schildern kannst...


    Aber es ist ein hartes Stück Arbeit. Ich habe durch die Fibi Trainings Tortour auch viele "Freunde" verloren. Die kein Verständnis dafür hatten dass ich jetzt eben nicht spontan mit in die Stadt kann, dass ich ein Wochenende komplett ausfalle weil Fibi Durchfall hat... Wie oft musste ich mir Sprüche anhören " Gib den Hund doch deinen Eltern und komm mit!"...Jetzt habe ich allerdings meinen Freundeskreis die zu mir halten, am Wochenende auch mal zu mir kommen und wir sitzen bei mir gemütlich zusammen...


    Lg


    Ach noch vergessen: Einkäufe habe ich vorher geregelt.. Alle erdenklichen Hundesachen lagen parat. Ein schönes Hundebett...Fibi hats vorgezogen im Bett oder auf dem Teppich zu pennen.. Spielzeug aller Art.. Fibi fand Zeitungen interessanter... Letztendlich braucht Fibi nur nen Geschir,nen Halsband, ne Schleppleine und ne normale kurze Leine..Clicker und die Pfeife.. Alles Hundesachen liegen nun in nem Wäschekorb in der Garage weil sie es einfach nicht interessant findet ;)

  • Zitat

    Also zu meinem Lebensstil, ich bin eher der gemütliche Typ das heißt Spaziergänge im Park, Biergarten, Picknicks und lesen und Unternehmungen mit der Familie. War früher sehr viel Party machen, mittlerweile geh ich höchstens 4,5 mal im Jahr feiern. Hört sich jetzt sicherlich voll langweilig an, aber ich Wünsche mir einen Hund den ich überall mit hin nehmen kann, der sich in mein Leben einfügt. Sorry wegen dem verwirrenden Titel:-) Zu unsrer Zukunft: Bis ich anfange zu arbeiten, gehen noch ca. 5 Jahre ins Land und wenn wir mit dem Studium fertig sind, ziehen wir wieder in Familien Nähe....
    Die Frage die mich am meisten beschäftigt ist im Moment ob ich bereit für einen Welpen bin oder lieber auf eine älteres Exemplar warten soll?! Und wann bei euch der Punkt war, an dem ihr wusstet wann der richtige ZEITPUNKT da war und wie ihr alles geregelt habt? Urlaub? Eingewöhnung? Einkäufe im Vorfeld?
    Werd langsam kirre vor lauter Hund :headbash:


    Frage ist wohl, wie viel Zeit ihr habt


    zu welchen Zeiten seid ihr weg, wann zuhause? Wie lange habt ihr anfangs frei, damit der Hund sich eingewöhnen kann, etc.

  • Hallo Pankratz,
    danke für die ehrliche und ausführliche Antwort. Ich schaue mir heute Abend zwei Hunde an, einer ist 3 der andere 5 Jahre alt. Mal schauen was das wird... Ich will einfach nichts falsch machen und mach mir glaub ich zu viele Gedanken, denn planen kann eh schlecht was;-)
    Liebe Grüße

  • @ Manu,
    von den Zeiten her: Ich gehe um 7 aus dem Haus und steh generell zwischen 5&5.30 auf. Mein Freund geht zwischen 10 & 12 zur Uni. Unser Hund wäre nie länger als 4-5 Stunden alleine. Für den Notfall( Krankenhaus) kann ich ihn zu meiner Schwester bringen. Auch Hundesitter möchte ich mir anschauen, für den Notfall. Jetzt haben wir knapp 3 Wochen Zeit oder wenn dann erst Ende Juli, da sind's dann 8 Wochen:-)

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